BRS News

13.06.2022

ALDI gewinnt Nachhaltigkeitspreis für "Haltungswechsel"

Mit dem #Haltungswechsel haben ALDI Nord und ALDI SÜD einen Plan für mehr Tierwohl vorgelegt. Für das gemeinsame Projekt wurden sie nun mit dem Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2022 in der Kategorie Lieferkette ausgezeichnet. Der Award für das Projekt #Haltungswechsel wurde am 9. Juni 2022 vom Deutschen Institut für Service-Qualität, dem Nachrichtensender ntv und dem DUP UNTERNEHMER-Magazin im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Berlin vergeben. Der Fokus des Awards liegt auf den 17 Zielen zur nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen, Schirmherrin ist Brigitte Zypries, Bundesministerin a.D. Ausgezeichnet wurden herausragende Nachhaltigkeitsprojekte, die andere Unternehmen und Institutionen zur Nachahmung inspirieren sollen.

 

13.06.2022

Neuer "THG-Rechner Biogas der LfL geht online

Bei Biogasanlagen gibt es mittlerweile sehr vielfältige Anlagenkonzepte. Dabei führen die unterschiedlichen betrieblichen Voraussetzungen auch zu unterschiedlichen Treibhausgasemissionen. Der neue THG-Rechner Biogas der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) soll es Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern sowie Beratern und Beraterinnen ermöglichen, die wesentlichen Einflussgrößen für die betriebliche Treibhausgasbilanz zu identifizieren und so das ökologische und ökonomische Potenzial bei der Produktion von Strom und Wärme aus Biogas auszuschöpfen. Damit können die Treibhausgasemissionen von Biogasanlagen individuell für den einzelnen Betrieb berechnet werden.

 

13.06.2022

AEE-Broschüre „Landwirtschaft und Klimaschutz“

Die Landwirtschaft trägt zum Klimawandel bei, ist aber auch ein wesentlicher Baustein der Lösung. Agrarbetriebe haben u.a. mit Erneuerbaren Energien, Stickstoff- und Wirtschaftsdüngermanagement, Humusaufbau und Moorschutz zahlreiche Handlugsmöglichkeiten, zum Klimaschutz beizutragen. Die Broschüre Landwirtschaft und Klimaschutz - Eine Orientierungshilfe der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat konkrete Handlungsmöglichkeiten zusammengestellt, um Emissionen zu reduzieren und landwirtschaftliche Böden und Wälder als Kohlenstoffsenke zu erschließen. Die Publikation hat auf 56 Seiten die Handlungsfelder, die im Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung an den Sektor Landwirtschaft adressiert sind, aufgeführt. So werden die Optionen und zugrundeliegenden Zusammenhänge beschrieben, um beispielsweise Stickstoffeinträge zu senken, Emissionen aus der Tierhaltung zu reduzieren oder für Humusaufbau zu sorgen. Hinzu kommen Hinweise auf Förderprogramme und weiterführende Informationen. Porträts von Vorreiterbetrieben illustrieren die Praxis.

 

11.06.2022

VdJ wählt neuen Vorstand

Vorstand VDJ 2022 
von links nach rechts: Kristina Augustin, Katja Kase, Luke Lohmöller, Rieke Eggers, Jessica Pionke, Leonie Wiewer, Carina Nölker, Fenja Boekhoff
© Heinrich Schulte

Der Vorstand des Verbandes Deutscher Jungzüchter e.V. (VdJ) wurde auf der Mitgliederversammlung am 09. Juni 2022 im Rahmen des Bundesjungzüchtertreffens in Fließem neu gewählt. Nach langjähriger Vorstandsarbeit verließ Johannes Henkelmann (RUW) den Vorstand. Leonie Wiewer (RUW) wurde neu in den Vorstand gewählt. Weiterhin im Vostand vertreten sind:

  1. Vorsitzende: Jessica Pionke
  2. Vorsitzende : Rieke Eggers

Zur Kassenwärtin wurde Kristina Augustin gewählt.

Beisitzer: Fenja Boekhoff, Katja Kase, Carina Nölker, Luke Lohmöller, Leonie Wiewer

 

10.06.2022

IBM Food Trust: Eine neue Ära in der Lebensmittelversorgung der Welt

Der IT-Konzern IBM hat mit Food Trust ein System entwickelt, das der US-Einzelhandelsriese Walmart nutzt. Er verfolgt unter anderem Salat und Schweinefleisch zurück, um gewappnet zu sein, falls Lebensmittel mit Bakterien kontaminiert werden. Das eigentlich Ziel aber ist, die Produktionskette maximal transparent zu machen, um Informationen blitzschnell abrufen zu können. Wurden die Schweine wirklich auf Stroh gehalten? Ist das für die Milchkühe gelieferte Sojafutter tatsächlich gentechnisch unverändert? Stammt die aufgestallte Ferkelpartie aus ein- und demselben Bestand? Während Handelsbeziehungen heute oft auf Vertrauen basieren, fordern Landwirte, Händler oder Verbraucher immer häufiger rückverfolgbare Frachtwege und lückenlose Herkunftsnachweise. Die Blockchain-Technologie soll die exakte Rückverfolgbarkeit von Produkten in landwirtschaftlichen Lieferketten ermöglichen.

 

10.06.2022

Kein ASP-Virus-Nachweis in den Futtermittelproben

Die Ursache für den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im Landkreis Emmendingen ist weiter offen, informiert der Landkreis Emmendingen in einer Pressemeldung von heute. Es gebe noch keinen gesicherten Nachweis dazu, wie der Erreger der Afrikanischen Schweinepest in den Forchheimer Betrieb gelangt ist. Ein Eintrag durch infizierte Wildschweine könne weiterhin so gut wie ausgeschlossen werden. Auch die untersuchten Futtermittelproben aus dem Forchheimer Betrieb waren negativ.

 

10.06.2022

Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber zur Einführung einer verpflichtenden staatlichen Tierhaltungskennzeichnung durch den Bund

Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber hat sich zur geplanten Einführung einer verpflichtenden staatlichen Tierhaltungskennzeichnung folgendermaßen geäußert:
Ich bin zutiefst enttäuscht über die Vorgehensweise der Bundesregierung. Der Bund muss endlich aus dem Ankündigungsmodus herauskommen. Grundsätzlich ist die Kennzeichnung höherer Tierhaltungsstandards in der Nutztierhaltung eine gute Sache. Schon im Herbst 2019 hat die Vorgängerregierung dazu einen Gesetzentwurf eingebracht. Aber genau die Parteien, die jetzt eine gesetzliche Tierhaltungskennzeichnung einführen wollen, haben das noch Anfang Juni 2021 im Bundestag abgelehnt. Der Unterschied zu damals ist aber, dass sie jetzt verpflichtend sein soll. Das kann aber nur funktionieren, wenn auch damit eine obligatorische Herkunftskennzeichnung einhergeht. Mit dem heute vorgestellten Entwurf werden unsere deutschen Nutztierhalter maximal diskriminiert und im europäischen Wettbewerb benachteiligt. Durch die verpflichtende Kennzeichnung erhalten sie neue Auflagen, die aber für den Import von Schweinefleisch aus dem europäischen Binnenland eben nicht gelten.

 

10.06.2022

SWR-MixTalk "Fleisch essen – okay oder unverantwortlich?”

MixTalk ist ein digitales Dialogformat des Südwestrundfunk (SWR) und soll Userinnen und Usern einen geschützten Raum bieten, um über gesellschaftlich relevante Fragen zu diskutieren. Dabei diskutieren nach dem Zufallsprinzip immer zwei Menschen mit Pro- bzw. Contra-Meinung miteinander. Wichtige Erkenntnisse der Debatte werden danach auf mixtalk-swr.de und auf dem Instagram-Account @mixtalk distribuiert. Am Mittwoch, den 15.06.2022 um 19 Uhr findet eine Online Live-Diskussion zum Thema Fleisch essen – okay oder unverantwortlich? statt.

 

09.06.2022

Bösartige Irreführung: Bayerischer Bauernverband zu Tierverlusten

Willkürlich kombinierte Statistiken ohne Fachwissen einfach für schockierende Schlussfolgerungen zu verdrehen – Glaubwürdigkeit sieht anders aus!, kommentiert der BBV-Generalsekretär Wimmer Aussagen des Grünen-Abgeordneten Paul Knoblach zur Zahl der Falltiere in Bayern und macht deutlich: Dass nicht alle Tiere das Schlachtalter erreichen, ist Fakt. In der Ferkelaufzucht sterben ca. 2 % der Tiere, im Milchkuhbestand sind es rund 1 % der Kühe. Aber es gibt auch kritischere Zeiträume: rund um die Geburt der winzigen Ferkel sterben bis zu 15 % (deutlich weniger als in der Natur!), und hier gilt: Je freier und dem gewünschten Tierwohl angenäherter die Sau abferkelt, desto höher sind die Ferkelverluste durch Erdrücken. Außerdem macht Georg Wimmer zu Recht darauf aufmerksam, das bei multiparen Tieren, wie dem Schwein, die Anzahl der totgeborenen oder unmittelbar nach der Geburt verendenden Ferkel mit 8 Prozent nicht zu den Falltieren gezählt werden können. Diese sind selbst bei intensiver Geburtsüberwachung unvermeidlich. In der Natur können diese Verluste bis zu 50 % ausmachen. Die fachlichen Zusammenhänge beschreibt eine Doktorarbeit der Universität Bonn sehr gut.

 

09.06.2022

Schwarz Gruppe unterstützt staatliche Tierhaltungskennzeichnung

Mehr Transparenz für mehr Tierwohl und Klimaschutz durch Weiterentwicklung bestehender Strukturen: Die Schwarz Gruppe mit ihren Handelssparten Lidl und Kaufland begrüßt die konkreten Planungen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, noch in dieser Legislaturperiode eine staatlich verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung einzuführen, informiert Lidl in einer Pressemeldung vom 07. Juni. Ebenso wird eine verpflichtenden Ausweitung auf Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung sowie auf weitere Tierarten, die bereits in der bestehenden Haltungsformkennzeichnung des Lebensmitteleinzelhandels erfasst werden, unterstützt.

Kaufland hat angekündigt, bis Ende 2022 sein gesamtes Schweinefrischfleisch aus deutscher Herkunft zu beziehen.