BRS News
Machen Bakterien Pflanzen dürreresistent?
Forscher der Universität Kopenhagen haben Pflanzen entdeckt, die in ihren Wurzel Genabschnitte des Rhizobium rhizogenes- Bakteriums enthalten. Diese sollen bereits vor Millionen von Jahren durch einen natürlichen Prozess in eine Vielzahl von Pflanzen eingeführt worden sein und könnten zu einem Umweltvorteil durch mehr und längere Wurzeln führen. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Gene möglicherweise dazu beitragen könnten, Pflanzen dürreresistener zu machen.
Methan-Ausstoß durch Rinder: Welche Wege es zur Reduzierung gibt
Von Rindern stammt mehr als die Hälfte der Methan-Emissionen in Deutschland. In der Atmosphäre richtet das Gas großen Schaden an. Gleichzeitig sind Kühe wichtig für eine nachhaltige Nahrungsmittelerzeugung. Daher stellt sich die Frage: Wie kann man ihren Methan-Ausstoß senken?
Hier können Sie den ganzen Artikel von BR24 lesen.
Bayerisches Fleckvieh auf dem Weg zu noch mehr Gesundheit und Robustheit
LKV Bayern - Das Fleckvieh ist die leistungsstärkste Doppelnutzungsrasse der Welt und vereint in idealer Weise Milch, Fleisch, Fitness und geringe Umweltbelastung. Die Zucht auf Gesundheit und Robustheit stellt eine große Herausforderung dar. Gemeinsam haben das LKV Bayern und das Institut für Tierzucht der LfL (ITZ) die Plattform Pro Gesund entwickelt, mit der Betriebe Gesundheitsdaten ihrer Tiere in einer zentralen Datenbank melden können.
Geringe N-Emissionen bei hoher Milcheiweißleistung
Milchkühe benötigen eine ausreichende Proteinversorgung, um ihre Erhaltung und Leistung zu gewährleisten. Gemäß Empfehlungen sollten 470 g nutzbares Rohprotein pro Kuh und Tag (bei 700kg Lebendmasse) für die Erhaltung und 85 g je kg Milch (bei 3,4 % Eiweißgehalt) für die Leistung bereitgestellt werden. Für eine effektive Fütterung sind vor allem Parameter wie Milcheiweiß- und Milchharnstoffgehalt zu berücksichtigen. In einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag von Thomas Engelhardt, Marleen Zschiesche (LLG Sachsen-Anhalt) und Dr. Wolfram Richardt (LKV Sachsen e.V.) werden hierzu praxisbezogene Daten vorgestellt.
R+V mit Beitragsgarantie bei Abschluss einer KfZ-Versicherung
Unter Kfz-Versicherern treibt die Inflation die Preise nach oben. Die R+V Versicherung bietet eine Beitragsgarantie, mit der Frühentscheider sich schon jetzt niedrige Beiträge in der Kfz-Versicherung sichern können.
Tiergesundheit - essentiell für Tierschutz, Umweltschutz und Klimaschutz
Die sachgerechte Umsetzung der überarbeiteten europäischen Tierarzneimittelgesetzgebung und das nationale Tierarzneimittelgesetz bleiben Fokusthemen des Bundesverbands für Tiergesundheit (BfT). Der Kontrolle der antimikrobiellen Resistenz in Kombination mit verstärkter Förderung von Tiergesundheitsmanagement und Krankheitsvorbeuge kommt besonderer Stellenwert zu. Dies betont der BfT in einer aktuellen Pressemitteilung. Der Krankheitsvorbeuge kommt eine besondere Bedeutung zu. Der Verband hat in 2022 zusammen mit dem Bundesverband der praktizierenden Tierärzte und dem Bundesverband Rind und Schwein durch eine Initiative zur Impfmotivation im Kleintierbereich und die Plattform www.gesundeskalbgesundekuh.de Akzente gesetzt und deutlich gemacht, in welchem Rahmen Tierarzneimittel eingesetzt werden
, berichtet Dr. Sabine Schüller, Geschäftsführerin des Bundesverbands für Tiergesundheit.
Theorie & Praxis – Ernährungsrichtlinien im Check
Die Empfehlungen der Planetary Health Diet werden international von vielen Experten als globale Referenzernährung für eine nachhaltigere Ernährungsweise herangezogen. Ziel einer DGE-Stellungnahme war es, die Planetary Health Diet den Orientierungswerten für eine vollwertige Ernährung der DGE sowie dem tatsächlichen Lebensmittelverzehr in Deutschland anhand der Nationalen Verzehrsstudie (NVS II) gegenüberzustellen. Der Vergleich zeigt, dass eine klimagerechte Ernährung nicht nur Ressourcen schont, sondern pflanzenbetont, gesundheitsförderlich und nachhaltig sein kann. Die gemeinsame Herausforderung ist die praktische Umsetzung, denn die aktuellen Ernährungspräferenzen wie auch das regionale Angebot an verfügbaren Lebensmitteln weichen erheblich von den Empfehlungen ab – sowohl von der Planetarernährung als auch von den Ernährungsempfehlungen der DGE.
Die Umsetzung der Empfehlungen setzt eine Verdopplung der hierfür genutzten landwirtschaftlichen Flächen voraus und der Verzehr von Hülsenfrüchten müsste etwa 20-fach ansteigen. Ebenso müsste der jährliche Verzehr von Nüssen von 1kg auf 18kg ansteigen.
Nutztiere spielen eine wichtige Rolle im landwirtschaftlichen Kreislauf
Nutztiere spielen eine wichtige Rolle im landwirtschaftlichen Kreislauf, denn bei der Produktion unserer Lebensmittel entstehen auch Produkte, die nicht wirklich für den menschlichen Verzehr geeignet sind, wie z. B. Gras, Stroh, Rapsschrot oder beim Weinbau auch Trester. Da diese Nebenprodukte im Trog landen und von unseren Nutztieren verwertet werden, leisten sie hier einen wichtigen Beitrag zur landwirtschaftlichen Ressourcennutzung.
Übrigens: Auf jedes Kilogramm pflanzlicher Lebensmittel für uns Menschen, fallen etwa vier Kilogramm nicht essbare pflanzliche Biomasse an, die als Futtermittel verwendet werden. Zusätzlich beschleunigen die Nutztiere den Kreislauf von Pflanzennährstoffen. Denn bei der Verdauung fällt der sogenannte Wirtschaftsdünger an, der Nährstoffe für Pflanzen bietet, die sie für ihr Wachstum benötigen.
Europa muss seine Abhängigkeit von Agrarimporten reduzieren
Dürreereignisse sowie eingeschränkte Lieferketten als Folge der Pandemie und des Kriegs in der Ukraine – die Lebensmittelversorgung der EU steht unter Druck. Bislang wurden Lücken durch vermehrte Importe ausgeglichen. Die EU ist inzwischen sehr stark von Agrareinfuhren abhängig
, sagt Dr. Richard Fuchs vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung, dem Campus Alpin des KIT in Garmisch-Partenkirchen. Etwa ein Fünftel der pflanzlichen Produkte, die wir in Europa konsumieren, werden importiert. Weltweit kauft nur China mehr Nahrungsmittel ein.
Neue Untersuchungen zur Klimabilanz von Laborfleisch
Das Interesse an alternativen Proteinquellen ist gestiegen. Neben Fleischersatzprodukten auf Pflanzenbasis sind auch künstlich erzeugtes Protein oder sog. kultiviertem Fleisch im Gespräch. Echte Ökobilanzen fehlten bisher. Eine aktuelle Studie bewertet die potenziellen Umweltauswirkungen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Umweltauswirkungen wahrscheinlich um Größenordnungen höher sein werden als die Erzeugung tierischer Rindfleischprodukte. Allerdings geht die Studie von Annahmen aus, die sich mittelfristig noch ändern können.