Antibiotikaabgabe weiter rückläufig
Tierärzte setzen in 2022 erneut weniger Antibiotika ein. Seit 2011 wurde die Menge um 68 % auf den niedrigsten Wert seit 2011 reduziert.
Wie das BVL am 03.08.2023 mitteilte, ist die Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika in Deutschland ist im Jahr 2022 ähnlich wie in den Vorjahren erneut zurückgegangen. Die Abgabemenge sank im Vergleich zum Vorjahr um 61 Tonnen auf 540 Tonnen (minus 10,1 Prozent). Seit 2011 ergibt sich damit eine Reduktion von rund 68%.
Auch die Menge der Fluorchinolone, Cephalosporine der 3. und 4. Generation und Colistin ist erneut gesunken:
- Fluorchinolone ca. – 0,6 Tonnen auf 5 Tonnen (-10,1% gegenüber Vorjahr)
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Cephalosporine 3. - 4. Gen. ca. - 0,1 Tonnen auf 1,1 Tonnen (-10,8% gegenüber Vorjahr)
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Polypeptidantibiotika (Colistin) ca. – 6,8 Tonnen auf 44 Tonnen (-13,3% gegenüber Vorjahr).
Die Menge der abgegebenen Makolide blieb mit 46 Tonnen auf stabilem Niveau.
Die Grafik verdeutlicht die Reduktion der Antibiotikaabgabemengen durch Minimierungskonzepte, die auf den Prinzipien des verantwortungsvollen Umgangs mit Antibiotika fußen.
Durch ein umfassendes Tiergesundheits- und Hygienemanagement kann der Landwirt mit seinem betreuenden Tierarzt Krankheiten verhüten. Dies dient dem Tierwohl und der nachhaltigen Produktion sicherer Lebensmittel.