BRS News
Wie nachhaltig wirtschaften Landwirte in NRW
LWK NRW - Landwirte in Nordrhein-Westfalen arbeiten schon bei vielen Themen nachhaltig. Insgesamt gibt es aber noch Entwicklungspotenzial. Das ist das Ergebnis des dreijährigen Projektes Nachhaltigkeitskodex für die Landwirtschaft, dessen Ergebnisse am 1. Februar bei einer digitalen Veranstaltung vorgestellt wurden. Bei diesem Projekt unter Federführung der Universität Bonn war die Landwirtschaftskammer NRW einer der Projektpartner. Experten haben den Stand der Nachhaltigkeit anhand von Indikatoren, wie der Arbeitszeitbelastung, der wirtschaftlichen Situation oder der tiergerechten Haltung, auf 50 Bauernhöfen in NRW bewertet. Im sozialen Bereich lag der Fokus zum Beispiel auf dem Lohn und der Zufriedenheit mit der körperlichen und psychischen Belastung. 52 % der untersuchten Betriebe erreichten hier eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Bei den ökologischen Kriterien waren es 45 %. Hier schauten sich die Forscher unter anderem den Energieverbrauch, wie Kraftstoffe oder Strom, für den Ackerbau und die Tierhaltung an. Sie berücksichtigten auch den Gesundheitszustand der Tiere. Die Ergebnisse im wirtschaftlichen Bereich zeigten das größte Verbesserungspotenzial. Unter Berücksichtigung von Indikatoren, wie der Zahlungsfähigkeit, erreichten 22 % der Betriebe eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Ein Großteil der Landwirte hat die Möglichkeit, durch kleine Änderungen den gesamten Betrieb nachhaltiger zu bewirtschaften, so das Resümee der Experten.
Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2020 erschienen
BLE - Das Statistische Jahrbuch 2020 enthält umfangreiche Daten zu allen Bereichen der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft in Deutschland sowie der EU. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) bereitet die Statistiken für das Bundeslandwirtschaftsministerium auf. Das neue Jahrbuch enthält 286 Tabellen, davon 33 über die EU-Mitgliedstaaten. Die verschiedenen Tabellen stellen die Entwicklung wichtiger Kennzahlen dar – so beispielsweise zu den Anteilen verschiedener Kulturarten an der Ackerfläche, zur Entwicklung des Viehbestandes in Deutschland, zum Pro-Kopf-Verbrauch ausgewählter Nahrungsmittel oder dem Inlandsabsatz von Handelsdünger. Sie werden fortlaufend unter www.bmel-statistik/jahrbuch aktualisiert und können kostenlos heruntergeladen werden.
Studie: Pflanzenvielfalt führt nicht automatisch zu mehr Artenvielfalt
Es gibt einen ökologischen Grundsatz und der lautet: Pflanzenvielfalt führt auch zu mehr Artenvielfalt bei Insekten- und Tierpopulationen
. Dieser Grundsatz scheint so nicht unbedingt zu stimmen, glaubt man aktuellen Studien von Pete Guiden und seine Kollegen vom Institut für Biowissenschaften der Northern Illinois University. Sie untersuchten 17 Forschungsflächen der restaurierten Tallgras-Prärie und maßen die Artenvielfalt in vier Tiergemeinschaften - Schlangen, kleine Säugetiere sowie Boden- und Mistkäfer. Wir wollten wissen, ob die verschiedensten Tiergemeinschaften in den unterschiedlichen Pflanzengemeinschaften gefunden wurden oder ob etwas anderes für die Muster der biologischen Vielfalt der Tiere verantwortlich ist
, sagte Guiden. Die Studie testete dabei die Hypothese des Feldes der Träume
, die vorhersagt, dass die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt der Pflanzen zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt der Tiere führen wird. Die Studie ergab, dass bei der Wiederherstellung des Lebensraums die Auswirkungen von Bewirtschaftungsstrategien auf Tiergemeinschaften im Durchschnitt sechsmal stärker waren als die Auswirkungen der biologischen Vielfalt von Pflanzen. Eine Wiederherstellung des Lebensraumes führt also offenbar nicht automatisch zu mehr biologischer Vielfalt bei Tieren und Insekten.
VzF/BHZP- Innovationsakademie
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Die VzF GmbH und die BHZP GmbH führen im Februar und März die Innovationsakademie
durch. Im Rahmen dieser 5-teiligen Veranstaltungsreihe berichten Experten verschiedener Disziplinen digital und live über die neuesten Entwicklungen aus Zucht, Gesundheit, Haltung und Markt und stehen für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenlos.
Animal Welfare Award – Preisträger 2021: „Calf Monitoring System” von Futuro Farming
Mit dem Preis für besondere Leistungen rund um höhere Tierwohlstandards wurde das Unternehmen Futuro Farming für sein Calf Monitoring System
ausgezeichnet. Das System macht über eine kontinuierliche Kälberüberwachung und eine kurzfristige Rückmeldung an den Landwirt ein effektives Gesundheitsmonitoring jedes einzelnen Kalbes im Bestand möglich. Die offizielle Preisverleihung findet im Rahmen der EuroTier / EnergyDecentral digital
am 10. Februar 2021 statt.
Corona: Verbunden - auch in der Krise
Unter dem Motto Verbunden – auch in der Krise
startet die BayWa eine Kampagne für kleine und mittelständische Unternehmen aus dem BayWa Partnernetzwerk, die wegen der Corona-Krise um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen. Auf Initiative ihres Vorstandvorsitzenden Prof. Klaus Josef Lutz verstärkt das Unternehmen BayWa die Unterstützung für seine Partner, Dienstleister und Lieferanten bei der Umsetzung kreativer Selbsthilfe-Strategien: Dafür wurden seit Beginn der Pandemie die Zusammenarbeit mit verschiedenen Lieferanten und Dienstleistern neu gestaltet, so dass diese auch im Lockdown weiter für BayWa tätig sein können.
Ernährungsradar - Fundierte Infos statt Fake News
Wissenschaftlich fundierte aber verständlich aufbereitete Informationen für Journalist*innen, Ernährungsfachleute und Verbraucher*innen – dies will der Ernährungsradar
, ein neues Online-Wissensportal anbieten. Derzeit entsteht das Angebot des Kompetenzzentrums für Ernährung (KErn), der Akademie für Neue Medien (ANM) und der Universität Bayreuth (UBT) in Kulmbach. Ende 2021 soll es online gehen.Informationen über Ernährung sind geradezu inflationär erhältlich. Das Themenfeld ist geprägt durch ein sehr breites Spektrum an Meinungen, Trends und neuen Erkenntnissen. In diesem Umfeld ist es umso wichtiger, Fake News und Halbwissen guten Ernährungsinfos gegenüber zu stellen. Die neue Plattform – der Ernährungsradar
– möchte als digitales Medienzentrum für Ernährung eine Anlaufstelle für Redaktionen oder Autor*innen sein, die über Ernährung schreiben. Dazu bietet das Portal Informationen zum Forschungsstand, gut aufbereitete Zahlen und Daten sowie Interviewpartner*innen.
Digitale Fachtagung des LBV - Milch: Wo sind die Perspektiven?
Der Landesbauernverband Baden-Württemberg (LBV) veranstaltet am 18. Februar von 13.30 bis 16 Uhr eine digitale Fachtagung zur Zukunft der heimischen Milchwirtschaft. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei. Unter www.lbv-bw.de/Onlineseminar können Sie sich direkt in die Veranstaltung einwählen.
Landtourismus – Lohnt sich der Einstieg?
Urlaub auf dem Land boomt und Corona hat den Trend befeuert. Bietet der Landtourismus Landwirten trotz oder gerade wegen Corona in Zukunft eine Einkommensalternative? Ist dann Bullerbü
die richtige Strategie?
Angebot an australischen Rindern wird knapper
Ein knappes Angebot an Rindern auf dem australischen Markt sieht Meat and Livestock Australia (MLA) im Laufe des Jahres voraus. Als Folge der anhaltenden schweren Dürre im Jahr 2020 fiel die Zahl der Rinder in Australien auf 24,6 Millionen Tiere - der niedrigste Stand seit den frühen 1990er Jahren. Aktuell verbessern sich die Wetterbedingungen dank überdurchschnittlicher Niederschläge wieder für die Viehhalter, wodurch diese ihre Herden wieder aufbauen wollen. MLA sagt für den australischen Rindermarkt voraus, dass sich das Angebot aufgrund einer reduzierten Herde, rekordhohen Preisen und einem globalen Markt, der sich von der COVID-19-Pandemie zu erholen versucht, verknappen wird. Die Präferenz der Erzeuger, junge Rinder zu behalten, anstatt sie in den Rindfleischmarkt abzugeben, sei bereits jetzt offensichtlich. Es wird erwartet, dass die Gesamtschlachtungen um geschätzte 3 % gegenüber dem Niveau von 2020 fallen und mit 6,9 Millionen Stück den niedrigsten Stand seit 25 Jahren erreichen werden.