BRS News
Erlebnisbauernhof: Impulse und Talks über die Themen der Branche
An allen Tagen erwartet Sie auf der Bühne des ErlebnisBauernhofs ein spannendes Fachprogramm - bestehend aus Impulsen und Talks. Von Genschere über Tierwohl bis hin zu grüner Power auf und vom Acker geben wir den aktuellen Themen der Landwirtschaft Raum für Diskussion und Austausch.
Verleihung Innovationspreis Moderne Landwirtschaft
Der Innovationspreis Moderne Landwirtschaft macht zukunftsfähige Lösungen für die Landwirtschaft von morgen sichtbar. Beworben haben sich innovative Projekte, die die Landwirtschaft nachhaltiger machen und bereits auf landwirtschaftlichen Betrieben zum Einsatz kommen, sowie landwirtschaftliche Betriebe, die sich besonders im Bereich regenerative Landwirtschaft hervortun.
Die Preisverleihung findet am 19.01.2024 im Rahmen der Eröffnung des ErlebnisBauernhofs statt.
Digitalisierung in der Landwirtschaft: Thünen-Institut will Wissenslücke schließen
Melkroboter, Tierortung, automatische Steuerung von Traktoren, Stickstoffsensoren, Hackroboter: Es gibt eine Vielzahl von neuen Technologien, die für die Landwirtschaft auf dem Markt sind. Dabei ist es für die Inhaber oft schwierig, das große Angebot zu überblicken und zu entscheiden, was für den eigenen Betrieb sinnvoll und wichtig ist. Halten die neu entwickelten Systeme wirklich, was sie versprechen? Erfüllen sie die Anforderungen der Praxis? In welche Systeme haben andere Landwirtinnen und Landwirte bereits investiert? Um diese Fragen im Detail beantworten zu können, hat das Thünen-Institut für Agrartechnologie am 8. Januar 2024 eine bundesweite Umfrage zum Thema Mechanisierung, Automatisierung und Digitalisierung in der Landwirtschaft
gestartet. Angesprochen sind Landwirtinnen und Landwirten mit den Betriebszweigen Milchvieh, Mutterkühe, Mastrinder, Sauen, Ferkelaufzucht, Mastschweine, Ackerbau und Grünland. Über den Link thuenen.limequery.com/899995?lang=de gelangen Teilnehmende zu der Umfrage. Sie können dort online ankreuzen, welche Maschinen und Systeme sie derzeit nutzen und mit welchen elektronischen Komponenten diese ausgestattet sind. Aus den Ergebnissen können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dann ersehen, in welche Systeme investiert wird, welche Maschinen bereits häufig eingesetzt werden und wo und wie der generelle Stand der Mechanisierung, Digitalisierung und Automatisierung in Deutschland ist.
Wie viel Gülle produzieren Mastschweine?
Wie viel Gülle produziert ein Mastschwein? Eine pauschale Antwort ist schwierig, weil die Mengen aufgrund vieler Einflussfaktoren enorm variieren. Fakt ist, dass eine reduzierte Eiweißversorgung den Gülleanfall senkt. Denn die Schweine müssen weniger überschüssiges Rohprotein über die Leber entgiften, wodurch sie den Stoffwechsel entlasten und weniger Wasser aufnehmen. Die LWK Niedersachsen ermittelt seit Jahren den Gülleanfall in ihrer Versuchseinrichtung und hat in entsprechende Technik investiert. Wolfgang Vogt und Andrea Meyer, stellen die aktuellen Ergebnisse aus der Leistungsprüfungsanstalt Quakenbrück in einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag vor.
Jahrespressekonferenz der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW
Anlässlich ihrer Jahrespressekonferenz weist die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW auf die deutliche Mehrbelastung für Milcherzeuger und Molkereien durch Verschärfungen im Umwelt-, Bau- und Tierbereich sowie durch weitere bereits beschlossene Maßnahmen wie Mauterhöhung, Anhebung des CO2-Preises oder Pfand auf Milchgetränke in Plastikflaschen hin. Die Verteuerung der Produktion bedeutet einen Preisanstieg eines Basislebensmittels, den letztendlich auch Verbraucher im einwohnerstärksten Bundesland zu tragen haben
, so Hans Stöcker, Rheinischer Vorsitzender der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e. V. (LV Milch NRW).
Postkartenaktion: Agrardiesel- und Kfz-Steuerbefreiung müssen bleiben
Der Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau (BWV) hat die Regierungsparteien der Bundesregierung ausdrücklich aufgefordert, die vorgesehenen Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 zu Lasten der Landwirtschaft vollständig zurückzunehmen. In einem Brief forderte BWV-Präsident Michael Horper die rheinland-pfälzischen Repräsentanten der Regierungsparteien auf, auf der Bundesebene ihren Einfluss geltend zu machen, um auf die Rücknahme der getroffenen Entscheidungen hinzuwirken. Er wies insbesondere darauf hin, dass gerade Rheinland-Pfalz als ländlich geprägtes Bundesland in vielfältiger Weise durch die Beschlüsse betroffen und eine weitere Benachteiligung der Landwirtschaft und des gesamten ländlichen Raums nicht akzeptabel sei. Darüber hinaus stellte BWV-Präsident Horper eine Postkartenaktion vor. Im Rahmen der regionalen Protestaktionen in den Kreisverbänden wurden viele tausend Postkarten verteilt, mit denen sich die Bauern und Winzer offensiv an die Parteispitzen von SPD, FDP und BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN wenden können, um ihrem Unmut über die getroffenen Entscheidungen Luft zu machen.
Kuhgebundene Kälberaufzucht: TUM, HSWT und LfL forschen gemeinsam
Die Herausforderungen der Praktiker:innen im Blick: Die kuhgebundene Kälberaufzucht, bei der das Kalb nach der Geburt einige Zeit bei der Mutter oder einer Amme Milch säugt, trifft auf ein wachsendes Interesse von Milchviehhalter:innen. Einige Praxisfragen sind jedoch ungeklärt, beispielsweise wie Landwirt:innen überprüfen können, ob die Kälber ausreichend Milch erhalten. Ein neues Projekt von Technischer Universität München (TUM), Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) arbeitet an Lösungen. Im Interview sprechen die Forschenden über Herausforderungen des Verfahrens und wie sie mit ihrem neuen Projekt an Ansätzen für die Praxis forschen.
Mitarbeiter (w/m/d) für den Fachbereich Management (Tierschutz, Tierhaltung, Tiergesundheit) Schwerpunkt Schwein 50 %
Sie arbeiten gerne in einem jungen, innovativen Team und haben Interesse, in einem starken Dachverband der Zucht-, Besamungs- und Landeskontrollverbände für die Tierarten Rind und Schwein tätig zu werden? Wir suchen für den nächstmöglichen Zeitpunkt einen Mitarbeiter (w/m/d) für den Fachbereich Management (Tierschutz, Tierhaltung, Tiergesundheit), Schwerpunkt Schwein 50 %
DLG-Wintertagung 20./21.02.2024: Ziele statt Zügel - Unternehmen machen lassen
DLG - Die Logik unseres wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systems gibt eine klare Arbeitsteilung vor: Politik übersetzt gesellschaftliche und wissenschaftlich begründete Ziele in Vorgaben und Rahmenbedingungen – Landwirt:innen lassen das in Unternehmensstrategien und Konzepte einfließen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Staat und Verwaltung versuchen sich in betrieblicher Feinsteuerung und ideologiegetriebener Regulierung. So lassen das vierte Gesetzesprojekt zur Nitratreduktion und das unselige Gezerre um den chemischen Pflanzenschutz von SUR bis Glyphosat nur einen Schluss zu: Das aktuelle agrarpolitische System ist am Ende.
Nach einem gemeinsam Blick auf die negativen Konsequenzen will die DLG anlässlich ihrer Wintertagung in Leipzig Vorschläge für bessere Steuerungs- und Monitoring-Konzepte diskutieren. Das Programm der DLG-Wintertagung 2024, 20./21. Februar, Leipzig, und die Online-Anmeldung finden Sie HIER.
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung verpflichtend.
Gutachten zum neuen Bundeswaldgesetz – Sind die Regierungspläne verfassungsgemäß?
Die von der Bundesregierung geplante Novellierung des Bundeswaldgesetzes gerät zunehmend in die Kritik. Der derzeit in der Ressortabstimmung befindliche Referentenentwurf hat vielfach Widerspruch hervorgerufen: Er drängt die Holzproduktion als häufig einzige Erlösquelle der Waldeigentümer in den Hintergrund und versucht diese durch detaillierte Vorschriften und die Androhung drakonischer Strafen (bis zu 1 Jahr Gefängnis!) in ihren Eigentumsrechten zu beschränken.
Die Verbände AGDW – Die Waldeigentümer und Familienbetriebe Land und Forst haben daher mit Unterstützung der Betriebsleiterkonferenz, dem Zusammenschluss der Erwerbsforstbetriebe innerhalb der AGDW, ein juristisches Gutachten bei der auf Verfassungsrecht spezialisierten Kanzlei Dombert in Düsseldorf in Auftrag gegeben, um den aktuellen Referentenentwurf auf seine Verfassungsmäßigkeit zu überprüfen. Das Ergebnis soll am Mittwoch, 17. Januar 2024, 11.30-12.30 Uhr, vorgestellt werden.
Es wird um Anmeldung mit Angabe der Präferenz, ob eine Präsenz-Teilnahme in Berlin oder eine Online-Teilnahme gewünscht wird, gebeten.