BRS News

14.02.2022

Fokus auf „Antibiotika-Vielverbraucher“ richten

LPD - Am 28. Januar 2022 ist in Deutschland mit dem neuen Tierarzneimittelgesetz (TAMG) ein eigenständiges Tierarzneimittelrecht in Kraft getreten. Die gesetzliche Neuerung hat das Ziel, den Belangen von Tierhaltern, Tierärzten und der Verwaltung besser gerecht zu werden. Seither ist in allen Mitgliedstaaten der Union auch die Verordnung (EU) 2019/6 anzuwenden.

Der Einsatz von Antibiotika wird durch die neue EU-Tierarzneimittelverordnung weiter eingeschränkt. Die vorbeugende Anwendung von Antibiotika wird bei Tiergruppen verboten und die Anwendung von Antibiotika untersagt, die der Humanmedizin vorbehalten sind, den sogenannten Reserveantibiotika. Aus der tierärztlichen Praxis werden potenzielle Probleme bei der Umsetzung des neuen Gesetzes insbesondere darin gesehen, dass Tierarzneimittel künftig nur noch entsprechend ihrer Zulassung angewendet werden dürfen. Wissenschaftliche Erkenntnisse und individuelle Anpassungen sind somit in der Behandlungspraxis schwieriger umzusetzen.

 

14.02.2022

BVLH will verbindliche Tierhaltungskennzeichnung

Der Handelsverband Lebensmittel (BVLH) fordert von der Bundesregierung die Einführung einer verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung, die auf der etablierten Haltungsform-Kennzeichnung des Lebensmitteleinzelhandels aufsetzt und alle Absatzkanäle in Deutschland umfasst. Wir begrüßen ausdrücklich das Vorhaben von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, eine Tierhaltungskennzeichnung verbindlich einzuführen. Beim kürzlich stattgefundenen Verbändegespräch haben wir ihm erneut die Unterstützung des Lebensmittelhandels für dieses Vorhaben zugesagt, sagt BVLH-Hauptgeschäftsführer Franz-Martin Rausch. Dabei muss auch die Außer-Haus-Verpflegung in die Kennzeichnung einbezogen werden, betont Rausch. Eine Tierhaltungskennzeichnung lediglich auf Produkten im Lebensmitteleinzelhandel schränkt die Sichtbarkeit und damit die Wirksamkeit des Labels unnötig ein".

 

14.02.2022

Auch im Biobereich keine Vollkostendeckung

Trotz höherer Milchpreise: Bio-Milchkuhbetriebe können ihre Vollkosten nicht decken. Futter ist auch hier der Kostentreiber, hat Birte Ostermann-Palz für die Elite recherchiert. Sie bezieht sich auf die Ergebnisse einer bndesweiten Auswertung mit 63 Betrieben.

 

11.02.2022

"Künstliche Besamung ist keine Vergewaltigung"

Vergewaltigen, zwangsschwängern oder auch missbrauchen - möglichst dramatisch und martialisch müssen die Begriffe sein, wenn Tierrechtsaktivisten die künstliche Besamung bei Rindern beschreiben. KuhTuberin Henriette hat dazu eine ganz klare Antwort: Eine künstliche Besamung ist KEINE Vergewaltigung! Und sie sagt auch warum! Dazu hat sie eine angehende Tierärztin eingeladen, die erklärt, was im Körper der Kuh passiert, wenn sie brünstig ist. Wir hoffen, dass wir mit diesem Film ein wenig Sachlichkeit in die oft emotional geführte Debatte bringen können.

 

11.02.2022

Milchkuhhalter wünschen sich mehr Sachlichkeit statt Emotionalität bei kritischen Themen

Milchkuhhalter sehen sich immer öfter mit Vorwürfen konfrontiert. Besonders emotional und kompromisslos werden die Kuh-Kalb-Trennung, künstliche Besamung sowie die Aufzucht von Kälbern in den sozialen Netzwerken kommentiert. So würde der Mutter nach der Geburt grausam das Baby entrissen, sodass beide tagelang nacheinander rufen. Für die Besamung werden martialische Begriffe wie Vergewaltigung und Zwangsbesamung genutzt. Ein ebenso häufig geäußerter Vorwurf lautet, die Milchbauern würden den Kälbern aus Profitgier die Milch vorenthalten. Um mehr Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen, hat die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) mit Landwirtin und KuhTuberin Henriette drei Videos gedreht und sich dieser Themen angenommen.

 

11.02.2022

ASP: Sachsen fördert verstärkte Bejagung von Wildschweinen

Das Sozialministerium fördert die verstärkte Bejagung von Schwarzwild in den vom Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Landkreisen Görlitz und Bautzen. Demnach erhält der Landesjagdverband Sachsen e. V. bis zu 1,5 Millionen Euro für die Durchführung von Maßnahmen, die in den beiden Landkreisen zur erheblichen Reduzierung des Schwarzwildbestandes führen sollen. Dafür schafft der Verband die personellen Voraussetzungen, um die notwendige Anzahl von Jagden zu organisieren und durchzuführen. Dabei handelt es sich u.a.um Drückjagden, die Fallenjagd, Erntejagden sowie Einzelansitze. Förderfähig ist auch die Bereitstellung von Technik und Material, die für die Jagdausübung sowie die Bergung und Verwertung des erlegten Schwarzwilds unerlässlich sind. Dazu gehören unter anderem Drohnen, Drückjagdböcke, Desinfektionsmittel, aber auch Aufwandsentschädigungen für die teilnehmenden Jäger. Das Projekt ist zunächst für ein Jahr geplant. Alle in diesem Projekt durchgeführten Maßnahmen werden ausschließlich in und mit privaten Jagdrevieren durchgeführt und unterliegen dem Jagdrecht.

 

11.02.2022

Brandenburg: Tierschutzbund stellt Strafanzeige wegen ASP-Schutzzaun

Der Deutsche Tierschutzbund hat Strafanzeige gegen die Landrätin des Landkreises Uckermark eingereicht. Hintergrund ist der seit Wochen andauernde Streit um den zum Schutz gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) errichteten Zaun. Durch diesen seien in den letzten Wochen zahlreiche Wildtiere, die den Überflutungsbereich der Oder nicht verlassen konnten, elend ums Leben gekommen. Dennoch werde eine angemahnte Versetzung des Zauns in Teilbereichen des Nationalparks Unteres Odertal seitens des Landkreises bisher nicht durchgeführt oder als notwendig erachtet, so der Tierschutzbund. Aus Sicht der Tierschützer erfülle dies den Tatbestand der Tierquälerei.

 

11.02.2022

Bayern: Dringlichkeitsantrag zum Verbot der Anbindehaltung

Am 10.02.2022 haben die Fraktionen der CSU und Freien Wähler einen Dringlichkeitsantrag zur Kombinationshaltung bei Milchvieh in der Plenarsitzung des Bayerischen Landtags eingebracht. Bei schönem Wetter auf der Weide, im Winter auch angebunden im Stall – diese in vielen Regionen Bayerns bewährte und verbreitete Milchviehhaltung soll nach dem Willen der CSU-Fraktion auch weiterhin möglich bleiben. Auch der Bayerische Bauernverband will das geplante Verbot der Anbindehaltung, das die Bundesregierung plant, verhindern. Das bayerische Kabinett billigte am Donnerstag den Antrag. Konkret soll sichergestellt werden, dass das vom Bund angekündigte Auslaufen der Anbindehaltung nur die ganzjährige Anbindehaltung umfasst und die Kombinationshaltung mit genügend Auslauf möglich bleibt.

 

11.02.2022

LfL-Onlineseminare "Rind"

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl führt die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) folgende Online-Seminare Rind durch:

Die Netzwerk Fokus Tierwohl Veranstaltungen sind kostenlos.

 

11.02.2022

Thema „Zukunft dank Herkunft?“

Rund 130 Expertinnen und Experten diskutierten zum Thema Zukunft dank Herkunft? an 11 Fachtagen des Ökosoziales Forums Österreich & Europa das Spannungsfeld zwischen globalen Märkten und regionaler Versorgung. Vor dem Hintergrund des GAP-Strategieplans, des Green Deals, internationaler Konflikte, von steigenden Rohstoff- und Energiepreisen sowie Handelsabkommen standen Lösungen für die genannten Herausforderungen und Ideen für eine zukunftsfitte regionale Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung im Fokus.
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