BRS News

30.06.2022

Endet Spaniens Boom in der Tierhaltung?

Der Abbau der Schweinehaltung in Deutschland wurde jüngst durch einen Bestandsaufbau in Spanien mehr als ausgeglichen. Doch in diesem Jahr wird das Getreide knapp und wirkt sich auf die Tierhaltung bis in das Jahr 2023 aus, glaubt der Agrarjournalist Roland Krieg. Die Ukraine war bislang der Toplieferant für Getreide in Spanien und der Wassermangel setzt den Tierhaltern zu, beschreibt Krieg die aktuelle Situation für herd-und-hof.de.

 

30.06.2022

Landwirte können mit Humuszertifikaten Geld verdienen?

Unser Land, das Diskussionsportal für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Verbraucherthemen, betreut von der BR-Fachredaktion Landwirtschaft und Umwelt in München, hat gerade einen neuen Filmbeitrag zum Humusaufbau veröffentlicht. Es geht um den Humusaufbau und dessen Entlohnung über Humuszertifikate. Ein Thema, an das unsere Bundesregierung nicht so richt heran will. Schade, denn damit könnten andere Branchen bei verpflichtenden Kompensationsmaßnahmen entlastet werden und Landwirte werden animiert, noch mehr für den Bodenschutz zu tun. Win-Win.

 

30.06.2022

SUS-Chefredakteur Dr. Heinrich Niggemeyer in den Ruhestand verabschiedet

Dr. Heinrich Niggemeyer, Redaktionsleiter der Schweinezucht und Schweinemast (SuS)

Nach fast 28 Jahren geht der langjährige Chefredakteur der SUS, der Fachzeitschrift für Schweinezucht und Schweinemast aus dem Landwirtschaftsverlag Münster, Ende Juni in den Ruhestand. Die SUS ist die Fachstimme für Schweinehaltung in Deutschland und ein nationales und internationales Aushängeschild für den Landwirtschaftsverlag. Das geht maßgeblich auf die Arbeit von Dr. Heinrich Niggemeyer zurück. Mit Ihnen hat der Verlag Schwein gehabt, sagte Friedrich Steinmann, Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens, anlässlich der offiziellen Verabschiedung des Chefredakteurs.

 

30.06.2022

NL: Dringlichkeitsdebatte über die aus dem Ruder gelaufenen Bauernproteste

In den Niederlanden eskalieren die Proteste der Bauern gegen Verschärfungen bei der Düngung. Landwirte stopften Heu in einen Polizeiwagen und öffneten ein Güllefass am Haus der Umweltministerin. Hintergrund ist eine richterliche Verfügung, wonach in bestimmten Regionen die Gülleausbringungen stark reduziert werden müsste. Für viele Betriebe wäre das das Aus.

Politiker fordern bereits eine Dringlichkeitsdebatte zu den eskalierenden Bauernprotesten.

 

30.06.2022

Benzoesäure als Bestandteil in der Schweinefütterung

Die momentan sehr hohen Futterpreise für Schweine sollten jeden Schweinehalter veranlassen, über einen effizienteren Einsatz der Futtermittel nachzudenken. In jedem Betrieb gibt es noch mehr oder weniger große Schrauben, an denen gedreht werden kann. Mit einem nur gering besseren Futteraufwand können nennenswerte finanzielle Verbesserungen erzielt werden. Neben den altbekannten Parametern wie Futterhygiene, Phasenfütterung und Einhaltung der Gewichtsgrenzen der Mastschweine, kann aber auch der gezielte Einsatz von Futterzusatzstoffen einen gewünschten Effekt zeigen. Im Fokus stehen momentan und dies schon seit etlichen Jahren, der Einsatz von organischen Säuren, die jeweils positiv auf die Darmflora und die Verdauung wirken. Ein aktueller proteinmarkt-Fachbeitrag untersucht jetzt den Einsatz von Benzoesäure unter anderem in Hinblick auf Tageszunahmen, Futterverwertung und ökonomische Einsparung.

 

30.06.2022

Genome Editing in der Pflanzenzüchtung: Auf die Eigenschaften kommt es an!

Der VBIO und seine Fachgesellschaften aus dem Bereich der Pflanzenwissenschaften haben sich vor dem Hintergrund des europäischen Green Deal und der Diskussion um eine Neuregulierung des EU-Gentechnikrechtes an Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir gewandt. Mit Verweis auf die erheblichen Potentiale der neuen Züchtungsmethoden und den aktuellen Stand der Wissenschaft treten sie für eine differenzierte juristische Betrachtungsweise ein und erklären ihre Dialogbereitschaft.

 

30.06.2022

Landvolkpräsident Hennies fordert Sicherheitsschirm für Land- und Ernährungswirtschaft

Das Landvolk Niedersachsen befürchtet aufgrund der angespannten Lage auf dem Gasmarkt im Herbst einen Energienotstand für Tierhalter sowie die Ernährungswirtschaft und die Düngerproduzenten. Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies befürchtet sogar eine Einstellung der Lebensmittelherstellung in einzelnen Bereichen, wenn die Gasversorgung für die Land- und Ernährungswirtschaft und den vorgelagerten Bereich wie die Düngerproduktion nicht gewährleistet wird. Der Landesbauernverband fordert daher einen Sicherheitsschirm für die auf Gas angewiesenen, Lebensmittel verarbeitenden Betriebe, um dieses Szenario zu verhindern. Dazu zählen Molkereien und Bäckereien, aber auch Tierhalter, Gemüseerzeuger und die Düngemittelhersteller. Zudem müsse es Preisobergrenzen für die Belieferung dieser für die Ernährungssicherheit unverzichtbaren Betriebe geben.

 

30.06.2022

Niedersachsen: Antragsfrist für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen 2022 verlängert

Landwirtinnen und Landwirte in Niedersachsen können noch bis zum 1. August 2022 Anträge zur Teilnahme an den Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen einreichen. Sie haben damit einen Monat länger Zeit, die freiwilligen Fördermaßnahmen für umwelt-, klima- und ressourcenschonende Anbauverfahren und eine gewässerschonende und naturschutzgerechte Landbewirtschaftung zu beantragen. Das im März 2022 gestartete Antragsverfahren für AUKM für die Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) von 2023 bis 2027 ist gut angelaufen. Die GAP-Reform und die zahlreichen neuen Fördermaßnahmen führten bei interessierten Landwirtinnen und Landwirten zu vielen Rückfragen, so dass die übliche Antragsfrist (15. Mai) für die neuen AUKM bereits bis zum 30. Juni 2022 hinausgeschoben wurde. Nun soll eine letztmalige Verlängerung der Antragsfrist bis zum 1. August 2022 erfolgen, um eine umfassende Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe zu gewährleisten.

 

29.06.2022

Schwerer Vorwurf: Optimiert der LEH seine Marge auf Kosten der Schweinehalter?

Das wirkt für die Schweinehalter angesichts ihrer angespannten Finanzlage wie ein Schlag ins Gesicht: im Mai dieses Jahres stieg die Spanne zwischen den Erzeuger- und Verbraucherpreisen für Schweinefleisch mit 6,27 € pro Kilogramm auf ein neues Rekordniveau, kommentiert der SuS-Fachredakteur Fred Schnippe Auswertungen der Agrarmarkt Informationsgesellschaft. Demnach mussten die deutschen Verbraucher für konventionell erzeugtes Schweinefleisch im Mai im Mittel 8,15 € pro Kilogramm im Laden bezahlen. Während der Vergleichserlös für die Landwirte zu diesem Zeitpunkt nur bei 1,88 € pro Kilogramm lag. Im Mai 2020 war die Preisspanne mit 5,48 € noch deutlich geringer.

 

29.06.2022

Separatorenfleisch: Verdacht auf Lebensmittelbetrug nicht bestätigt

Der von Medien formulierte Verdacht, ein Bio-Geflügel- verarbeitender Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern habe Separatorenfleisch in seinen Produkten verwendet, ohne dies zu kennzeichnen, wurde durch die im Labor durchgeführten histologischen Untersuchungen nicht bestätigt, teilt das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern am 29. Juni mit. Das Ergebnis der amtlichen Untersuchung zeige, dass in keiner der gezogenen Proben auffällige Anteile an Knochenpartikeln, die einen Anhaltspunkt für die Verwendung von Separatoren­fleisch darstellen, nachgewiesen werden konnte, heißt es in der Pressemeldung des Schweriner Ministeriums.