BRS News
Startups und Landwirtschaft auf Inspirationsreise – nächster Termin: 12. Mai!
Am 15. März haben wir Startups aus der Food- und Agrarbranche Landluft schnuppern lassen. Mit 28 Teilnehmenden ging es bei der AHA-Inspirationsreise auf spannende landwirtschaftliche Betriebe im Berliner Umland. Besucht haben wir einen Spargelbetrieb, einen Demeter Hof und einen Milchviehbetrieb – jeder für sich ein Beispiel für moderne Erfolgsstrategien in der Landwirtschaft. Wertvoller Perspektivwechsel, Innovation trifft auf Praxis, Leidenschaft verbindet: Der Austausch hat auf vielfältige Weise gefruchtet. Die Eindrücke, Erlebnisse und Erkenntnisse findet ihr bei top agrar.
Neugierig? Die nächste AHA-Inspirationsreise findet am 12. Mai statt, diesmal in der Region Osnabrück. Jetzt informieren – und bis zum 24. April anmelden!
BovINE Magazin: Nachhaltigkeit und Rinderhaltung in Deutschland
BovINE hat ein Magazin über Rinderhaltung und Nachhaltigkeit in Deutschland herausgegeben. Informieren Sie sich über den Stand der Rinderhaltung und die praktischen Lösungen, die im Rahmen des BovINE-Projekts während der dreijährigen Projektlaufzeit verfolgt wurden.
Der Deutsche Netzwerkmanager, Dr. Till Masthoff, wird vom Bundesverband Rind und Schwein e.V. gestellt. Fragen zum Projekt und Projektergebnissen richten Sie bitte direkt an t.masthoff@rind-schwein.de.
Vorerst kein VLOG-Zusatzmodul „Entwaldungsfreiheit”
Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) informiert in seinem aktuellen Newsletter (02/2023) über das Ergebnis der Diskussionen in seinen Fachgremien zur Entwicklung eines freiwilligen Zusatzmoduls zum VLOG-Standard zur Überprüfung der Entwaldungsfreiheit der eingesetzten Sojabestandteile im Tierfutter. Danach will man diese Entwicklung vorerst nicht weiterverfolgen, da Nachfrage und Nutzen eines solchen optionalen Zusatzmoduls derzeit nicht in ausreichendem Maß gesehen werden. Anders die QS GmbH: Zusammen mit Vertretern entlang der gesamten fleischerzeugenden Kette erarbeitete QS das Zusatzmodul Bezug von entwaldungsfreiem Soja zum QS-Leitfaden Futtermittelwirtschaft. Zum 1. April 2023 startet das Zusatzmodul – die Futtermittelunternehmen können sich zertifizieren lassen; ab 1. Januar 2024 ist es für alle Futtermittelhersteller und -händler, die Sojaerzeugnisse verarbeiten oder handeln, verpflichtend. Hierdurch stammt sämtliches Soja, das im QS-System in Futtermitteln eingesetzt wird, ab dem 01.01.2024 aus einem entwaldungsfreien Anbau.
Rezepte vom Land
Wie sieht es zu Hause auf dem Hof unserer Landgemachtes-Köchinnen aus? Hille Hansmann-Machula aus dem Sauerland, Conny Langreck aus Ostwestfalen-Lippe und Maria Lösing aus Vreden gewähren uns Einblicke in ihren Hof-Alltag.
Regierungsfraktionen legen Gesetz zum Stallumbau vor
Um das Gesetz für eine Tierhaltungskennzeichnung voranzubringen, haben die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP nun auch einen Gesetzentwurf (20/6422) zur Anpassung des Bauplanungsrechts für den Umbau von Tierhaltungsanlagen vorgelegt. Der Entwurf soll am späten Donnerstagabend erstmals im Plenum des Bundestags debattiert werden.
Nachweis von Antioxidantien im Fleisch
Wissenschaftler der Osaka Metropolitan University, Japan, fanden heraus, dass 2-Oxo-imidazol-haltige Dipeptide (2-Oxo-IDPs) eine sehr hohe antioxidative Aktivität aufweisen. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, dass mehrere Arten von 2-Oxo-IDPs in Fleisch enthalten sind. Imidazol-Dipeptide (IDPs), die in Fleisch und Fisch reichlich vorhanden sind, sind Substanzen, die im Körper verschiedener Tiere, einschließlich des Menschen, produziert werden und die Müdigkeit lindern und Demenz vorbeugen können.
Europäischer Rechnungshof kritisiert EU-Standards für Tiertransporte
Der Europäische Rechnungshof hat in seiner Analyse 03/2023 Lebendtiertransporte in der EU: Herausforderungen und Chancen
die uneinheitlichen Regeln für Tiertransporte in der EU kritisiert. Die Prüfer sehen etwa das Risiko, dass Transportunternehmen in den verschiedenen nationalen Sanktionssystemen bestehende Schlupflöcher ausnutzen. Sie weisen darauf hin, dass wirtschaftliche Faktoren die wichtigste treibende Kraft hinter Tiertransporten seien und die Rechtsvorschriften der EU über Tiertransporte in den EU-Ländern nicht einheitlich durchgesetzt würden.
Produktion und Pro-Kopf-Verbrauch von Milch, Käse und Butter nehmen ab
Nach vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) sank die hergestellte Menge an Konsummilch im Jahr 2022 um mehr als sechs Prozent auf rund 4,2 Millionen Tonnen. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch erreichte mit 46, 1 Kilogramm ein erneutes Rekordtief (-900 Gramm). Zudem ging der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse um 760 Gramm und von Butter um 770 Gramm zurück. Gestiegene Preise für Milch und Milchprodukte sowie der zunehmende Absatz an pflanzlichen Milchalternativen könnten zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Die Zahl milchkuhhaltender Betriebe sank von 54.800 auf 52.900. Mit insgesamt 23.000 Tieren weniger hielt damit jeder Milchviehbetrieb durchschnittlich 72 Tiere. Die durchschnittliche jährliche Milchleistung pro Kuh stieg erneut von 8.481 Kilogramm auf 8.499 Kilogramm.
Versorgungslücke bei Eiweiß schrumpft auf 70 Prozent
Anlässlich der Anhörung im Deutschen Bundestag am 17.04. über die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln gibt OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland den Grad der Selbstversorgung mit Proteinfutter wie Raps-, Sonnenblumen- und Sojaschrot für 2021 mit 30 Prozent an. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um zwei Prozentpunkte. Die deutsche Eiweißlücke verringerte sich damit auf 70 Prozent. Das sind positive Entwicklungen. Gleichwohl bleibt eine Versorgungslücke, die über Importe, wie Soja, geschlossen werden kann
, betont OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.
Umfrage zum Thema Weidetierhaltung und Wolf
Das LBZ Echem setzt seit August 2021 das vom niedersächsischen Umweltministerium geförderte Pilotprojekt Einsatz von Freiwilligen des Ökologischen Jahres im Herdenschutz
(FÖJ Herdenschutz) um. Dabei soll herausgefunden werden, ob Freiwillige im ökologischen Jahr dabei helfen können, Weidetierhalter*innen beim Schutz vor dem Wolf zu unterstützen. Im Rahmen des Projektes wird eine Befragung zum Thema Herdenschutz durchgeführt. Mit Hilfe der Umfrage sollen Einblicke in aktuelle Fragen der Weidetierhaltung im Zusammenhang mit der Rückkehr des Wolfes gewonnen und eventuelle Hürden und Hindernisse beim Herdenschutz aus Sicht der Weidetierhaltung identifiziert werden.