BRS News

23.01.2017

Grüne Woche 2017: Ohne Wasser keine Ernährungssicherung

70 Prozent des weltweit genutzten Süßwassers werden für die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen genutzt. Zugang zu Wasser ist ein Menschenrecht!, sagte der Generaldirektor der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), José Graziano da Silva, im Rahmen des 9. Global Forum for Food and Agriculture in Berlin. Doch ist die Umsetzung dieses Rechts längst nicht überall gegeben. Mit 1,2 Milliarden Menschen lebt heute bereits knapp ein Fünftel der Weltbevölkerung in Regionen mit großer Wasserknappheit. Im Jahr 2025 werden es laut dem Umweltbericht der Vereinten Nationen rund 1,8 Milliarden Menschen sein.

Umso wichtiger ist die Unterstützung der Länder, die vom Klimawandel besonsers betroffen sind, z.B. beim Aufbau von Innovativen Techniken für die Wassergewinnung und Bereitstellung, eine geschlossene Kühlkette (mehr als 30 % kostbaren Wassers geht durch Lebensmittelverderb und Lagerverluste verloren) aber auch beim Ausbau von Handelsabkommen mit Ländern, die (noch) hervorragende mit Wasser ausgestattet sind. Ein offener Handel hilft die Folgen des Klimawandels abzufedern. In Deutschland ist die Wasserbilanz der Landwirtschaft noch positiv. Der Anteil der landwirtschaftlichen Wasserentnahmen liegt in Deutschland bei knapp 0,45 %.
 

23.01.2017

Ein nachhaltiger Nutztiersektor in Europa

Die Weltbevölkerung wird wachsen und mit ihr die Nahrungsmittelnachfrage, insbesondere nach tierischen Produkten. Das erfordert eine nachhaltige Intensivierung der heutigen Nutztierhaltung, um Umwelt und Ressourcen zu schonen. Dabei darf die Ökoeffizienz nicht aus den Augen verloren werden, um ökologische, soziale und betriebswirtschaftliche Anforderungen gleichwertig berücksichtigen zu können. Der heute anlässlich der Grünen Woche vorgelegte Bericht Ein nachhaltiger Nutztiersektor in Europa: Eine Frage von Ernährungssicherheit, Klima und Innovation wurde von einer breiten Allianz europäischer Nutztierverbände sowie Wissenschaftlern und Nicht-Regierungsorganisationen erarbeitet und bereits im Europaparlament vorgestellt. Er soll Impulse setzen und politische Debatten anregen, damit der europäische Nutztiersektor langfristig erfolgreich bleibt.
Der Deutsche Raiffeisenverband, die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde und der Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e.V. unterstützen das Papier grundsätzlich.

 

23.01.2017

Gülledüngung: Gesetzliche Sperrfrist endet am 31. Januar

Am 31. Januar endet die durch die Düngeverordnung festgelegte Sperrfrist für stickstoffhaltige Dünger. Damit können Landwirte ab Anfang Februar diese Düngemittel wieder auf Acker- und Grünlandflächen ausbringen. Der Gesetzgeber hat diese Pause verordnet, da die Vegetation in den Wintermonaten ruht und kaum Nährstoffe aufnimmt. Betroffen von der Sperrfrist sind Gülle, Jauche, Gärreste aus Biogasanlagen, Geflügelkot, stickstoffhaltige Mineraldünger sowie viele Klärschlämme. Sie dürfen laut Düngeverordnung auf Ackerland vom 1. November bis 31. Januar und auf Grünland vom 15. November bis 31. Januar grundsätzlich nicht ausgebracht werden.

 

23.01.2017

Humorvolle Konfrontation: So reagieren Vegetarier auf die Qualitätsoffensive des Handwerks

Das Handwerk - Das Handwerk setzt zu Beginn des neuen Jahres seine Werte Respekt, Nachhaltigkeit und Qualität auf unkonventionelle Art in Szene: Satiriker und Journalist Carsten van Ryssen begibt sich unter dem Motto 5 Millionen Vegetarier wollen bekehrt werden mit Besuchern einer Vegetariermesse in den Dialog. Thema: Gesunde Ernährung und bewusster Fleischkonsum. In einem daraus entstandenen Video überzeugt er seine Gesprächspartner mit Humor und Schlagfertigkeit davon, dass Nahrungsaufnahme weniger mit Ideologie, sondern mehr mit Genuss und Qualität zu tun hat.
 

23.01.2017

Jung-Journalisten im Experten-Dialog bei der i.m.a-Schülerpressekonferenz

i.m.a. - Was essen Kinder zum Frühstück? Ein Vollwert-Müsli oder ein Nuss-Nougat-Brot? Oder kaufen sie sich auf dem Schulweg einen Schokoriegel für die Pause? Um diese und ähnliche Fragen geht es bei der traditionellen i.m.a-Schülerpressekonferenz am kommenden Mittwoch auf der Internationalen Grünen Woche. In Halle 3.2, dem ErlebnisBauernhof, diskutieren am 25. Januar 2017 um 11.00 Uhr Jung-Journalisten von Berliner Schülerzeitungen mit Ernährungs-Experten über die Frage Wann ist ein Frühstück klasse?.
 

23.01.2017

Tierhaltung besser verstehen - Aufklärung hilft nicht

Verbraucher sollen die moderne Nutztierhaltung besser verstehen (lernen). Doch hilft Aufklärung wirklich? Eine kanadische Untersuchung enttäuscht da eher. Denn nachdem die Laien Ställe gesehen hatten, wußten sie zwar mehr, beurteilten die Haltung aber schlechter, fasst Annegret Wagner die Ergebnisse im Internetportal wir-sind-tierarzt.de zusammen.
Zu einem vergleichbaren Ergebnis kommt eine Einschätzung der Universität Kassel, die mit Unterstützung von QS Qualität und Sicherheit GmbH erstellt wurde. Bei der Kasseler Untersuchung ging es allerdings um die
Kommunikation landwirtschaftlicher Schweinehaltung über das Internet, wobei die Installation von WebCams im Vordergrund standen. Das Ergebnis auch hier: mehr Transparenz führt nicht unbedingt zu mehr Verbraucherakzeptanz. Die gezeigten Bilder müssen sehr gut kommuniziert werden und dürfen nicht alleine für sich stehen. Genau das ist auch die Erfahrung der Höfe, die hinter Einsichten stehen: landwirtschaftliche Themen sind heute so komplex, dass es Übersetzer" (am besten Landwirte) bedarf.
 

20.01.2017

Fleischkonsum ist kein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten

echte-esser - Eine aktuelle Metaanalyse ausschließlich von RCT (randomisierte klinische Studien) hat ergeben: Der tägliche Verzehr von mehr als einer halben Portion (+35g) rotem Fleisch (verarbeitet und unverarbeitet) hat keinen Einfluss auf die wesentlichen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten (LDL/HDL/Total-Cholesterin, Triglyceride, Blutdruck) /1.html. Für die Studie, die im Topjournal der American Society for Nutrition, dem American Journal of Nutrition* publiziert wurde, analysierten die Autoren 945 Studien, von denen 24 RCT ihre Qualitätskriterien erfüllten und ausgewertet wurden. Die Wissenschaftler, die ihre Studie als erste RCT-Metaanalyse dieser Art sehen, fanden auch keinen Hinweis, dass ein deutlich höherer Fleischkonsum als 35g/Tag die KHK-Risikofaktoren beeinflusst.
 

20.01.2017

QS-Prüfsystem: Gemeinsame Verantwortung

Ob Futtermittelhersteller, Schweine-, Rinder- oder Geflügelhalter, Mitarbeiter im Schlachthof, Metzger, Obst- und Gemüseerzeuger oder Lebensmitteleinzelhändler – in gemeinsamer Verantwortung setzen sie sich als QS-Systempartner in ihrer täglichen Arbeit für eine lückenlose qualitätsgesicherte Herstellung und Vermarktung der mit dem QS-Prüfzeichen ausgezeichneten Lebensmittel ein. Unterstützt werden sie durch verbindliche QS-Anforderungen, die die Leistungen der gesamten Kette regeln und sicherstellen. Erst wenn jeder Herstellungsschritt kontrolliert und lückenlos dokumentiert ist, darf ein Lebensmittel im Supermarkt das blaue QS-Prüfzeichen tragen. Das macht das QS-System so anspruchsvoll und einzigartig – und die Lebensmittel so sicher.

In den folgenden Filmsequenzen geht es aber noch einen Schritt weiter. Denn die Verantwortung für sichere Lebensmittel endet nicht an der Ladentheke. Sobald die Lebensmittel im Einkaufskorb verstaut sind, ist auch Ihr Einsatz gefragt, um die Lebensmittelqualität zu erhalten. QS-live liefert Ihnen hierzu Tipps zum richtigen Transport nach Hause, zu Lagerung und Umgang mit frischen Lebensmitteln. Den kompletten Film QS-live. Die Methode finden Sie hier.

 

20.01.2017

Schweine auf Snapchat: Landwirtschaft digital auf der Grüne Woche

Das ZDF-Morgenmagazin berichte vom Erlebnisbauernhof und interviewt Thomas Fabry von Massentierhaltung aufgedeckt vor dem Schweinemobil.
Der Landwirt mit eigener Sauenherde im Sauerland berichtet regelmäßig aus seinem Berufsalltag auf Snapchat und hat mehr als 20.000 Fans.
 

20.01.2017

Agrarwirtschaft stärken – Klima schützen

Die Welternährung und der Klimawandel gehören zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Wie werden wir zum Ende dieses Jahrhunderts zehn Milliarden Menschen ernähren sowie weitgehend emissionsfrei wirtschaften und leben können? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Pressekonferenz des Grain Clubs zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche.
Eine aktuelle Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) aus dem letzten Jahr bescheinigt dem Freihandel eine wichtige Rolle bei der Anpassung der Agrarwirtschaft an den Klimawandel. Die Studie hat die Folgen des Klimawandels für die Landwirtschaft untersucht. Danach können die zu erwartenden Klimaschäden bis zu 0,8 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung erreichen. Das wären ca. 2,5 Billionen US-Dollar zum Ende dieses Jahrhunderts.