Eine nachhaltige Intensivierung ist der Schlüssel für Reduzierung landwirtschaftlicher Treibhausgase
Indien, Brasilien, Sudan, Pakistan, China und Äthiopien halten fast 40 Prozent des gesamten weltweiten Milchviehbestands. Da die Treibhausemissionen sehr stark mit der Milchleistung korrelieren, sind diese Länder hauptverantwortlich für die Methanemissionen. Die höchsten Emissionen pro kg FPCM (fett- und eiweißkorrigierte Milch) werden für Afrika südlich der Sahara, Südasien, Nordafrika und den Nahen Osten mit durchschnittlich 7,5, 4,6 bzw. 3,7 kg CO2-eq. pro kg FPCM geschätzt (FAO, 2010). In Deutschland werden je Liter produzierter Milch circa 1 kg CO2-Äquivalente freigesetzt (Dieser Wert müsste auf FPCM umgerechnet werden).
Deutschland erzeugt jährlich rund 33 Mio. Tonnen Rohmilch und ist somit Spitzenreiter in Europa. Für diese Milchmenge werden in Deutschland 3,9 Mio. Milchkühe gehalten. Im Vergleich: Brasilien erzeugt mit knapp 36 Mio. Tonnen annähernd gleich viel Milch, hält hierfür aber über 15 Mio. Milchkühe.