BRS News

13.08.2024

FLI: Aktuelle Informationen zur Blauzungenkrankheit

Seit Anfang Juli verzeichnet Deutschland zunehmend Fälle von Blauzungenkrankheit des Serotyps 3. Ursache ist vor allem die witterungsbedingt hohe Aktivität von Gnitzen, die das Virus übertragen.

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) stellt aktuelle Informationen zur Blauzungenkrankheit auf der entsprechenden Tierseuchenseite zur Verfügung, dazu kommen Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) und eine Kurzmitteilung der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) am FLI mit dringender Impfempfehlung für empfängliche Tiere.

 

13.08.2024

Kein belastetes Stroh an Schweine verfüttern

Die feuchte Witterung beeinträchtigt die Strohqualität und lässt erhöhte Gehalte an Pilzen, Mykotoxinen oder auch Erdanhaftungen erwarten. Da die Bedeutung von Stroh als Einstreu, Futtermittel und Beschäftigungsmaterial weiter zunimmt, ist ein guter Hygienestatus umso wichtiger für die Tiergesundheit. Muffiges, staubiges, graues oder klammes Stroh ist ein Anzeichen schlechter Qualität und stellt ein hohes Risiko für die Tiergesundheit dar.

 

13.08.2024

Duroc-Schweine schon ab 65 kg rationiert füttern?

Duroc-Mastschweine sind bekannt für ihre hohe Futteraufnahme. Ob eine Sattfütterung oder eine Rationierung in der Endmast sinnvoller ist, hat die LWK Niedersachsen bereits in zwei Versuchen getestet. Dabei erfolgte die Rationierung ab 90 kg Lebendmasse. Weil in der Praxis auch schon in der Mittelmast rationiert wird, wurde diese Fütterungsstrategie in einem weiteren Versuch geprüft.

 

13.08.2024

Blauzungenkrankheit: Jetzt auch Brandenburg betroffen

Nach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die Blauzungenkrankheit jetzt auch in Brandenburg nachgewiesen worden. Betriebe mit Schaf- und Rinderhaltung sind betroffen. Welche Auswirkungen hat das für Tierhalter? Und was wird im September aus der MeLa?

 

13.08.2024

Neues Buch: vergesst Ernährungsempfehlungen

Uwe Knop:  ENDLICH RICHTIG ESSEN: Mit gutem Gewissen genießen: Vertraue auf Deine ETHIK & INTUITION

Genussvoll essen sollte die schönste Hauptsache der Welt sein - und sich genauso anfühlen wie eine angenehme Melange aus Dankbarkeit, Freude, Lust, Sinnlichkeit. Doch die Realität, besonders jüngerer Generationen, sieht oft anders aus: Unzufriedenheit, Selbstzweifel und Verunsicherung prägen das schlechte Gewissen beim omnipräsenten Thema Ernährung. Schuld sind auch Ernährungsempfehlungen, die mit einen wissenschaftlichen Gültigkeitsanspruch verkauft werden. Aber genau das können Ernährungsstudien kaum leisten. Darauf macht der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop in seinem neuen Buch ENDLICH RICHTIG ESSEN: Mit gutem Gewissen genießen: Vertraue auf Deine ETHIK & INTUITION. Er entlarvt die Ernährungsgurus und behauptet: Es gibt soviele gesunde Ernährung, wie es Menschen gibt. Seine Empfehlung ist ganz einfach: Verschmelze Ethik mit Intuition – und bilde so Deine individuelle ETHUITION als perfekte Symbiose für Deine beste ganzheitliche Ernährung, die ideal zu Deiner Persönlichkeit passt und dich glücklich, sicher und zufrieden macht. So einfach ist richtig essen im harmonischen Einklang mit sich selbst. Das Buch könnte ein Gamechanger werden, weil es Fake-News entlarvt und Institutionen die Glaubwürdigkeit entzieht.

 

09.08.2024

Interaktive Argumentationsbroschüre des Milchprüfringes Bayern

Milchprüfring Argumentationshilfe

Steigende Anforderungen hinsichtlich Tierwohl und Klimawirkung sind die aktuellen Triebkräfte in der Landwirtschaft und sind für viele Menschen in Deutschland ein wichtiges Anliegen, sodass die Themen Tierwohl und Klimawirkung unlängst als gesellschaftlich relevante Faktoren identifiziert worden sind. Mithilfe der Broschüre Argumentationshilfe für Molkereien und Verbände will der Milchprüfring Bayern Molkereien und Verbänden eine Möglichkeit bieten, mit fundierten Informationen über Tierwohl, Klimawirkung, Nachhaltigkeit und Handlungsfelder der Landwirte, Konsumenten, Gesellschaft und Politik zu informieren.

Die Erstellung dieser Broschüre war Bestandteil der wissenschaftlichen Studie Tierwohl & Klimawirkung. Die Studie wird finanziert durch den Bayerischen Milchförderungsfonds. Die Online-Broschüre enthält Links zu weiterführenden Informationen.

 

09.08.2024

Blauzungenkrankheit: Bauernpräsident Lucht befürwortet schnelles Impfen

Bauernverbandspräsident Klaus-Peter Lucht appelliert an alle Landwirte, Rinder, Schafe und Ziegen gegen die Blauzungenkrankheit impfen zu lassen. Die Impfung bietet einen wirksamen Schutz vor schweren Verläufen der Blauzungenkrankheit, empfiehlt Präsident Lucht. Mit der Impfung wird der Ausbruch der Krankheit nicht verhindert. Doch die klinischen Symptome sowie die Anzahl der Todesfälle können abgemildert bzw. deutlich reduziert werden. Landwirte sollten ihre Tiere nun ganz besonders beobachten. Im Verdachtsfall sind der Tierarzt und das zuständige Veterinäramt zu informieren. Es besteht keine Gefahr der Übertragung auf den Menschen und auch der Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten ist unbedenklich, so Lucht. Zudem unterstützt die Landesregierung die Tierhalter finanziell beim Impfen ihrer Schafe, Ziegen und Rinder.

 

09.08.2024

IFN-Schönow: Workshop zum Klimaschutz in der Nutztierhaltung

Angesichts der sich zuspitzenden globalen Klimakrise liegen die Emissionen der Nutztierhaltung im Fokus nationaler und internationaler Richtlinien zur Emissionsminderung. Sowohl die Emissionen von Ammoniak als auch die von Treibhausgasen müssen bis 2030 deutlich reduziert werden. Um der Diskussion einen Rahmen zu geben, konzentriert sich dieser Workshop auf die betriebliche Treibhausgasbilanzierung und Emissionsminderungsmaßnahmen in der Milchrinder- und Schweinhaltung. Dazu liegen bereits zahlreiche Forschungsergebnisse vor. Davon sollen einige in diesem Workshop vorgestellt und diskutiert werden.

Dieser Workshop findet im Rahmen des vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg geförderten Projektes KIBRA - Erarbeitung und Umsetzung von Konzepten zur Reduktion treibhausschädlicher Emissionen aus Rinder- und Schweinebetrieben in Brandenburg als Hybridveranstaltung statt. Für in Präsenz teilnehmende Betriebe aus anderen Bundesländern als Brandenburg wird eine Verpflegungspauschale von 25 € erhoben.

Kibra ist bislang das erste Projekt, dass neben Emissionen auch positive Auswirkungen, wie etwa die Kohlenstoffspeicherung im Boden, als Gutschriften erfasst.

 

09.08.2024

Erstmals ein Fall von ASP bei einem Wildschwein in Baden-Württemberg

Das Chemisches- und Veterinäruntersuchungsamtes Karlsruhe (CVUA) hat am gestrigen Donnerstag (8. August) mitgeteilt, dass bei einem Wildschwein, welches in der Nähe von Hemsbach (Rhein-Neckar-Kreis) krank erlegt wurde, mittels PCR-Test das ASP-Virus nachgewiesen wurde. Die Bestätigung des für Tierseuchen zuständige FriedrichLoeffler-Institut (FLI) steht zur Stunde noch aus. Damit sprechen wir aktuell noch von einem Verdachtsfall. Der nachgewiesene ct-Wert – also die Virenlast – wies jedoch eine eindeutige Höhe auf.

 

09.08.2024

Futtermittel sind ein Schlüssel zur Einhaltung von PFAS-Höchstgehalten in tierischen Lebensmitteln

BfR - Per- und Polyfluoralkylsubstanzen, kurz PFAS, sind Chemikalien, die in vielen industriellen Prozessen zum Einsatz kommen und in zahlreichen Verbraucherprodukten verarbeitet sind. Sie sind nur schwer abbaubar und reichern sich in der Umwelt an, also etwa im Wasser und im Boden. Das hat ihnen den Namen Ewigkeitschemikalien eingebracht. Da Pflanzen die Stoffe beim Wachstum aufnehmen, können PFAS über pflanzliche Futtermittel in den Körper von Nutztieren gelangen – und beim Verzehr tierischer Lebensmittel nachfolgend auch in den menschlichen Körper.

Das BfR hat dieStellungnahme Nr. 37/2021 vom 24. November 2021 im Juli 2024 aktualisiert. Nach der Festlegung von Höchstgehalten für PFAS in tierischen Lebensmitteln wurden die Berechnungen zu den maximalen PFAS-Gehalten in Futtermitteln aktualisiert. Dabei wurden neue Erkenntnisse aus Tierstudien berücksichtigt.