BRS News

06.01.2022

DRV und MIV warnen vor Versorgungsengpässen

Aufgrund steigender Corona-Infektionen von Mitarbeitern mit der Omikron-Variante haben der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und der Milchindustrie-Verband (MIV) die Bundesregierung aufgefordert, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. So fordert der Milchindustrie-Verband (MIV), unverzüglich präventive Rechtsverordnungen und Ausnahmeregelungen zusammen mit den Bundesländern für ein flexibleres Arbeitszeitmanagement zu erlassen. DRV-Präsident Holzenkamp wies auf die Systemrelevanz der Agrar- und Ernährungswirtschaft hin. Neben einer ausreichenden Anzahl an Arbeitskräften seien intakte Lieferketten essentiell. Außerdem sei ein störungsfreies Zusammenspiel von landwirtschaftlicher Erzeugung sowie Verarbeitung und Absatz von Nahrungsmitteln zu gewährleisten, so Holzenkamp.

 

06.01.2022

Ammoniak: Wieviel gelangt aus Rinderställen in die Luft?

Wieviel Ammoniak gelangt aus Rinderställen in die Luft? - Diese Frage stand im Mittelpunkt eines vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten geförderten Forschungsvorhabens an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). In diesem Projekt haben ForscherInnen Außenklimaställe für Milchvieh untersucht, die den Tieren durch zusätzliche Laufhöfe ein Plus an Bewegungsraum, Licht und Frischluft bieten. Dabei wurde ermittelt, dass aus den beobachteten Milchviehställen zwischen 8 und 15,5 Kilogramm und aus den Laufhöfen zwischen 2 und 6 Kilogramm Ammoniak pro Tier und Jahr freigesetzt werden.

 

06.01.2022

BUND Naturschutz in Bayern fordert Obergrenze für Tierhaltungsanlagen

Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) hat die Erarbeitung eines Gesetzesvorschlags in Auftrag gegeben, um den Bau industrieller Tierhaltungsanlagen einzuschränken. Stallanlagen mit mehr als 40.000 Tierplätzen für Geflügel, 2.000 Tierplätzen für Mastschweine oder 6.000 Tierplätzen für die Ferkelaufzucht sollen laut BN-Gesetzvorschlag nicht mehr als landwirtschaftliche, sondern als industrielle Tätigkeit gewertet werden (gemäß der Richtlinie 2010/75/EU über Industrieimmissionen). Diese Anlagen würden dann nicht mehr unter die sogenannte baurechtliche Privilegierung fallen und wären daher grundsätzlich unzulässig.

 

05.01.2022

Steuerfreier Corona-Bonus gilt nur noch bis März 2022

Arbeitgeber können Arbeitnehmern steuerfrei eine Beihilfe oder Unterstützung zur Abmilderung der zusätzlichen Belastung durch die Corona-Krise (im folgenden Corona-Bonus genannt) zahlen. Diese Beihilfe/Unterstützung in Höhe von maximal 1.500 € muss zwischen dem 1. März 2020 und dem 31. März 2022 gewährt werden. Das Ende des Zeitraumes war zunächst der 31.12.2020, ist dann noch einmal verlängert worden auf den 30. Juni 2021 und ist nun im EstG auf den 31. März 2022 festgelegt worden.

Was Sie sonst noch beachten sollten, hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen zusammengefasst.

 

05.01.2022

Pflanzen und Tiere sichern gemeinsam unsere Ernährung

ATF Sustainable Agriculture Livestock

Einer der umstrittenen Aspekte der Viehzucht ist der Wettbewerb um die Ressourcen für die Futter- und Lebensmittelproduktion, der einen grundlegenden Wandel bei der Beschaffung von Futtermitteln und in der europäischen Landwirtschaft erfordert. Nur 20-25 % der jährlich produzierten terrestrischen landwirtschaftlichen Biomasse (Feldfrüchte und Grasland) sind für den menschlichen Verzehr geeignet. Daher sind Tiere sehr nützlich, um die verbleibenden 75 % in essbare Lebensmittel und Dung umzuwandeln, der eine Quelle von Nährstoffen und Kohlenstoff für Pflanzen und Böden ist, darauf macht die Animal Task Force, ein privatwirtschaftliche Organisation für den Ausbau einer nachhaltigen Tierhaltung, aufmerksam. Die Organisation kritisiert aber auch die zunehmende Arbeitsteilung und Intensivierung, die diesen Nährstoffkreislauf mit negativen Auswirkungen für die Umwelt stören können. Sie fordert wissenschaftlich fundierte Bewirtschaftungsstrategien, die Ackerbau und Viehzucht als Teil einer zirkulären und nachhaltigen Bioökonomie wieder stärker fördert.

 

05.01.2022

Tiere sind unverzichtbarer Bestandteil der Bioökonomie

ATF: Why is European animal production important today? Facts and figures

Tierische Produkte sind wichtig für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Der europäische Tierproduktionssektor übernimmt eine Schlüsselrolle für eine nachhaltige Bioökonomie. Darauf macht die Animal Task Force, ein privat wirtschaftliche Organisation zur Förderung einer nachhaltigen Tierhaltung, in einem Positionspapier aufmerksam.
Als wichtige Aufgaben der Tierhaltung in der Bioökonomie werden u.a. genannt

  • Beitrag zu einer effizienteren Landwirtschaft durch Verwertung von Nebenprodukten der Nahrungskette, Recycling von Biomasse aus ungenießbaren Ressourcen und die Nutzung europäischen Proteinquellen für effiziente und robuste Tiere;
  • die Förderung des Nährstoffkreislauf durch Nutzung von Wirtschaftsdünger
  • die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit und den Humusaufbau durch Grünland
  • den Anbau von Nachwachsenden Rohstoffen für erneuerbare Energien (anaerobe Vergärung)
  • die Lieferung wertvoller Nebenprodukte für die Industrie (Tiernahrung, Kosmetika, Leder)
  • Arbeitgeber in ländlichen Regionen
  • Erhalt der Kulturlandschaft.
 

05.01.2022

Hoher Kalzium- und Eiweißgehalt machen Milch zu einem natürlichen „Superfood“

Milch   Nicht Nur Für Die Knochen Gut

Diäten der unterschiedlichsten Ausprägungen haben am Anfang des Jahres Hochsaison. Denn wer wünscht sich nicht, ein paar überflüssige Pfunde – besonders nach den üppigen Festtagen – loszuwerden? Ernährungsexperten warnen allerdings vor zu radikalen Diätmaßnahmen, da die schnell erreichten Abnehmerfolge häufig nur von kurzer Dauer sind. Empfehlenswerter ist eine mengenmäßig angepasste, abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse sowie kalorienarmen Getränken. Von vielen Abnehmwilligen wird Milch konsequent vom Speiseplan gestrichen, da sie das Image des Dickmachers trägt – zu Unrecht!

Tierrische Lebensmittel haben noch einen anderen positiven Nebeneffekt: aufgrund der hohen Nährstoffdichte muss man geringere Mengen für eine ausgewogene Ernährung aufnehmen. Eine gesunde Mischkost entlastet damit die Umwelt.

 

 

05.01.2022

So leben die Nutztiere in der Schweiz

Der Schweizer Bauernverband hat ein neues Magazin zum Thema So leben die Nutztiere in der Schweiz veröffentlicht. Neben Hinweisen zu den gesetzlichen Anforderungen wird darüber informiert, dass die Tierhaltung für die Bioökomie eine wichtige Rolle spielt. Jede pflanzliche Kultur braucht ausreichend Nährstoffe, um zu gedeihen. Denn mit jeder Ernte werden diese weggeführt und der Boden würde langfristig ohne Dünger verarmen. Die sogenannten Hofdünger (Mist, Gülle) ersetzen diese Nährstoffe und fördern überdies die Humusbildung und damit eine gute Bodenqualität, die CO2-Fixierung zulässt. Damit lässt sich die Abhängigkeit von importiertem Kunstdünger reduzieren. Das fehlende Wissen rund um diese Zusammenhänge führt dazu, dass die Tierhaltung in der Kritik steht.

 

05.01.2022

Rentenbank hebt Zinsen an

Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat die Zinssätze ihrer Förderkredite entsprechend der Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten um bis zu 0,20 Prozentpunkte (nominal) angehoben. Innerhalb der besonders günstigen TopKonditionen liegt der Sollzinssatz in der günstigsten Preisklasse (A) bei einer Laufzeit und Zinsbindung von 10 Jahren mit einem tilgungsfreien Jahr jetzt bei effektiv 0,95 Prozent; bei einer Laufzeit von 20 Jahren und einer Zinsbindung von 10 Jahren mit einem tilgungsfreien Jahr sind es jetzt effektiv 1,10 Prozent. Die Zinssätze für von der Hochwasserkatastrophe Betroffene im Programm Liquiditätssicherung Unwetter bleiben weiterhin bei effektiv 0,01 Prozent.
Die Förderprogramme der Rentenbank richten sich unter anderem an Unternehmen der Agrar-, Ernährungs- und Forstwirtschaft sowie Unternehmen im Bereich Fischerei oder erneuerbarer Energien und dienen der Finanzierung von Investitionen oder Betriebsmitteln.

 

05.01.2022

Vorsicht bei Düngung mit Klärschlamm

Eigentlich ist die Nutzung von Klärschlamm als Düngemittel eine gute Sache; damit können Nährstoffkreisläufe geschlossen werden. Problematisch ist die Belastung mit umweltwirksamen Arzeinmittelrückständen und mit Plastikrückständen. Im Rahmen des BMBF-Projektes MicroCatch_Balt wurde jetzt bestätigt, dass die Nutzung solcher Schlämme zur Düngung von Feldern auch den unkontrollierten Eintrag von Mikroplastik in die weitere Umwelt fördert. Allerdings lag die kontrollierte langjährige und intensive Behandlung des untersuchten Testfeldes mit Klärschlamm weit über dem, was im Rahmen der Klärschlammverordnung in der Landwirtschaft zulässig ist.