BRS News
Listen to the Science: Erklärung von Dublin zur gesellschaftlichen Bedeutung der Nutztierhaltung
Nutz- und Herdentiere sind für die Aufrechterhaltung eines Kreislaufs von Materialien in der Landwirtschaft unersetzlich, indem sie die großen Mengen an ungenießbarer Biomasse, die als Nebenprodukte bei der Produktion von Lebensmitteln für die menschliche Ernährung anfallen (rd. 80 %), auf verschiedene Weise recyceln. Nutztiere sind optimal aufgestellt, um diese Stoffe wieder in den natürlichen Kreislauf umzuwandeln und gleichzeitig hochwertige Lebensmittel zu produzieren. Insbesondere Wiederkäuer sind auch in der Lage, Randgebiete aufzuwerten, die nicht für die direkte menschliche Nahrungsproduktion geeignet sind. Auf diese Zusammenhänge machen Wissenschaftler in der sog. Dubliner Erklärung aufmerksam.
„Eiweißveredelung“ durch Milchkühe
Der größte Teil der organischen Pflanzensubstanz besteht aus Kohlenhydraten. Diese stellen den Hauptteil der tierischen und menschlichen Nahrung dar und bilden damit mengenmäßig den wichtigsten Energieträger. Fast die Hälfte aller Kohlenhydrate ist Zellulose. Gut, dass es Wiederkäuer gibt. So benötigt eine Milchkuh im Jahr ca. eine Tonne Eiweiß. Ungefähr 86 % davon sind vom Menschen nicht nutzbar. Folglich wären 14 % der pflanzlichen Eiweißmenge, welche die Kuh im Jahresverlauf zu sich nimmt, also 142 kg, direkt vom Menschen verzehr- und damit nutzbar. Dieser pflanzlichen Eiweißmenge steht eine mehr als doppelt so hohe Menge an Milcheiweiß, welches die Kuh daraus erzeugt, gegenüber.
R + V-Vermögensschaden-Haftpflicht- und D&O-Versicherung für Unternehmen und Vereine
Während Unternehmen in der Regel eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung und eine D&O-Versicherung für das Management (Directors & Officers) abschließen, sind sich Vereine ihrer Risiken dagegen oft weniger bewusst. Die R+V-Versicherung weist in einer Pressemeldung auf die Bedeutung eines finanziellen Schutzes des Ehrenamts hin.
Aktionsplan Kupierverzicht: Neue Tierhaltererklärung und Risikoanalyse
Im Rahmen des Aktionsplans Kupierverzicht sollen Maßnahmen verbindlich festgelegt werden, die das Schwanzbeißen verhindern und somit das Schwänze kupieren vermeiden sollen. Das Ziel des Aktionsplans ist der schrittweise Einstieg in den Kupierverzicht. Für die Umsetzung des Aktionsplans, der bei den einzelnen Ländern liegt, ist eine Tierhalter-Erklärung zum Nachweis der Unerlässlichkeit des Kupierens für alle Schweine haltenden Betriebe verbindlich. Diese Erklärung kann nur nach der Durchführung einer Risikoanalyse und der sich daraus ergebenden Optimierungsmaßnahmen sowie einer Dokumentation von Schwanz-/Ohrverletzungen ausgefüllt und verwendet werden. Das Landwirtschaftsministerium Niedersachsen hat nun eine aktualisierte Tierhalter-Erklärung und Risikoanalyse sowie eine Handreichung herausgegeben. Die Dokumente wurden auf der Internetseite www.ringelschwanz.info veröffentlicht.
Netzwerk Fokus Tierwohl informiert über Kältstress bei Mutterkühen
Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl lädt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am 09.02.2022 zur Online-Veranstaltung "Kältestress bei Mutterkühen" ein. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Deutschland rechnet Tierhaltung bei Emissionen schlecht
Die Tierhaltung steht als Umweltverschmutzer und Klimaschädling in der Kritik. Völlig zu Unrecht. Seit Jahren beträgt der Anteil der dt. Tierhaltung an den Gesamtemissionen rd. 4 Prozent. Die ldw. Gesamtemissionen summieren sich auf 8 bis 9 %. Was überhaupt nicht zugunsten der Tierhaltung bilanziert wird, sind die C02-Einsparungen, die bei der Vergärung von Wirtschaftsdung (Gülle) oder den Ersatz von energieintensiven Mineraldüngern positiv zu Buche schlagen.
Milchwirtschaft hautnah
Einen Milchviehbetrieb live erleben - das konnten knapp 30 Schüler aus der Q1 des Leistungskurses Erdkunde vom Genoveva Gymnasium Köln auf dem Hof der Familie Höller in Lindlar. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren hier vor Ort, wie ein moderner Milchviehbetrieb geführt wird, wie Kühe heute gehalten werden und welches Futter benötigt wird. Die Fragen zur Trennung von Kuh und Kalb, zum Einsatz von Medikamenten bei kranken Tieren sowie zur Verwertung der Kühe nach Lebensende wurden vom Betriebsinhaber David Höller umfassend beantwortet. Dadurch bekamen die Schülerinnen und Schüler einen intensiven Einblick in die Landwirtschaft. Als Übungsaufgaben sollten zum Schluss die benötigte Futtermenge für die auf dem Hof lebende Anzahl der Kühe und die Größe des Güllebehälters zur Lagerung unter Einbeziehung der Kuhzahl berechnet werden. Zur Vertiefung und Nachbereitung des Hofbesuches können die Materialien der Internetseite www.wegedermilch.de genutzt werden, wie Sigrid Binnenbruck von der LV Milch NRW den begleitenden Lehrern erläuterte.
Klimapreis 2023: diesmal Sonderpreis für klimafreundliche Milcherzeugung
Der Klimawandel stellt die Landwirte, Winzer und Gärtner vor gewaltige Herausforderungen. Gleichzeitig können die Betriebe in vielfältiger Weise aktiv zum Klimaschutz beitragen. Um besonders innovative und wirksame Aktivitäten in diesen Bereichen zu würdigen und damit in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, lobt Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im kommenden Jahr bereits zum dritten Mal den Bayerischen Klimapreis
aus. Mit einem Sonderpreis werden in diesem Jahr zusätzlich Milchviehbetriebe für eine klimaschonende Wirtschaftsweise prämiert.
BovINE: Rinderhalter sind bereit, die Nachhaltigkeit des Sektors zu fördern
Die Abschlusskonferenz des BovINE Projektes fand am 1. Dezember 2022 in Brüssel statt. Es nahmen über 250 Delegierte aus ganz Europa und Vertreter der DG Agri, DG Sante, Copa-Cogeca und EUFRAS teil.
Die vom BovINE-Netzwerk ermittelten Lösungen sind praxistauglich und frei verfügbar.
Bis zu 3.000 Euro steuerfrei für Unterricht auf dem Bauernhof
Viele Landwirte öffnen für Schulen ihre Höfe. Solche Besuche werden häufig von Verbänden oder Landkreisen finanziell gefördert. Diese Einnahmen sind als Übungsleiterpauschale bekannt. Sie ist bis zu 3.000 Euro im Jahr von der Steuer befreit. Die Voraussetzungen dafür sind allerdings streng, schreibt Ecovis Agrar in ihrem Newsletter.