VDF-Muster-Krisenhandbuch zur Afrikanischen Schweinepest (3. Überarbeitung)
Die Einschleppung der ASP in Deutschland wäre mit einem enormen wirtschaftlichen Schaden verbunden. Bei einem Ausbruch im Wildschweinbestand würden großflächige Restriktionszonen mit strengen Handels- und Transportverboten für Hausschweine und Schweinefleisch eingerichtet. Die Vermarktung von Schweinefleisch und Produkten aus Schweinefleisch in Länder außerhalb der EU wäre aufgrund der Tierseuche kaum mehr möglich, da die marktwesentlichen Drittländer ASP-Freiheit als Bedingung für die Einfuhr in ihren Veterinärbescheinigungen (Zertifikat) voraussetzen. Bei einem Ausbruch im Hausschweinebestand kämen die Tötung und unschädliche Beseitigung aller Schweine der betroffenen Betriebe sowie der Kontaktbetriebe hinzu.
Der VDF hat auf die Entwicklung des Seuchengeschehens frühzeitig reagiert und eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Experten aus Mitgliedsunternehmen und Behörden, zur Bewertung der Situation und Erarbeitung von Maßnahmen für Schlachtbetriebe eingesetzt. Im Ergebnis der Arbeiten konnte der VDF ein erstes Muster-Krisenhandbuch Afrikanische Schweinepest für Schlachtbetriebe bereits im Dezember 2017 herausgegeben. Zwischenzeitlich liegt die dritte Überarbeitung des Handbuchs vor.