Vorbeugung & Impfung
Gute Kälberentwicklung – Voraussetzung für eine nachhaltige und erfolgreiche Aufzucht und die spätere Ausschöpfung des vollen Potenzials.
Kälberdurchfall- und Rindergrippe-Infektionserreger sind auf nahezu jedem landwirtschaftlichem Betrieb präsent. Generell gilt, je niedriger der Infektionsdruck, desto weniger Kälber erkranken. Die wichtigste Voraussetzung für die Reduktion des Infektionsdruckes ist ein über alle Betriebsbereiche konsequent durchgeführtes Management der Hygiene.
Impfungen sind ein unverzichtbares Instrument zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Erhaltung der Herdengesundheit. Sie haben das Potenzial die Gesundheit und Produktivität in der Herde zu verbessern, reduzieren das Auftreten von Krankheiten und damit auch den Antibiotikaeinsatz.
Eine mögliche Imfpung ist die Mutterschutzimpfung. Sie wird der Kuh in der Trächtigkeit verabreicht und führt dazu, dass vermehrt Antikörper gegen Rotavirus, Coronavirus und E.coli in der Biestmilch vorhanden sind. Über das Kolostum nimmt das Kalb diese Antikörper der geimpften Kuh auf und ist es dadurch besser geschützt, wie beispielsweise gegen Durchfallerkrankungen.
open_in_newMutterschutzimpfung gegen Kälbergrippe (Elite - Magazin für Milcherzeuger, 27.09.2011)
Eine Impfung im frühen Kälberalter unterstützt die Gesunderhaltung der Kälber in denersten Lebensmonaten. Davon profitiert nicht nur der Milchviehhalter, der die Kälber in den ersten Lebenswochen aufzieht, sondern auch der Kälbermäster, der die geimpften Kälber kauft. Um den Mehrwert der geimpften Kälber nachzuweisen, sollte die Impfung eindeutig nachvollziehbar dokumentiert und beim Verkauf vorgelegt werden.