BRS News
EU-Tierschutztransportverordnung: Bundesrat mahnt Nachbesserungen an
Grundlegenden Nachbesserungsbedarf sehen die Bundesländer mit Blick auf den Kommissionsvorschlag zur EU-Tierschutztransportverordnung
. Zwar begrüße man, dass die EU-Kommission den Tierschutz beim Transport verbessern, Regeln klarer formulieren und unter den Mitgliedstaaten einheitlich durchsetzen wolle. Im Detail seien aber noch viele Fragen nach Praktikabilität und Durchführbarkeit
offen, heißt es in der Stellungnahme der Länderkammer vom 26.04.
IVA kritisiert „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“ des BMEL
Unwissenschaftlich, unausgegoren und untauglich – mit klaren Worten kommentierte heute der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) die Diskussionsgrundlage für die Erarbeitung eines Zukunftsprogramms Pflanzenschutz
, mit der das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zahlreiche Interessenvertretungen der Branche zur Stellungnahme aufgefordert hatte. Der IVA vertritt die Interessen von Herstellern und Zulassungsinhabern von modernen chemischen und biologischen Pflanzenschutzmitteln in Deutschland.
Machen die neuen DGE-Ernährungsempfehlungen dick?
Anfang März 2024 wurden die für Deutschland aktualisierten lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen veröffentlicht: die DGE-Empfehlungen "Gut essen und trinken" und der DGE-Ernährungskreis. Insgesamt gingen 1.094 Kommentare von 66 Institutionen und Einzelpersonen ein, die von der DGE jetzt veröffentlicht worden sind.
Wir brauchen Wiederkäuer, um unsere Ökosysteme gesund zu halten
Bis dahin sind die Ölbosse die einzigen, die von einer Fokussierung auf die Klimaauswirkungen von Wiederkäuern profitieren,
glaubt Eurof Uppington, CEO und Gründer von Amfora, einem in der Schweiz ansässigen Importeur von nativen Olivenölen extra. Uppington kritisiert in seinem Meinungsartikel, der auf Deutsch City veröffentlicht wurde, die Kritik an den Methanemissionen unserer Wiederkäuer.
Sachsen-Anhalt setzt Anwendung der Rinder-Salmonellose-Verordnung aus
Die Rinder-Salmonellose-Verordnung (RindSalmV) wird in Sachsen-Anhalt künftig nicht mehr angewendet. Das Landwirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt hat dies veranlasst und die zuständigen Behörden in Kenntnis gesetzt.
Fleischersatzabsatz steigt zweistellig, bleibt aber auf niedrigem Niveau
Ob Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanmortadella – die Nachfrage nach vegetarischen oder veganen Fleischersatzprodukten nimmt weiter zu. Im Jahr 2023 produzierten die Unternehmen in Deutschland 16,6 % mehr Fleischersatzprodukte als im Jahr zuvor, im 5-Jahres-Vergleich zu 2019 hat sich die Produktion sogar mehr als verdoppelt (+113,8 %), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Rund 121 600 Tonnen Fleischersatzprodukte wurden 2023 produziert, im Jahr zuvor waren es noch 104 300 Tonnen.
Im Jahr 2023 sank die Fleischerzeugung in Deutschland gegenüber dem Jahr 2022 um 280.000 t auf 6,8 Mio. t Schlachtgewicht. Rechnerisch beträgt der Anteil der Fleischersatzprodukte am gesamten Fleischanfall also rd. 4 Prozent.
breed4green - Direkte und indirekte Merkmale für Futtereffizienz und Treibhausgasemissionen für Zucht und Herdenmanagement beim Rind
Züchterische Verbesserungen in der Futter- bzw. Energieeffizienz und Reduktion der Treibhausgas-Emissionen sind wichtige Hebel, um die Umweltwirkungen zu reduzieren und damit die Nachhaltigkeit der Rinderwirtschaft weiter zu verbessern. Im Projekt breed4green wird an Grundlagen für die genomische Selektion auf Futtereffizienz und Reduktion von Treibhausgasemissionen geforscht.
Anforderungen an Tränken im Rinderstall
Wasser als eines der wichtigsten Futtermittel in der Tierhaltung, unterliegt im QS-System entsprechend hohen Anforderungen. Im Beitrag "Immer frisch und sauber" der aktuellen Frühjahr-Ausgabe der qualitas hat QS das Thema noch einmal genauer beleuchtet und informiert über das erforderliche Tier-Tränkplatzverhältnis, empfohlene Analysen des Tränkwassers und den Sonderfall der Kälbertränke.
7 % weniger Arbeitskräfte in der Landwirtschaft von 2020 bis 2023
Im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 waren in Deutschland rund 876 000 Arbeitskräfte in der Landwirtschaft beschäftigt. Wie das Statistische Bundesamt nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, waren das rund 7 % oder 62 000 Arbeitskräfte weniger als bei der Landwirtschaftszählung 2020. Diese Entwicklung ist auf den starken Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12 % sowie der Familienarbeitskräfte um 8 % zurückzuführen. Demgegenüber stieg die Zahl der ständigen Arbeitskräfte in der Landwirtschaft seit 2020 um 3 %. Im gleichen Zeitraum ging die Zahl landwirtschaftlicher Betriebe um rund 3 % zurück. Familienarbeitskräfte sind nach wie vor die größte Beschäftigtengruppe in der Landwirtschaft, in den westlichen Bundesländern machen sie knapp die Hälfte der Arbeitskräfte aus. Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe verfügten 2023 über zusätzliche Einkommensquellen wie Erzeugung erneuerbarer Energien, der Forstwirtschaft und der Direktvermarktung eigener Produkte.
Zuwendung für zuwendungsfähige Mehrgefahrenversicherungen in der Landwirtschaft ab dem Erntejahr 2025
Ziel der Förderung ist die Stärkung der betrieblichen Risikovorsorge aufgrund von Risiken durch Sturm, Starkregen, Überschwemmungen, Starkfrost und Trockenheit/Dürre. Das Risiko Hagel kann Bestandteil der Versicherung sein, ist aber nicht förderfähig. Die Förderung soll klimabewusst wirtschaftenden Betrieben zugutekommen; dafür ist die Förderung an ein Priorisierungsverfahren gebunden. Die Teilnahme an bestimmten Öko-Regelungen und/oder Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen stellt entsprechende Priorisierungskriterien dar.