BRS News

08.08.2017

Aktuelle SUS 4/2017 ist unterwegs

Die aktuelle Ausgabe der ZDS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast (SUS) ist erschienen, mit interessanten Berichten zu folgenden Themen :
  • Schlammschlacht um Ringelschwänze
  • Kastration: Ausweg lokale Betäubung?
  • Wieviel Tierwohl verträgt der Markt?
  • LEH-Label: Hauptsache regional
  • Dänen wollen die Mast ankurbeln
  • Betrieb Northoff: Wir mästen ohne mineralischen Phosphor
  • Ferkel früh zum Fressen bringen
  • Praxisfall: Hungerstreik nach dem Absetzen
  • So PED-Ausbrüche verhindern
  • Kastration: Das machen unsere Nachbarn
  • Betrieb Völker: Experiment Gruppensäugen
  • So kommt der Alarm sicher an
 

08.08.2017

Infoveranstaltung zu Tierarzneimitteln fand großes Interesse

IGS - Am 2. August 2017 fand in Erfurt eine gemeinsame Informationsveranstaltung der IGS Thüringen mit der Tierarztpraxis Worku statt. Es referierte der Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Hansen aus Starnberg zum Thema: Anwendung von Arzneimitteln und deren Dokumentation: Die rechtlichen Vorgaben für den Landwirt im Arzneimittelgesetz und der Tierhalter- Arzneimittel- Nachweisverordnung. Herr Dr. Hansen ist spezialisiert auf Arzneimittelrecht, besonders in der Nutztierhaltung.
 

08.08.2017

Wasserpreise steigen nicht wegen Nitratbelastung

RLV - Die Bundesregierung hat den vom Umweltbundesamt (UBA) prognostizierten Anstieg der Wasserpreise infolge einer hohen Nitratbelastung im Grundwasser relativiert. Die Umsetzung der beschlossenen Verschärfungen des Düngerechts werde nicht zuletzt in problematischen Gebieten zu einer Reduzierung der Nitratbelastung führen, heißt es in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, die in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde.

Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hin. Zusätzliche preiserhöhenden Aufbereitungsmaßnahmen würden in der Regel nicht erforderlich, so die Bundesregierung in der Antwort.

 

08.08.2017

Fibronil: Erzeuger bestrafen oder entschädigen?

Legehennenhalter in Deutschland, den Niederlanden und Schweden sind anscheinend mit einem Reinigungs- und Desinfektionsmittel beliefert worden, das eine Substanz enthält, deren Einsatz bei Lebensmittelliefernden Tieren verboten ist. Dem Vernehmen nach wussten die Betriebe davon nichts. Trotzdem hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg jetzt die Ermittlungen gegen einige der Betriebe aufgenommen. Es geht um den Vorwurf, gegen das Lebensmittel- und Futtermittelgesetz verstoßen zu haben. Für die geschädigten Landwirte dürfte das ein harter Schlag sein: sie müssen derzeit Eier vernichten, deren Verzehr lt. BfR kein Risiko darstellen soll, und sie müssen sich jetzt auch noch juristisch rechtfertigen.
Der Deutsche Bauernverband fordert unterdessen Schadensersatz für die Legehennenbetriebe, die vom illegalen Einsatz des Insektizids Fipronil betroffen sind. Andere wiederum glauben, das Parasiten ein Indikator für die industrielle Massentierhaltung seien, und vergessen dabei, dass natürlich auch in Biobetrieben "chemisch" gegen unerwünschten Insektenbefall vorgegangen werden muss - schon aus Gründen des Verbraucherschutzes und der Produktqualität. Und dann ist da noch die Empörungsindustrie, die voneinander abschreibt, ohne selber zu recherchieren. Mit erfreulichen Ausnahmen.
Es gibt zahlreichen Rückrufaktionen diverser Hersteller, die diverses Skandalpotential böten. Gut, dass die Medien hier Zurückhaltung üben: Rückrufaktionen sind immer ein Beispiel für eine funktionierende Überwachung und Kontrolle.
 

08.08.2017

Welt Simmental Fleckviehkonferenz in der Türkei

Mitte September 2017 findet die Welt Simmental-Fleckvieh Konferenz in Izmir in der Türkei statt. Gastgeber ist der Türkische Rinderzuchtverband. Die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. plant anlässlich der Konferenz eine gemeinsame 4-tägige Reise.
Reisedatum: 16.09. – 20.09.2017, Direktflüge München – Izmir / Izmir - München
Interessenten können das beiliegende Anmeldeformular noch bis spätestens 10. August 2017 ausgefüllt an die ASR-Geschäftsstelle zurücksenden.
 

08.08.2017

Informationsportal zu Genome Editing in der Landwirtschaft gestartet

idw - Das interdisziplinäre Portal zu Genome Editing in der Landwirtschaft ist ab sofort verfügbar. Wer sich über die neuen Züchtungsmethoden informieren möchte, ist bei www.dialog-gea.de genau richtig. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den gesellschaftlich relevanten Aspekten Recht, Ethik und Sozioökonomie, das mit technische Erklärungen und Anwendungsbeispiele ergänzt wird. Mit wissenschaftlich fundierten Texten, Hörbeiträgen und Videos wendet sich die Webseite an die interessierte Öffentlichkeit, Entscheider, Anwender und Meinungsbildner.
 

07.08.2017

Umfrage: Deckzentrum ohne Fixierung kaum vorstellbar!

Über 90 % der Sauenhalter seien der Ansicht, dass man im Deckzentrum nicht auf den Kastenstand verzichten könne, zitiert Top agrar-online aus einer Umfrage. Aufgrund der Verhaltensweisen der stellt die Gruppenhaltung ohne Fixierung ein schwer einschätzbares Risiko dar, und das sowohl von Seiten des Tierschutzes als auch von Seiten des Arbeitsschutzes. Für die Umfrage hat die Lea-Sophie Trost, Studentin der Fachhochschule Kiel 200 Ferkelerzeuger in Deutschland befragt.
 

07.08.2017

Wachsen oder weichen – gibt es einen Weg dazwischen?

Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland geht jährlich kontinuierlich um 2-3 % zurück. Der Hauptgrund dafür ist schnell und einfach zu benennen. Es wird auf vielen Höfen einfach zu wenig Geld verdient. Der Agrarbericht der Bundesregierung weist dies mit schöner Regelmäßigkeit über die sogenannte volkswirtschaftliche Gesamtrechnung aus.

Dem Staat kommt eine große Verantwortung durch das Setzen politischer Rahmenbedingungen zu. Der Agrarstrukturwandel kann dadurch beschleunigt oder abgebremst werden. In der Vergangenheit hat sich die nationale Agrarpolitik sehr schwer damit getan, eine schlüssige und konsistente Agrarstrukturpolitik zu gestalten, weil unterschiedlichste regionale, wirtschaftliche und verbandspolitische Interessen unter den besonderen Verhältnissen in Süd-, Nord-und Ostdeutschland berücksichtigt werden wollten.

Aktuell werden die konventionelle Landwirtschaft und die Politik mit sehr vielen Forderungen konfrontiert, die darauf hinauslaufen, den technischen Fortschritt der vergangenen Jahrzehnte zurück zu verordnen. Ein Verbot von Spaltenböden, das Verbot ganzjähriger Stallhaltung bei Kühen, das Verbot des Schwänze-Kopierens bei Schweinen, das Verbot bestimmter chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel wird gefordert unter dem Deckmantel des Tierschutzes und des Umweltschutzes und auch in der vagen Hoffnung, dass mit dem Rückgang der Produktionsmengen die Preise für Agrarerzeugnisse und damit die Einkommen der Landwirte steigen könnten. Ein Trugschluss. Immer wenn der Staat in den Markt eingreift, wird der Strukturwandel befördert.

 

07.08.2017

Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) 2017

Zur Unterstützung einer wettbewerbsfähigen, nachhaltigen, besonders umweltschonenden, besonders tiergerechten und multifunktionalen Landwirtschaft fördern die Länder Niedersachsen und Bremen unter finanzieller Beteiligung der EU investive Maßnahmen in landwirtschaftlichen Unternehmen. Das diesjährige Antragsverfahren wird vom 14. bis 28. September durchgeführt. Dabei sind Vorhaben förderfähig, die besondere Anforderungen in den Bereichen Umwelt-, Klima- oder Verbraucherschutz sowie bei Stallbauinvestitionen zusätzlich im Bereich Tierschutz erfüllen.
 

07.08.2017

Direktkostenfreie Leistungen nicht mit Gewinnen verwechseln

Eine Vollkostenrechnung durchzuführen, ist gar nicht so einfach. Für einen überregionalen Betriebsvergleich wird daher häufig nur bis zu den sog. Direktkostenfreien Leistungen gerechnet. Dieser Wert wird jedoch häufig mit dem Gewinn eines Betriebszweiges verwechselt oder betriebeswirtschaftliche Schlaumeier versuchen, mit Hilfe von Pauschalwerten den Gewinn zu schätzen. Damit liegt man jedoch häufig furchtbar daneben, wie dieser Fachbeitrag erläutert.