BRS News
26.10.2018
Rotalge: was für den Menschen gut ist, kann für das Ferkel nicht schlecht sein
Produkte auf Algenbasis erfreuen sich wachsender Beliebtheit im Gesundheits- und Kosmetikbereich. Insbesondere Rotalgen enthalten sog.nicht gelbildende sulfatierte Polysaccharide mit einem interessanten pharmakologischen Profil verfügen. Diese wurden jetzt erstmals mit erstaunlichem Erfolg bei Aufzuchtferkeln eingesetzt. In der Phase vom Absetzen bis zur Mast sind Ferkel rel. empfindlich. Die Trennung von der Mutter, neue Stallkameraden, eine neue Umgebung verbunden mit einer Futterumstellung können zu Krankheiten führen, die sogar den Einsatz antibiotisch wirksamer Medikamente erforderlich machen.In Fütterungsversuchen mit Bestandteilen der Rotalgen aber ging der Medikamenteneinsatz zurück.
26.10.2018
Welche Befunddaten eignen sich als Indikatoren für Tierwohl?
Es ist gar nicht so einfach, Tierwohl objektiv zu erfassen. Objektivität aber ist die Voraussetzung für eine Schwachstellananalyse, den Controlling für eingeleitete Verbesserungsmaßnahmen und natürlich für einen Betriebsvergleich.Für Tierhalter und Tierärzte sind Schlachtbefunddaten wichtige Indikatoren für Tierschutz und Tiergesundheit im Betrieb. Sie liefern wertvolle Hinweise sowohl auf Erkrankungen der Tiere als auch auf Defizite in der Fütterung und im Management, schreibt QS dazu in einer Pressemeldung. Zum 1. August 2018 wurde erstmals der Tiergesundheitsindex (TGI) für alle Schweinemastbetriebe im QS-System berechnet. Dieser zeigt die Ergebnisse aus den Schlachtungen des 1. Halbjahres 2018. Damit haben die Landwirte die Möglichkeit, die Schlachtbefunde ihrer abgelieferten Tiere zu bewerten und sich mit den anderen Landwirten zu vergleichen.
Wie Daten erfasst, ausgewertet und zurückgespiegelt werden, beschreibt das Schlachtunternehmen Toennies auf seiner Internetseite
Toennies-Dialog. Dort können Verbraucher auch Fragen stellen.
26.10.2018
Laborstudie: Können Fliegen ASP übertragen?
Innerhalb Osteuropas hat sich das ASP-Virus unerwartet auch bei Betrieben mit guter Biosicherheit ausgebreitet. Nun arbeiten Wissenschaftler an der Ursachenforschung und Risikobewertung von Stechmücken als Überträger des ASP-Virus, informiert das Unternehmen Toennies in seinemAgrarblog. Schweine wurden in verschiedene Gruppen aufgeteilt und über unterschiedliche Methoden infiziert.
Ergebnis: Fliegen seien nicht unbedingt Fernüberträger für ASP, aber wohl ein Risiko für die Ausbreitung des Virus innerhalb eines Betriebs, sobald ein Schwein infiziert ist.
25.10.2018
Der Tierzuchtpreis 2018 geht an Renate Schuster
Der Tierzuchtpreis 2018 wurde an Renate Schuster, Geschäftsführerin des Hybridschweinezuchtverbandes Nord/Ost e.V., für besondere Verdienste um die Tierzucht in Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Die Ehrung wurde durch Agrarminister Dr. Till Backhaus vorgenommen. In seiner Laudatio betonte er, dass durch ihre Konsequenz, Sachkenntnis und höchstes Engagement ein maßgeblicher Beitrag zur Erhaltung der tiergenetischen Ressourcen in Norddeutschland geleistet wurde.
25.10.2018
QS: Kommentierungsphase 2019 endet am 31. Oktober
QS - Am 31. Oktober 2018 endet die Kommentierungsphase für das Systemhandbuch. Nutzen Sie jetzt noch die Gelegenheit, um sich vorab einen Eindruck von den ab 1. Januar 2019 gültigen Leitfäden zu machen. Ihre Anregungen, konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge können Sie über ein Onlineformular direkt an QS weiterleiten.25.10.2018
Folgen des Brexit für die Bayern MeG
Milcherzeugergemeinschaften, die derBayern MeG
noch beitreten wollen, müssen sich beeilen, informiert Rainer Königer im Internetportal des
Bayerisches Landwirtschaftlichen Wochenblatt. Als Grund wird der Brexit angegeben, mit dem sich die wettbewerbsrechtlich maximal erlaubte
gebündelteMilchmenge von 5,7 auf 5,2 Mrd kg Milch verringere.
25.10.2018
Weideschweine sind Umweltschweine?
Schweine aus Freilandschweine sollen fast 50 Prozent mehr Kohlenstoffdioxid emittieren, als Schweine, die ganzjährig im Stall gehalten werden. Das berichtetEuroNewsund beruft sich dabei auf den dänischen Wissenschaftler Jørgen Olesen, Professor für Agrarökologie an der Universität Aarhus.
25.10.2018
"Bioprodukte" für den Massenmarkt
Bioprodukte haben einen guten Ruf und werden entsprechend gut nachgefragt. Der Umsatz im Lebensmittelhandel soll auf rd. 7 Mrd. Euro gestiegen sein. Gemessen am Gesamtumsatz in Höhe von rd. 180 Mrd. Euro ist das nicht viel; es bedeutet aber eine Steigerung von fast 100 % in nur 10 Jahren. Der Trend ist ungebrochen. Mittlerweile sprechen die großen Unternehmen die Landwirte direkt an und verhandeln über Umstieg, Liefermengen und Lieferdauer. Dabei ist dieser Schulterschluß nicht unumstritten, wie Bioland jüngst erfahren musste, als es seine Kooperation mit Lidl bekannt gab.Kooperationen der Landwirte mit Abnehmern bieten Chancen und Risiken. Unbestritten ist, dass Landwirte, die auf
Bioumstellen möchten, vorher über langfristige Preis- und Abnahmegarantien verhandeln sollten. Investitionen und Ertragseinbußen können beträchtlich sein.
Der Molekularbiologe und Wissenschaftsjournalist Dr. Ludger Wess hat diese an einem Beispiel aus Indien deutlich gemacht. Der kleine Bundesstaat Sikkim muss immer wieder als Vorzeigebeispiel herhalten, wie ein Umstieg auf 100 Prozent
Biomustergültig gelingen kann. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein: seit der Umstellung soll Sikkim auf Nahrungsmittelimporte angewiesen sein.
25.10.2018
Niedersachsen forciert Schlachthof- und Nutztierhalterkontrollen
Als Reaktion auf die Vorfälle am Schlachthof in Bad Iburg, hat das Landwirtschaftsministerium in Niedersachsen noch für dieses Jahr angekündigt landesweit verpflichtende Dienstbesprechungen mit allen in der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung tätigen amtlichen Tierärzte durchzuführen, in denen die Themenbereiche Transportfähigkeit von Tieren, Rechtsvorgaben zu Notschlachtungen sowie zur Durchführung der amtlichen Schlachttieruntersuchung angesprochen werden. Außerdem solenl gemeinsam mit den Landkreisen und dem LAVES unangemeldete, risikoorientierte Kontrollen in Schlachtbetrieben durchgeführt werden, um die ordnungsgemäße Anwendung des geltenden Rechts zu überprüfen. Das MInisterium möchte auch Länderübergreifend, kriminelle Aktivitäten Einzelner wirkungsvoll unterbinden. Gespräche mit den tierärztlichen Bildungsstätten und der Tierärzteschaft seien geplant.25.10.2018
Bedarfsgerechte Trockensteherfütterung
Proteinmarkt - Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge von der Fachhochschule Kiel befasst sich im aktuellen Beitrag des InternetportalsProteinmarkt.demit der bedarfsgerechten Trockensteherfütterung. Bei kaum einer anderen Tiergruppe gibt es so kontroverse Diskussionen und verschiedene Meinungen, was die Rationsgestaltung betrifft, wie bei den trockenstehenden Kühen, schreibt sie. Grundsätzlich aber sei klar, dass für die Fütterung während der Trockenzeit die gleiche Regel gilt wie für die der laktierenden Kühe: stets dem tatsächlichen Bedarf der Tiere entsprechend! Den Fachartikel zu diesem Thema finden Sie hier.