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Netzwerk Fokus Tierwohl: Praxistage "Tiergerechte Jungviehaufzucht auf der Kurzrasenweide - rechnet sich das?"
Über das Netzwerk Fokus Tierwohl findet eine Online-Veranstaltung (Webex) zum Thema Tiergerechte Jungviehaufzucht auf der Kurzrasenweide - rechnet sich das?
statt. Die Weidehaltung für Jungrinder ist eine sinnvolle Alternative. Siegfried Steinberger von der Landesanstalt für Landwirtschaft wird über mögliche Vorzüge der Weidehaltung berichten. Anschließend werden zwei Betriebe im Landkreis Passau bzw. Kelheim, welche die Kurzrasenweide seit längerem umsetzen, besichtigt. Landwirte haben hierbei die Gelegenheit, sich über Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Kurzrasenweide zu informieren. Die Veranstaltung findet am 13. und am 29. September 2021 je von 09:30 – 14:30 Uhr online statt und ist kostenlos. Veranstalter ist die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Die Anmeldung erfolgt beim LfL.
Weniger als die Hälfte der deutschen Verbraucher sprechen sich für eine faire Entlohnung der dt. Landwirte aus
Deutsche Lebensmittel stehen für Qualität, Frische und Sicherheit. Wir erzeugen mehr, als wir brauchen und exportieren in die ganze Welt. Mehr als 1.300 Unternehmen der GEFA Branchenorganisationen im Food-Sektor und mehr als 400 Exporteure der agrarischen GEFA Fachbereiche stehen tagtäglich für das Leistungsversprechen Made in Germany. Deutsche Lebensmittel beteiligen sich an der Welternährung und sie tragen damit zum Schutz des Klimas bei. Es gibt nur zwei Probleme: die Arbeit der Landwirte will niemand mehr machen und weniger als die Hälfte der Verbraucher möchte Landwirte fair zahlen, informiert die Rabobank in einer aktuellen Pressemeldung. Sie beruft sich dabei auf Auswertungen ihres Food-Navigators. Dabei handelt es sich um eine interaktive Deutschlandkarte mit Einsichten, wie deutsche Verbraucher aktuelle Themen rund um verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion, effiziente und effektive Lieferketten und bewussten Konsum bewerten.
Müller-Fleisch: „Wir machen schon lange 5xD“
In Süddeutschland gibt es nicht zu viele Schweine
, sagt Stefan Müller. Der Schlachtunternehmer erteilt Ausstiegsprogrammen eine Absage und fordert mehr Solidarität – vor allem für Ferkelerzeuger.
Unternehmensberater ruft nach Ausstiegsförderung
Eine Ausstiegsförderung für Deutschlands Schweinehalter hat Unternehmensberater Klaus-Martin Fischer von Ebner Stolz gefordert. Die Rahmenbedingungen für die Betriebe seien aktuell sehr schwierig, erklärte Fischer gestern in einem gemeinsamen Vortrag mit seinem Kollegen Christoph Havermann bei einem Netzwerkforum des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland (AEF) in Essen.
Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen nur nach dem One-Health-Ansatz
Die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG) appelliert an das Europäische Parlament, den Einspruch gegen die EU- Tierarzneimittel-Verordnung 2019/6 abzulehnen. Sollten sich die Parlamentarier doch entschließen, dem Einspruch, der ein Anwendungsverbot sogenannter Reserveantibiotika bei Tieren beinhaltet, zu folgen, hätte dies weitreichende Folgen hinsichtlich der Behandlung von Tieren. Das beträfe Nutztiere genau wie Heim- und Haustiere. Zwar seien im Ausnahmefall weiterhin Gaben von Antibiotika bei bakteriellen Infektionen vorgesehen, doch weist die DVG in ihrer Stellungnahme darauf hin, dass dafür zunächst eine EU-weite Abstimmung notwendig sei, um rechtlich umsetzbar zu sein. Nicht nur wäre die Gesundheit aller Tiere gefährdet, sondern auch die der Menschen. Denn bleiben Zoonosen beim Tier unbehandelt, steigt die Gefahr, dass Menschen ebenfalls daran erkranken.
Rund 8.000 Einzelpersonen und Verbände aus ganz Europa haben den Offenen Brief unterschrieben, in dem die Abgeordneten des Europäischen Parlaments aufgefordert werden, den Kommissionsvorschlag für eine delegierte Verordnung zur Festlegung der Kriterien für die Listung von Antibiotika, die der Humanmedizin vorbehalten werden sollen, nicht zu blockieren.
Ersatz von Milchprodukten durch milchfreie Lebensmittel erhöht die Kosten und die Energiezufuhr
Wenn Verbraucher pflanzliche Ersatzerzeugnisse anstelle von MIlchprodukten bevorzugen, sind für den Ersatz von Eiweiß- und Nährstoffen von Milchprodukten unterschiedliche Lebensmittelkombinationen erforderlich. Dies gehe nicht nur mit einer höheren Energieaufnahme, sondern auch mit höheren Kosten einher, wie im National Health and Nutrition Examination Survey (2011-2014) untersucht wurde. Eine Lebensmittelkombinationen als Ersatz für Milchprodukte kostet demnach bis zu 5 mal mehr und liefertn 5-7 mal mehr Energie.
Fleischkonsum auf dem Weg zu einem neuen Rekordjahr
Laut der jüngsten Prognose der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wird der weltweite Fleischkonsum in diesem Jahr einen neuen Rekord erreichen. Man rechne mit einem Anstieg um mehr als 1 %. Das schnellste Wachstum werde in den Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu verzeichnen sein, in denen die Einkommen stetig steigen. Schweine- und Hühnerfleisch werde von den Verbrauchern am meisten bevorzugt.
Mit Instagram-Kanal „mitten_draussen“ auf landwirtschaftliche Entdeckungstour
Mit dem neuenInstagram-Kanal mitten_draussen nimmt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) nun auch gezielt jüngere Verbraucherinnen und Verbraucher auf Entdeckungstour in die Landwirtschaft von heute: Von der Herkunft unseres Essens über die Auswirkungen der Lebensmittelerzeugung auf das Klima bis zu hilfreichen Tipps für den eigenen Garten.
Ist das Nährwertprofil von pflanzlichen Milchersatzprodukten und Kuhmilch vergleichbar?
Die US Food and Drug Administration definiert, dass pflanzliche Milchersatzprodukte kein ähnliches Nährwertprofil wie Kuhmilch aufweisen. Dies könne sich speziell bei Kindern und Jugendlichen nachteilig auf den Ernährungszustand, das Wachstum und die Entwicklung auswirken. Der Beitrag der Milch zur Proteinzufuhr von Kleinkindern sei besonders wichtig. Eine Portion Mandel- oder Reismilch würde nur etwa 2 % bzw. 8 % des Eiweißäquivalents liefern, das in einer Portion Kuhmilch enthalten ist.
Unterschiedliche Methioninrichtwerte im Mastfutter für Schweine
Bei der Durchsicht der DLG-Richtwerte aus dem Jahr 2010 zur Versorgung mit Methionin bei Mastschweinen fällt auf, dass diese insbesondere in der Anfangsmast (bis ca. 60 kg Lebendmasse) niedriger sind als die entsprechenden Werte in der Gruber Futterwerttabelle (LfL, 2014) bzw. im Programm Zielwert-Futteroptimierung
(Zifo 2). Am Versuchs- und Bildungszentrum für Schweinehaltung in Schwarzenau wurde deshalb in zwei Mastversuchen untersucht, ob eine etwas höhere Methioninversorgung zu Mastbeginn gerechtfertigt ist. Im zweiten Versuch wurden zusätzlich unterschiedliche Methioninformen (DL-Methionin bzw. Methionin-Hydroxyanalog = MHA) bei beiden Versorgungsstufen eingesetzt.