BRS News
EuroTier 2018 - Tierhalter radeln für einen guten Zweck
Die EuroTier, die Leitmesse für Tierhaltungs-Profis, unterstützt in diesem Jahr die Aktion BIG Challenge Deutschland
als Sponsor. Bei dieser sportlichen Aktion fahren Landwirte, Tierhalter und Fachleute aus der Branche Fahrrad, um Spenden für die Deutsche Krebshilfe e.V. einzuwerben. Am 10. Juni 2018 treten Landwirte aus Schleswig-Holstein in der Region Pronstorf/Cashagen in die Pedale, und am 23. Juni geht die Strecke der Hauptveranstaltung rund 40 Kilometer um Bruchhausen-Vilsen (Landkreis Diepholz/Niedersachsen). Zur EuroTier im November ist schließlich eine gemeinsame Anfahrt von Landwirten per Fahrrad auf das Messegelände geplant.
„Open Livestock“: Wer Eier kauft, kriegt wissenschaftliche Fakten gratis dazu
idw - Wie gehen frische Eier und Wissenschaft zusammen? Der neue EiScienceShop auf der Lehr- und Forschungsstation Frankenforst der Universität Bonn in Vinxel macht dies vor. Seit vielen Jahrzehnten werden dort die Eier aus der Hühnerhaltung an Kunden verkauft. Seit Kurzem sind dort nicht nur Eier erhältlich, sondern wissenschaftliche Informationen rund um die Geflügelhaltung. Dahinter steckt auch das ForschungsprojektOpen Livestock, das vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW in den nächsten drei Jahren mit rund 160.000 Euro gefördert wird.
Die Ergebnisse des Projektes sind grundsätzlich übertragbar auf alle Betriebe mit Direktvermarktung. Verbraucherinformationen der i.m.a. werden z.B. von den Landwirten gerne angeboten. Jetzt ist ein neues Format für Schweine haltende Betriebe dazugekommen: Schweinefakten.de. Ein Flyer räumt mit Mythen rund um Schweinehaltung auf. Die wissenschaftlichen Quellen werden genannt.
Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung weiter rückläufig
QS - Schweine, Geflügel und Kälber erhalten immer weniger Antibiotika. Das geht aus den neuen Kennzahlen des QS-Antibiotikamonitorings hervor. Bei allen Tierarten ging der Therapieindex zurück. Ein Vergleich mit den Auswertungen des BVL für denselben Zeitraum zeigt ein unterschiedliches Bild.Auf ungünstigen Standorten gute Ergebnisse mit Mischanbau
idw - "Ein Forscherteam der Universität Rostock hat den Mischanbau von Mais bzw. Sorghum mit verschiedenen Leguminosen im Vergleich zum Reinanbau unter Stress-Bedingungen erprobt. Im Ergebnis brachte der Mischanbau bei nur halb so hoher Stickstoffdüngung gleiche oder sogar bessere Erträge als der Reinanbau. In den Gefäßversuchen waren auch die Vorteile des Mischanbaus unter Phosphor-Mangel besonders augenfällig.Milchfakten
Zum Tag der Milch räumtSpiegel-Onlinemit so manchem Vorurteil zum Milchverzehr auf.
U.a. wird auf Landzeitstudien aufmerksam gemacht, die darauf hindeuten würden, dass mit steigendem Konsum von Milch, Käse und Joghurt das Schlaganfallrisiko sinke. Auch bei anderen Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie Diabetes und Darmkrebs hab der Verzehr
wohl eher einen schützenden Effekt.
Der gesundheitliche Wert von Milch war schon häufig Gegenstand von Untersuchungen und wurde zuletzt durch das Max-Rubner-Institut bestätigt. Grundsätzlich aber, sollte man bei Beobachtungsstudien besser zwei Mal hinschauen. Viele Effekte schlagen auf die beobachteten Ergebnisse durch und lassen sich nicht schätzen.
Projekt EiKoTiGer: Tierschutzindikatoren auf Praxistauglichkeit prüfen - helfen Sie mit!
Woran können Betriebe zuverlässig erkennen und belegen, wie es ihren Tieren geht? Um Betrieben hierfür eine Hilfestellung zu geben, hat das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) Tierschutzindikatoren veröffentlicht, die vorher in Fachgesprächen ausgewählt wurden. Jetzt möchte das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) mit seinem Projekt EiKoTiGer, zusammen mit Praxisbetrieben, diese Tierschutzindikatoren auf ihre Praxistauglichkeit prüfen und weiterentwickeln. Durch eine Teilnahme an dem Projekt kann gleichzeitig der Zustand des Tierwohls auf dem Betrieb eingeschätzt werden und die Betriebe kommen automatisch ihrer Verpflichtung zur betrieblichen Eigenkontrolle nach. Bei Interesse können Sie alle weiteren Informationen dem Flyer und der Information für Betriebe entnehmen oder sich direkt an Dr. Antje Schubbert (Tel.: +49 5141 3846 123; E-Mail: Antje.Schubbert@fli.de) wenden.EHEC-Tote in Amerika
Im Jahr 2011 war es in Deutschland zu einem größeren EHEC-Ausbruch gekommen, der sich jetzt in Amerika zu wiederholen scheint. Die Gesundheitsbehörde CDC berichtet von 197 Fällen in 13 Staaten. Ursache soll ein Salat aus Arizona sein.In Deutschland hatte man Sprossen als Übeltäter ausgemacht. Dabei ist
Übeltäterstark untertrieben.Die Betroffenen können ein Leben lang unter den Folgen leiden, z.B. durch regelmäßige Blutwäsche.
Sojanahrung für Kinder nur unter ärztlicher Aufsicht
Kinder- und Jugendärzte raten davon ab, Formulanahrung auf Sojabasis zu verwenden,informiert das Internetportal
Kinderdokin einem Blogbeitrag. Der Blog beruft sich auf
vorbeugenden Gesundheitsschutzund beruft sich dabei auf Prof. Dr. Hans-Jürgen Nentwich, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats beim Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Soja enthalte hormonähnlich wirkende Isoflavone, deren langfristige Wirkungen noch nicht geklärt sei, heißt es im Blogbeitrag.
Bei weiblichen Baby sollen Veränderungen in der Entwicklung der Gebärmutter und des Scheidengewebes beobachtet worden sein; bei männlichen Babys eine veränderte Entwicklung der Brustknospung.
Die Warnung wird in veganen Kreisen sehr ernst genommen.
Verbändebündnis legt Aktionsplan Wolf vor - Artenschwund wie in Schweden darf sich nicht wiederholen
Die zunehmende Ausbreitung des Wolfes in Deutschland führt im ländlichen Raum zu wachsenden Konflikten und stellt gleichzeitig die Haltung von Weidetieren grundsätzlich in Frage. Anlässlich der Umweltministerkonferenz vom 6. bis 8. Juni 2018 in Bremen legt daher ein breites Bündnis von 18 Verbänden des ländlichen Raums - das Aktionsbündnis Forum Natur und die Verbände der Weidetierhalter - einen gemeinsamen Aktionsplan Wolf vor. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. fordert gemeinsam mit den anderen Verbänden von den Umweltministern von Bund und Ländern, dass der Schutz des Menschen eindeutig Priorität vor der Ausbreitung des Wolfes in Deutschland haben und die Weidetierhaltung flächendeckend möglich bleiben muss. Es sei nicht länger vertretbar, der Bevölkerung und den betroffenen Tierhaltern mit bewusst kleingerechneten Wolfsbeständen die realen Verhältnisse in Deutschland vorzuenthalten. Die Verbände gehen davon aus, dass in Deutschland im Jahr 2018 eine Wolfspopulation von über 1.000 Tieren lebe und die Population jährlich um über 30 Prozent exponentiell wachse.
Das Internetportal "outfox.world" merkt in einem anderen Zusammenhang an: Dadurch, dass in Schweden immer mehr Weidetierhalter aufgeben, sind binnen weniger Jahre 20 Prozent der Weideflächen zugewachsen. Der Naturschutzverband beklagt massiven Artenschwund durch diese Biotopveränderung.
(Originalquelle)
Ministerin Klöckner für eine ausgewogene Schulverpflegung
Im Interview mit der "Morgenpost" hat sich Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner für eine ausgewogene Schulverpflegung ausgesprochen. Vielfach wird Schweinefleisch aus religiösen Befindlichkeiten vom Speiseplan gestrichen. Curry- und Bockwurst oder Schweineschnitzel sind dann tabu.Untersuchungen der Universität Osnabrück geben der Ministerin Recht. Die Wissenschaftlerinnen Johanna-Elisabeth Giesenkamp und Elisabeth Leicht-Eckardt informieren in dem Buch
Inklusion durch Schulverpflegungüber die Erfassung des schulspezifischen Bedarfs und Kommunikationsmöglichkeiten religionsadäquater Schulverpflegung, vor allem für Schulen mit hohem Migrationsanteil. Religionsadäquate Planung, Beschaffung, Lagerung, Herstellung und ein Angebot von Speisen und Getränken sind Grundlagen einer sozialen Inklusion.
Es darf nicht sein, dass traditionelle Verpflegung aus Bequemlichkeit und falscher Rücksichtnahme vom Speiseplan gestrichen wird. Damit werden Kinder ausgegrenzt und Integration behindert.