BRS News

14.07.2017

Gefangen in der (Journalisten-)Bubble

Der Vorwurf ist alt: jeder umgibt sich am liebsten nur mit den Menschen, die den eigenen Lebensumständen und -einstellungen am ähnlichsten sind. Das beobachtet man besonders in den Sozialen Medien und einschlägigen Fachforen: fremde Meinungen haben es schwer. Ein respektvoller Dialog ist schwierig. Angeblich soll das bei Journalisten nicht anders sein, obwohl dieser Berufsgruppe eine besondere Verantwortung bei der neutralen Einordnung von Informationen zukommen sollte. Das scheint immer seltener möglich, glaubt man Hans Mathias Kepplinger, emeritierter deutscher Kommunikationswissenschaftler, der am Institut für Publizistik in Mainz tätig war und jetzt ein Untersuchung mit dem Titel Totschweigen und Skandalisieren vorgelegt hat. Das Buch wird hier rezensiert.
 

14.07.2017

Tierwohl am Tier messen

Immer wieder hört man die Forderung nach einer Haltungskennzeichnung für Fleisch am Vorbild der Eierkennzeichnung. Dabei wird unterstellt, dass z.B. die Biohaltung eine besondere tiergerechte Haltung sei. Fachlich ist das Blödsinn und eine Verbraucherirreführung. Verschiedene Studien haben nämlich gezeigt, dass diese indirekten Indikatoren (Haltungssystem) nicht automatisch das Tierwohl verbessern. Der Grund dafür ist der große Einfluss des jeweiligen betrieblichen Managements, das entscheidend zum Tierwohl beiträgt.
Das Internetportal Ökolandbau.de beschreibt, wie man Tierwohl am Tier misst und welche Vorteile das hat.
 

14.07.2017

Legehennen- und Schweinehalter ziehen Zwischenbilanz zu erzielten Verbesserungen beim Tierwohl

Wie setzt man Forschungsergebnisse über Tierwohl in die Praxis um? Das erproben die Demonstrationsbetriebe Tierschutz. Bei einem Arbeitstreffen Anfang Juni in Bonn zogen nun Legehennen- und Schweinehalter aus den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz nach zwei Jahren eine Zwischenbilanz: Vieles konnte bereits verbessert werden! Der Austausch untereinander, die Tierbeobachtung und weitere Tests in Sachen Aufzucht, Futter, Klima oder Beschäftigung sind aber weiterhin notwendig.
 

14.07.2017

AHA-Ausbildung zum Coach "Dialog Landwirtschaft"

Die modernen Landwirtschaft, besonders in Bezug auf die Tierhaltung, steht zunehmend in der Kritik. Landwirtinnen und Landwirte stehen am Pranger und fühlen sich oftmals mit ihren Problemen alleine gelassen. Mit der Ausbildung zum Coach Dialog Landwirtschaft, die in 4 Modulen mit 2-3 Trainingstagen durchgeführt wird, will die Andreas-Hermes-Akademie die Kompetenzen der Teilnehmer in den Bereichen Prozessbegleitung, Meinungsbildung, PR und Kommunikation stärken sowie in Veränderungsprozessen beraten und Gruppenprozessen begleiten (Moderation, Deeskalation, Mediation).
Teilnehmergebühren: Staffelpreise je nach Teilnehmerzahl zwischen 740 und 1.080 Euro zzgl. Kosten für Übernachtung und Verpflegung
 

14.07.2017

Gründung der Qnetics GmbH

Am 4. Juli 2017 wurde die Gründung der Qnetics GmbH vollzogen. Sitz der Gesellschaft ist Alsfeld. Gesellschafter sind der Landesverband Thüringer Rinderzüchter e.G. (LTR), der Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e.V. (TVL) und die Zucht- und Besamungsunion Hessen eG (ZBH). Die Qnetics GmbH wird den Geschäftsbetrieb zum 1. Januar 2018 aufnehmen. Die Geschäfte des Unternehmens führen Ronald Bialek (LTR), Dr. Sonja Kleinhans (TLV) und Rudi Paul (ZBH).
 

13.07.2017

QS-Verkostungsaktion mit REWE und den LandFrauen

Noch bis zum 3. August kochen die LandFrauen des Hessischen LandFrauen-Verbands in ausgewählten REWE-Supermärkten leckere Gerichte aus frischen Zutaten mit dem blauen QS-Prüfzeichen und stehen Rede und Antwort rund um das Thema Lebensmittelsicherheit und Qualitätssicherung. Schauen Sie gerne vorbei!
 

13.07.2017

28. Jahrestagung der europäischen Stationstierärzte 2017

Die 28. Jahrestagung der europäischen Stationstierärzte (AI Vets 2017) findet in diesem Jahr am 19. und 20. Oktober in Aranjuez in der Nähe Madrids statt. Weitere Informationen und Anmeldungen unter: ai-vet-meeting-19-20-october-2017. Die Veranstaltung wurde von der ATF mit 7 Stunden als Fortbildung anerkannt. Interessenten an einer Teilnahmebescheinigung werden gebeten, eine formlose Mitteilung per Email bis zum 4. Oktober 2017 an info@rind-schwein.dezu senden. Anzugeben sind Titel, Name, Adresse und Organisation, sofern dies nicht der Signatur der Mail entnommen werden kann.

 

13.07.2017

Rohfaserversorgung von Sauen

proteinmarkt - Die Rohfaser im Sauenfutter hat einen großen Anteil am Wohlbefinden (Tierwohl) und an der Gesunderhaltung sowie Fitness der weiblichen Zuchtschweine. Nur eine Zuchtsau mit einem gut funktionierenden Verdauungssystem kann hohe Leistungen erbringen. Die bedarfsgerechte Versorgung von Zuchtsauen mit den richtigen Rohfaserträgern sorgt für eine stabile Darmgesundheit (Gleichgewicht der Keime, Aufrechterhaltung der Darmperistaltik), ein reduziertes Hungergefühl und in Folge für eine höhere Ausnutzung des Leistungspotenzials der Sauen. Worauf bei der Rohfaserversorgung der Sauen zu achten ist, erläutert Kajo Hollmichel vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH).
 

12.07.2017

Schmidt: „Landwirtschaftspolitik muss in der Praxis bestehen“

Politik für die Landwirtschaft kann nicht vom grünen Tisch erfolgen. Gesetze und Verordnungen müssen in der Praxis bestehen. Landwirtschaftspolitik muss im Stall und auf dem Acker funktionieren. Unser Ziel sind praxistaugliche Gesetze und Verordnungen, die weniger Bürokratie schaffen. Um das zu erreichen, wollen wir neben den Verbänden und Organisationen auch die unmittelbar betroffenen Praktiker – zum Beispiel den Bauern oder den Winzer – stärker in unsere Arbeit einbinden. Der Praktikerbeirat soll zukünftig Erfahrungen in die Rechtsetzung einspeisen und Anregungen für möglichst unkomplizierte Regelungen geben. Die zukünftig engere Zusammenarbeit meines Hauses mit der Praxis hat das Ziel, zu besseren Gesetzen und Regelungen zu kommen. Das ist auch ein wichtiger Beitrag zu unseren gesellschaftlichen Zielen wie dem Klimaschutz und dem Tierwohl in der Landwirtschaft, erklärte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt anlässlich der Auftaktveranstaltung des Praktikernetzwerks im BMEL am 12. Juli 2017 in Berlin.
 

12.07.2017

Jetzt neu: Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2016

Mit dem Statistischen Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wird für die verschiedenen Bereiche statistisches Grundmaterial angeboten, welches dem Interessenten für weitere Analysen zur Verfügung steht. Mit mehr als 500 tabellarischen Darstellungen wird versucht, einen umfassenden Überblick über den landwirtschaftlichen Bereich zu liefern, wobei zum überwiegenden Teil offizielle Quellen berücksichtigt wurden.

Herausgeber des Statistischen Jahrbuches ist das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (Referat 123). Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung übernimmt die Redaktion. Der Vertrieb der Jahrbücher 2008 bis 2010 erfolgt durch den Wirtschaftsverlag NW GmbH Bremerhaven und diese sind unter der ISBN 978-3-86918-098-4 zu beziehen.

Seit 2011 vertreibt das Statistische Jahrbuchs der Landwirtschaftsverlag Münster Hiltrup. Es ist dort und im Buchhandel für 2016 unter der ISBN 978-3-7843-5498-9 für 79,95 € zu beziehen.