BRS News
Tagung: Antibiotikaresistenz an der Schnittstelle Mensch-Tier-Umwelt Hannover (TiHo)
TiHo -Resistenzen machen Antibiotika unwirksam gegenüber Krankheitserregern – eine Therapie wird schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Dies gilt für bakterielle Krankheiten bei Menschen wie auch bei Tieren. Der vielfältige Einsatz von Antibiotika führt darüber hinaus dazu, dass Antibiotika, deren Abbauprodukte sowie resistente Bakterien auch in der Umwelt zu finden sind.
Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Praxis diskutieren Fragen zu Antibiotikaresistenzen am Freitag, den 8. Februar 2019, von 9 bis 17 Uhr unter dem Titel Seminar Veterinary Public Health: Antibiotikaresistenz an der Schnittstelle Mensch-Tier-Umwelt
. Die Tagung findet in der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover im Hörsaal des Instituts für Pathologie am Bünteweg 17, 30559 Hannover statt.
Nährstoffvergleich nach neuer Düngeverordnung
Die neue Düngeverordnung führt zu Änderungen bei der Berechnung des Nährstoffvergleichs. In Rheinland - Pfalz dürfen Landwirte den bisher verwendeten Erhebungsbogen und das bisherige BerechnungsprogrammDunginfopluszur Erstellung einer Feld-Stall-Bilanz können nicht mehr verwendet. An deren Stelle tritt die Excel-Anwendung
NV-SSB-RLP(Nährstoffvergleich-Stoffstrombilanz-Rheinland-Pfalz), welche zwischenzeitig auf der Internetseite der DLRs eingestellt ist. Diese kann unter anderem auch über die Suchwörter
NV-SSB-RLPoder
Nährstoffvergleich RLPgefunden werden kann.
Mit der Anwendung lassen sich simultan Nährstoffvergleich und -soweit erforderlich- Stoffstrombilanz erstellen.
Das DLR Westerwald-Osteifel bietet eine Einführung in die Anwendung
NV-SSB-RLPin Form eines Vortrags an. Folgende Termine sind in der Aula des DLR WW-OE, Bahnhofstraße 32, 56410 Montabaur vorgesehen:
- Montag, 04. Februar 2019, 10.00 Uhr und 14.00 Uhr
- Dienstag, 12. Februar 2019, 14.00 Uhr
- Donnerstag, 14. Februar 2019, 14.00 Uhr
Meilenstein in der Nutztierhaltung: Neues Fütterungskonzept reduziert Nitrat und Sojaeinsatz erheblich
Josef Bunge, langjähriger und erfahrener Fütterungsberater der Landwirtschaftskammer NRW, hat ein neues und innovatives Fütterungskonzept entwickelt, mit dem bei der Nutztierhaltung um bis zu 30% weniger Stickstoff anfallen und gleichzeitig der Anteil Soja im Futtermittel um bis zu 50 % reduziert werden, teilt die Tönnies Holding ApS & Co. KG mit Sitz in Rheda Wiedenbrück in einer Pressemeldung mit.Die Tönnies Gruppe will sich gemeinsam mit Lieferanten als erster deutscher Produzent am neuen Fütterungskonzept orientieren
Blauzungenkrankheit erreicht Rheinland-Pfalz
In einem Rinderbestand im Landkreis Trier-Saarburg ist die Blauzungenkrankheit vom Serotyp 8 (BTV-8) nachgewiesen worden. Das teilt das Landesuntersuchungsamtes (LUA) mit. Das Ergebnis wurde heute durch das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. Es ist der erste Nachweis dieser Tierseuche im Land seit Mai 2009. Sie befällt vor allem Schafe und Rinder, ist für den Menschen aber ungefährlich. Ganz Rheinland-Pfalz wird zum Restriktionsgebiet erklärt; es gelten Einschränkungen für den Handel mit Tieren.
FAQ zum Aktionsplan "Kupierverzicht"
Nicht nur in Deutschland, sondern in vielen weiteren EU-Mitgliedstaaten wird derzeit die überwiegende Zahl der Schweine kupiert. Von Seiten der europäischen Kommissionsdienststellen sollen deshalb in den nächsten Jahren die Umsetzung und Durchsetzung der EU-Rechtsvorschriften verbessert und damit bessere Standards gewährleistet werden.Eine nationale Expertenrunde mit Beteiligung des BRS hat hierzu für Deutschland Dokumente erarbeitet, die von der Agrarministerkonferenz im letzten Herbst bestätigt und an die EU-Kommission weitergeleitet wurden. Den Aktionsplan sowie seine Begleitdokumente finden Sie im Internetportal www.ringelschwanz.info.
Neu hinzugekommen ist ein Papier mit Fragen und Antworten (FAQ) zur Umsetzung des
Nationalen Aktionsplans Kupierverzicht. Dieses Papier ergänzt die Erläuterungen aus Kapitel 3 der Risikoanalyse und skizziert Praxisbeispiele zur Tierhalter Erklärung.
England geht von einem höheren Schweinepestrisiko aus
Die britische Regierung hat das Risiko, dass afrikanische Schweinepest (ASF) in England ausbrechen könnte, vonniedrigauf
mittelerhöht. Sie begründet das mit der sich verschlechternden Biosicherheitslage in Polen, Rumänien, Ungarn und der Tschechischen Republik sowie Belgien. Als Hauptrisiko wird der Mensch als Überträger der für Schweine gefährlichen Krankheit eingestuft.
Die Anhebung der Seuchenrisikobewertung bedeutet für die englischen Betriebe die Etablierung höherer Biosicherheitsmaßnahmen.
Die britischen Behörden geben die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs mit 20 % an und kalkulieren bereits verschiedene Worst-Case-Szenarien. Das kleinste Szenario kalkuliert 20 bis 30 betroffene landwirtschaftliche Betriebe mit einem Gesamtschaden von 38 bis 77 Mio. EUR.
Neuer Lehrgang für Eigenbestandsbesamung bei Sauen
Das Tierzuchtgesetz vom 21.12.2006 erlaubt in § 14 Abs. 1 Satz 2 die Verwendung des Samens durch den Tierhalter oder deren Betriebsangehörige zur Besamung von Tieren im eigenen Bestand. Voraussetzung hierfür ist der Besuch eines Kurzlehrganges über die künstliche Besamung in einer anerkannten Ausbildungsstätte mit einer bestandenen Abschlussprüfung.Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Hersteller Lely schließen Kooperationsvertrag
Wenn niedersächsische Milchviehbetriebe viel Geld in moderne Melktechnik investieren, erwarten sie vom ersten Tage an, dass die neu installierten Anlagen perfekt funktionieren. Genau das prüfen unabhängige Experten der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen. Mit dem niederländischen Unternehmen Lely ist nun ein weiterer großer Melktechnik-Hersteller hinzugekommen, mit dem die Landwirtschaftskammer eine Kooperationsvereinbarung unterhält.Bestandteil der Vereinbarung ist unter anderem, dass die LWK-Fachleute in Abstimmung mit Herstellern und Vertragshändlern Melkroboter und Melkstände nach DIN/ISO-Norm 6690 prüfen und anschließend die einwandfreie Funktion mit einem Siegel bescheinigen
Stromeinsparzähler: da ist Musik drin. Ein Drittel weniger Stromverbrauch ist möglich.
©SuS - Die Margen in der Schweinehaltung werden immer enger. Wer da bestehen will, muss seine Produktionskosten im Griff haben und stetig versuchen, diese durch mehr Effizienz zu senken. Ein Ansatz dafür ist beispielsweise der Stromverbrauch. Lüfter, Fütterung und Licht – manche Einrichtungssysteme im Stall laufen im 24-Stunden-Betrieb. Um branchenübergreifend den Stromverbrauch zu senken, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aktuell verschiedene Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz. Darunter auch den Einbau von Einsparzählern in Ställen. Schweinehalter Jürgen Langreder aus Neustadt am Rübenberge nimmt seit April dieses Jahres an einem Einsparzählerprogramm und schildert seine Erfahrungen.Übrigens: es werden immer noch Projektbetriebe gesucht. Die Vorteile einer Teilnahme haben wir hier für Sie zusammengefasst.