BRS News

11.07.2023

Verzehr von rotem Fleisch ohne Einfluss auf Herz-Kreislauferkrankungen

Der Verzehr von rotem Fleisch, von dem andere Diäten abraten, hatte nach den im European Heart Journal (2023; DOI: 10.1093/eurheartj/ehad269) vorgestellten Ergebnissen keinen Einfluss auf die kardiovaskuläre Gesundheit. Die PURE-Diät spricht sich auch nicht ausdrücklich gegen den Verzehr von Fleisch aus. Bis zu 90 Gramm von gekochtem rotem oder weißem Fleisch am Tag hätten sich nicht als nachteilig erwiesen und können nach Ansicht von Mente durchaus Teil einer gesunden Ernährung sein.

 

10.07.2023

German Dairy Show: Die Highlights bei Brown Swiss

An der German Dairy Show in Alsfeld gingen die Gesamtsiege bei Brown Swiss an Töchter von Casanova und Volker. Den Management-Award gewann Hermann Stadler, seine Kühe gehen im Schnitt erst mit 11 Jahren ab.

 

10.07.2023

LWK Niedersachsen veröffentlicht Thesenpapier zur Situation des grünen Arbeitsmarktes

Arbeitskräfte sind zu einem Mangelfaktor geworden – auch in der Landwirtschaft. Daher hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) ein Thesenpapier erarbeitet, mit dem sie sowohl die Arbeitnehmervertretung als auch die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Kammerversammlung für die Thematik sensibilisieren möchte.

 

10.07.2023

Informationen zur staatlichen Tierhaltungskennzeichnung

Tierhaltungskennzeichnungsgesetz: Informationen Für Anwender

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat eine neue Internetseite mit Informationen zum neuen Tierhaltungskennzeichnungsgesetz veröffentlicht. Sie informiert, welche Schritte ein tierhaltender Betrieb oder Lebensmittelunternehmen bis zur Kennzeichnung gehen müssen.

Die Tierhaltungskennzeichnung erfolgt in mehreren Schritten. Der Aufwand für tierhaltende Betriebe soll möglichst gering sein. Deshalb müssen Angaben, die der Behörde schon vorliegen, nicht erneut gemacht werden. Das gilt auch für Aufzeichnungen, die bereits aufgrund anderer rechtlicher Vorschriften zu führen sind. Neue Anforderungen an die Tierhaltung sind mit der Kennzeichnung nicht verbunden. Lt. Internetseite tritt das Gesetz bereits im Herbst in Kraft.

 

10.07.2023

Bundesrat billigt staatliches Label zu Tierhaltungsform

Das vom Bundestag beschlossene neue Kennzeichen für Frischfleisch vom Schwein kommt: Der Bundesrat hat das entsprechende Gesetz am 7. Juli durch Verzicht auf die Anrufung des Vermittlungsausschusses gebilligt. Es kann daher nach Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten wie geplant in Kraft treten. Das staatliche Label informiert künftig Verbraucherinnen und Verbraucher darüber, aus welcher Haltungsform das Tier stammt. Das Gesetz definiert dafür fünf Stufen: Stall, Stall + Platz, Frischluftstall, Auslauf/Weide und Bio. Zunächst ist das Siegel verpflichtend nur für frisches Fleisch von Mastschweinen, das im Lebensmittelhandel, in Fleischereifachgeschäften und im Online-Handel angeboten wird. Das Gesetz tritt am Tag nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft. Spätestens fünf Jahre später soll es evaluiert werden.

 

10.07.2023

63 Hektar - der Landwirtschafts-Podcast von NDR Niedersachsen

NDR Moderator und Stadtkind Andreas Kuhlage und Landwirtin Maja Mogwitz plaudern in dem neuen Podcasts 63 Hektar von NDR Niedersachsen über das Leben auf einem Traditionshof und diskutieren auf Augenhöhe verschiedenste landwirtschaftliche Themen. Miteinander statt übereinander reden ist dabei das Ziel. Gemeinsam wollen sie Missverständnissen und Vorurteilen zwischen Stadt und Land aus dem Weg räumen.

 

10.07.2023

„Gülle zu Gold“: Nunos gewinnt Start-up-Preis der Rentenbank

Das Start-up Nunos hat den mit 5 000 Euro dotierten Start-up-Preis 2023 der Landwirtschaftlichen Rentenbank gewonnen. Das Start-up aus Köln überzeugte die Fachjury und das Publikum am Donnerstag (6.7.2023) beim Growth Alliance Networking Summit (GANS) mit seiner innovativen biologischen Gülleaufbereitungsanlage. Die Idee zu der Anlage stammt aus der Raumfahrt. Auf Basis eines für Mondstationen entwickelten geschlossenen Systems zur Aufbereitung von Humanurin, konzipierten die Gründer ein Verfahren zur rein biologischen Gülleverwertung in direkt pflanzenverfügbare Düngemittel. Mit der Technologie lassen sich Rindergülle und Gärprodukte aus Biogasanlagen verarbeiten. Normalerweise wird Gülle mit zeitlichem Vorlauf zum Pflanzenbedarf gedüngt, da die Nährstoffe im Boden erst umgewandelt werden müssen. Die Technologie übernimmt diesen Prozess und erhöht die Verfügbarkeit direkt. Der Einsatz von Mineraldünger kann reduziert werden, so die beiden Gründer von Nunos, Tim Paulke und Holger Sommerlad. Die schlüsselfertigen Anlagen können in bestehende Prozesse integriert werden und tragen dazu bei, Nährstoffkreisläufe zu schließen.

 

10.07.2023

OECD–FAO Agricultural Outlook 2023–2032

Der OECD-FAO Agricultural Outlook 2023–2032 analysiert die Aussichten für die Entwicklung an den nationalen, regionalen und globalen Märkten für Agrar- und Fischereierzeugnisse in den nächsten zehn Jahren in einem Umfeld anhaltender wirtschaftlicher Risiken, Unsicherheiten und hoher Energiepreise. Die Studie ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen der OECD und der FAO. Sie wurde unter Mitwirkung der Mitgliedsländer sowie internationaler Fachverbände für Agrarerzeugnisse erstellt.

 

07.07.2023

Timo Küntzle klärt mit „Landverstand“ über Landwirtschaft auf

Am 5. Juli 2023 hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur Regulierung der Nutzung von Pflanzen, die mit Hilfe neuer gentechnischer Verfahren (NGT) gezüchtet wurden, vorgelegt. Damit könnte ein Jahrelanger Streit um die Nutzung von Gentechnik und seine Kennzeichnung zu Ende gehen und die Wissenschaft hätte sich endlich durchgesetzt. Tatsächlich aber geht ein tiefer Riss durch Befürworter und Gegner und es wird heftig gestritten. Dabei gehen den Gegnern die Argumente aus. Woran das liegen könnte, erläutert der Journalist in seinem Buch Landverstand.

 

07.07.2023

OVID kritisiert Novellierung des Bundesimmissionsschutzes

Der Bundestag hat gestern die Novelle der 31. BImSchV beschlossen. Demnach bekommen Ölmühlen ein Jahr lang mehr Zeit, ihre Gesamtemissionen für Lösungsmittel zu halbieren. Ob der zusätzliche Emissionsgrenzwert für n-Hexan erreichbar ist, muss das Bundesumweltministerium bis Ende 2024 analysieren. Dies ist zu begrüßen, so OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld. Für Irritationen sorgt hingegen die Begründung für die Aufrechterhaltung des zusätzlichen Emissionsgrenzwertes. Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin gibt es keine Hinweise auf erbgutverändernde oder krebserzeugende Eigenschaften des Lösungsmittels n-Hexan. "Die Abwägung zwischen Nachhaltigkeitszielen und Gesundheitsschutz hinkt, macht der Verband OVID in einer Pressemeldung deutlich.