BRS News
Neue Untersuchungen zur Klimabilanz von Laborfleisch
Das Interesse an alternativen Proteinquellen ist gestiegen. Neben Fleischersatzprodukten auf Pflanzenbasis sind auch künstlich erzeugtes Protein oder sog. kultiviertem Fleisch im Gespräch. Echte Ökobilanzen fehlten bisher. Eine aktuelle Studie bewertet die potenziellen Umweltauswirkungen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Umweltauswirkungen wahrscheinlich um Größenordnungen höher sein werden als die Erzeugung tierischer Rindfleischprodukte. Allerdings geht die Studie von Annahmen aus, die sich mittelfristig noch ändern können.
Tiergesundheit - essentiell für Tierschutz, Umweltschutz und Klimaschutz
BfT - Der Markt für Tierarzneimittel ist 2022 gegenüber dem Vorjahr um 0,13 % auf jetzt 902 Mio. Euro (Schätzung auf den Gesamtmarkt für Deutschland) gewachsen. Mit rund 62 % steht das Kleintiersegment an erster Stelle; das Nutztiersegment ist auf nun 38 % zurückgegangen. Der Bereich der Hobbytiere (Kleintiere und Pferde) zeigt sich insgesamt wesentlich dynamischer. Innovationen mit neuen Therapie- und Vorbeugemöglichkeiten treffen die Bedürfnisse von Tierärzten und Tierhaltern. Unsichere und restriktive Rahmenbedingungen erhöhen das Risiko, Produkte im Nutztiersektor erfolgreich zur Marktreife zu bringen und zur Verfügung zu halten.
Die Landwirtschaft hat das größte Potenzial, die Zukunft unseres Planeten positiv zu gestalten
Alltech hat eine neue Internetseite zum Thema "Planet of Plenty™ aufgebaut. Dort informiert das Unternehmen über das Potential der Landwirtschaft für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung. Grundlage hierfür sind Indikatoren aus den Nachhaltigkeitssäulen Soziales, Ökologie und Ökonomie.
Die Seite bietet Informationen zu den Auswirkungen der Landwirtschaft und unserer Ernährung, zeigt aber auch wissenschaftsbasierte Lösungsmöglichkeiten auf - für die Schweinefleischerzeugung ebenso wie für Aquakulturen, Geflügel- und Rinderproduktion und für den Ackerbau.
Studie: Pflanzenschutzmittelpläne der EU gefährten Versorgung mit Kartoffeln, Obst und Gemüse
Warum die Vorschläge der EU-Kommission zu Pflanzenschutzmitteln die Versorgung mit heimischen Kartoffeln, Obst und Gemüse bedrohen, zeigt die Studie v Prof. Kerkhoff, FH Soest. Damit stände nicht nur eine pflanzenbasierte Ernährung auf der Kippe, sondern auch ertragsschwache Ackerbaustandorte würden in ihrer Existenz bedroht.
Klima: fossile Methanquellen verschließen
Allein Methanaustritte aus den beiden wichtigsten fossilen Brennstofffeldern Turkmenistans verursachten im Jahr 2022 mehr globale Erwärmung als die gesamten Kohlenstoffemissionen des Vereinigten Königreichs, informiert The Guardian
und beruft sich dabei auf aktuelle Satellitendaten. Die Rede ist von Emissionen im Äquivalent von 366 Millionen Tonnen CO2, also mehr als das 17 fache der C02-Emissioen der deutschen Rinder. Allerdings sollte man die Emissionen fossiler Quellen nicht mit denen regenerativer Quellen vergleichen.
Genome Editing: Technologie der Zukunft?
Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Zutaten findet man nicht in deutschen Supermärkten, informiert die Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie. Zu groß sei die Skepsis der Verbraucher:innen. Zu Recht? In einem Erklärvideo informiert die BVE die Grüne Gentechnik und die Genschere CRISPR/CAS.
Zink: Menschen häufig unterversorgt
Zink ist eines der wichtigsten essenziellen Spurenelemente für den menschlichen Körper. Es trägt entscheidend zur Funktion vieler Stoffwechselprozesse bei. Rund 20 bis 30 Prozent der Deutschen weisen jedoch zu geringe Zufuhrmengen auf. Über Funktion und Nahrungsquellen informiert die Bundesvereinigung für Ernährung in einem Video
Pflanzliche Produkte, die versuchen, die ernährungsphysiologischen Eigenschaften von Fleisch und Milchprodukten nachzuahmen, spielen ein verlorenes Spiel
foodnavigator, 1. Mai 2023 von Oliver Morrison - Es ist an der Zeit, dass pflanzliche Hersteller aufhören, über die gesunden Nährstoffe zu sprechen, die Pflanzen nicht haben, und sich auf die konzentrieren, die sie haben, sagt der einflussreiche Lebensmittelwissenschaftler Atze Jan van der Goot aus Wageningen.
Projekt "GanzTierStark" für mehr biologische und regionale Produkte in Kantine abgeschlossen
Ein dreijähriges Projekt zum Einsatz vom mehr regionalem Bio-Rindfleisch aus artgerechter Tierhaltung in Berliner und Brandenburger Kantinen wurde am 4. Mai 2023 abgeschlossen. Aus den Ergebnissen des Forschungsprojekts wurden Handlungsempfehlungen abgeleitet, wie Politik Bio-regionale Kost in Kantinen fördern und den Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten voranbringen kann. Darüber hinaus werden fünf digitale Beratungsmodule zum Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten angeboten.
Koalitionsentwurf zum Umbau von Tierhaltungsanlagen beraten
Der Gesetzentwurf Erleichterung der baulichen Anpassung von Tierhaltungsanlagen an die Anforderungen des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes
(20/6422) stößt bei Experten auf breite Kritik. Der Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen hatte am Montagvormittag insgesamt neun Sachverständige zu einer öffentlichen Anhörung geladen, um die im Tierhaltungskennzeichnungsgesetz neu eingeführten Haltungsformen bauplanungsrechtlich zu diskutieren.