BRS News
Die DLG-Unternehmertage 2020 werden digital
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) wird ihre Unternehmertage 2020, die ursprünglich vom 1. bis 2. September in Würzburg stattfinden sollten, als digitale Online-Veranstaltung vom 2. bis 4. September durchführen. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen für die Organisation von Konferenzen will die DLG damit ihren Mitgliedern und Besuchern eine attraktive Alternative anbieten. Das Thema der Hauptveranstaltung am Mittwoch, den 2. September ist Strategien zwischen Markt, Pandemie und Green Deal
.
BASF: Digitale Plattform Cloudfarms für eine zukunftsorientierte Nutztierhaltung
BASF akquiriert Cloudfarms, ein Softwareunternehmen für Farmmanagement, Rückverfolgbarkeit und Precision Livestock Farming in der Nutztierhaltung mit Schwerpunkt auf der Schweineproduktion. Die digitalen Lösungen von Cloudfarms sollen es Tierhaltern auf der ganzen Welt ermöglichen, die Effizienz und Produktivität komplexer landwirtschaftlicher Betriebsvorgänge kontinuierlich zu verbessern. Mit dem Farmmanagement System von Cloudfarms können Erzeuger ihre Produktionsdaten aus dem täglichen Betrieb in Echtzeit verwalten, nachverfolgen und analysieren. Die Erkenntnisse mittels digitaler Lösungen durch die Analyse und Verknüpfung von Daten entlang der Wertschöpfungskette sollen zur Steigerung von Effizienz, Tiergesundheit und Nachhaltigkeit in der Produktion beitragen. Cloudfarms bedient derzeit Betriebe in 37 Ländern. Die BASF bietet das Managementsystem von Cloudfarms jetzt landwirtschaftlichen Erzeugern auf der ganzen Welt an.
Kälberschule – Wissen online
Die Tierklinik für Fortpflanzung Berlin bietet im Rahmen einer kostenlosen Online-Schulung (Kälberschule
) im August neue Kurse zum Thema Kälbergesundheit für Mitarbeiter in der Landwirtschaft an. Wichtige Themen wie Erstversorgung der Kälber, Kolostrum-Management, Erkennung kranker Kälber und Enthornung werden angesprochen. Die Kurse sind interaktiv, dauern ca. 8 Minuten und können in beliebiger Reihenfolge bearbeitet werden.
Verbundprojekt Netzwerk Fokus Tierwohl sucht Betriebe mit innovativen Tierwohlkonzepten
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) führt das Projekt Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Tierhaltung
im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung durch. Im bundesweiten Netzwerk Fokus Tierwohl
arbeiten 17 Verbundpartner (VLK e.V., Landwirtschaftskammern, Landesanstalten, DLG e.V. und FiBL Deutschland e.V.) zusammen daran, eine tierwohlgerechte Nutztierhaltung nachhaltig zu stärken. In drei Tierwohlkompetenzzentren bündeln Experten länderübergreifend Wissen und Erfahrungen zu tierwohlrelevanten Themen, die dann didaktisch aufbereitet in den Bundesländern an tierhaltende Landwirt*innen kommuniziert werden sollen. Darüber hinaus soll ein Netzwerk von Zukunftsbetrieben
gebildet werden, für das deutschlandweit insgesamt bis zu 150 Betriebe gesucht werden, die sich über einen Zeitraum von vorerst ca. drei Jahren an einem der drei Netzwerke (jeweils eines für Rind, Schwein und Geflügel) beteiligen möchten. Es geht darum, Betriebe mit einem zukunftsweisenden Konzept für eine tierwohlgerechte Haltung zu finden. Bewerbungsunterlagen und Ansprechpartner: www.fibl.org/de/zukunftsbetriebe. Die Bewerbungsfrist endet am 20. Juli 2020.
BTK: Schlachthofschließungen sind tierschutzrelevant
Die COVID-19-Ausbrüche in Schlachtbetrieben haben zu Betriebschließungen geführt. Durch die derzeitigen Schließungen und die insgesamt verringerten Schlachtkapazitäten mit einem Wegfall von mehreren Zehntausend Schlachtungen pro Tag ergeben sich aktuell daher große Tierschutzprobleme. Die Bundestierärztekammer fordert die rasche Einberufung eines Krisengipfels.
Keine Einwendungen gegen Stallumbauten zu Tierwohlzwecken
AgE - Mit der Novelle des Baugesetzbuchs sollen Stallumbauten zu Tierwohlzwecken, mit denen keine Bestandserweiterung verbunden ist, erleichtert werden. Es sollen dann keine Bebauungspläne mehr erforderlich sein.
Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung – ein Ende mit Schrecken
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Der Bundesrat hat am 03.07.2020 über die Siebte Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung abgestimmt und den Kompromissvorschlag der Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein angenommen. Dieser Entwurf muss jetzt der EU-Kommission zur Notifizierung vorgelegt werden. Obwohl den Tierhaltern nun endlich Planungssicherheit geboten wird, stellt der Beschluss die deutsche Schweinehaltung vor enorme Herausforderungen.
Minitüb feiert 50 Jahre Innovation
In diesem Jahr feiert Minitüb ein halbes Jahrhundert Firmengeschichte. Im Jahr 1970 gründeten Dr. Ludwig Simmet und seine Frau Irmingard die Firma Minitüb Abfülltechnik GmbH
zur Entwicklung, Produktion und Verkauf von Produkten und Technologien für die künstliche Besamung bei Nutz- und Haustieren.
Digital-Tool Q Check unterstützt die Milcherzeuger
Mit Hilfe des Q Check-Reports, der im Rahmen der Milchkontrolle kostenfrei zur Verfügung steht, kann mit einem Blick die betriebliche Tierwohlsituation erfasst werden. Zudem hilft er bei der Erkennung von Schwachstellen und der Überprüfung eingeleiteter Maßnahmen. Ein Benchmarksystem ermöglicht zusätzlich den Vergleich mit ähnlich strukturierten Betrieben. Erreicht wird dies über einen einheitlichen Standard, dem sich alle Milchkontrollverbände deutschlandweit verpflichtet haben und der unter Beteiligung vieler Akteursgruppen der Branche im Rahmen des Innovationsprojektes Q Check entwickelt wurde. Neben der Unterstützung bei der betrieblichen Eigenkontrolle liefert Q Check einen Beitrag zur Versachlichung der Tierwohldebatte. Nach nunmehr dreieinhalb Jahren Projektlaufzeit stellt das interdisziplinäre Projektkonsortium seine Ergebnisse vor.
Neues DLG-Merkblatt zum Herdenschutz gegen den Wolf
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat ein neues Merkblatt 455 zum Thema Herdenschutz gegen den Wolf – Leitfaden Elektrozäune
herausgegeben. Das Merkblatt zeigt, wie nach dem Stand des Wissens und der Technik Elektrozaunanlagen errichtet werden müssen, um Herden möglichst wirksam vor dem Wolf zu schützen. Mit Blick auf die Art und Weise, wie der Wolf gemäß seinem natürlichen Jagdverhalten versucht Umzäunungen zu überwinden, werden die richtigen Zaunhöhen, die Drahtabstände im Zaunverlauf im Hinblick auf die verschiedenen Zaunarten definiert und beschrieben. Ebenso wird verständlich darauf eingegangen, was beim Betrieb der Weidezaungeräte an wolfsabweisenden Zäunen zu beachten ist. Grundlage für den Leitfaden ist die neue DIN VDE 0131:2020-01 zur Errichtung und zum Betrieb von Elektrozaunanlagen. Neben Weidezaunexperten der Deutschen Kommission Elektrotechnik (DKE) haben zwei Wolfsexperten an der Erstellung des Leitfadens mitgewirkt.