BRS News
Ställe bauen für die Zukunft: www.eip-schwein.de
Welche Ansprüche werden in der Zukunft an die Haltung von Schweinen in Deutschland gestellt? Wer ist derjenige, der die Ansprüche stellt? Wie sieht die Entlohnung für Schweine in Zukunft aus? Alles Fragen, die sich momentan jeder Schweinehalter in Deutschland stellt. Erste Hinweise auf zu erwartende Regelungen und Ansprüche werden zur Zeit durch die Handelsunternehmen und die Politik (Borchert-Kommission) aufgezeigt. Die Umsetzung in die Praxis wird aber sicher noch eine Zeit brauchen. Wie das geschehen kann, zeigt ein EIP-Projekt (Europäische Innovations-Partnerschaft) aus Baden-Württemberg. Dr. Manfred Weber, Klein Schwechten, stellt das Projekt im aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag vor.
radimundi.de: Verbraucher und regionale Erzeuger zusammenbringen
Regionale, frische Produkte vom Erzeuger direkt zum Verbraucher liefern – diese Idee steckt hinter dem neu geschaffenen, digitalen Hofladen-Marktplatz radimundi.de des Handels- und Dienstleistungskonzerns BayWa AG mit Sitz in München. Unser Ziel ist, Landwirte, Obst- und Gemüsebauern und Hofladen-Betreiber auf regionaler Ebene mit dem Endverbraucher zusammenzubringen
, so Alexander Brielmair, Leiter eBusiness. Verbraucher, die hochwertige Produkte aus der eigenen Region einkaufen wollen, werden bei radimundi.de fündig.
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Bauernverbände fordern AMK zur Einführung zusätzlicher Öko-Regelung für Weidehaltung und Grünland auf
Ein breiter Zusammenschluss aus Landesverbänden der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), dem Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) und Land schafft Verbindung (LsV) hat gemeinsame Vorschläge zur Einführung zusätzlicher Öko-Regelungen für Weidehaltung und Grünland vorgelegt. Von den Agrarministerinnen und -ministern der Länder fordern sie, die anstehende Agrarministerkonferenz in Dresden für ein klares Bekenntnis zur Einführung dieser zusätzlichen Öko-Regelung zu nutzen und bereits zu Beginn der kommenden Förderperiode mindestens eine zusätzliche Öko-Regelung für Weidehaltung von Milchkühen einzuführen. Die Verbände verweisen auf die bislang völlig unzureichenden Angebote für Grünlandbetriebe in den Gesetzentwürfen zur GAP, welche auch auf einen Beschluss der AMK im März 2021 zurückgehen. Zudem betonen sie die besondere Verantwortung der Länder, da diese der Ausgestaltung der GAP-Gesetze im Bundesrat zustimmen müssen.
KTBL: Online-Schulung Tierschutzindikatoren
Für Tierhalterinnen und -haltern, die selbst Tierschutzindikatoren erheben möchten, stellt das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) jetzt eine Online-Schulung zur Verfügung. In dieser Schulung, die im Rahmen des Projektes EiKoTiGer
erarbeitet wurde, werden die Tierschutzindikatoren der drei KTBL-Leitfäden Leitfaden für die Praxis – Rind
, – Schwein
sowie – Geflügel (Huhn/Pute)
erklärt. Anwender erfahren, wie sie diese im Praxisalltag für die betriebliche Eigenkontrolle nutzen können. Anschließend können die erworbenen Kenntnisse für die jeweilige Produktionsrichtung anhand von Fotos und Videos in einem Online-Test überprüft werden. Bei gutem Ergebnis kann man sich ein Zertifikat ausstellen lassen. Ein kursbezogenes Zertifikat kann für die erfolgreiche Absolvierung der gesamten Schulung inklusive Test oder nur für den bestandenen Test ausgestellt werden. Die Schulung kann auch von andere Interessierte z.B. aus Veterinärmedizin oder Beratung genutzt werden.
Landvolk fordert Erleichterungen beim mobilen Schlachten
Um zukünftig Schlachtungen direkt auf landwirtschaftlichen Betrieben zu ermöglichen, wurde die Rechtslage auf EU-Ebene angepasst. Auch der Niedersächsische Landtag hat den Weg dafür frei gemacht. Die derzeitige Regelung besagt, dass in Niedersachsen bis zu drei Rinder, sechs Schweine oder drei Pferde im Herkunftsbetrieb unter Verwendung einer mobilen Einheit geschlachtet werden können. Kleinunternehmer und Erzeugerzusammenschlüsse können EU-Fördergeld aus der Maßnahme Verarbeitung und Vermarktung
beantragen, um die mobilen Schlachteinheiten anzuschaffen. Anita Lucassen vom Landvolk Kreisverband Cloppenburg fordert nun den Einstieg in die mobile Schlachtung zu erleichtern. Dafür seien praktikable Regelungen erforderlich. So sollte die Kontrolle während der Schlachtung durch einen amtlich beauftragten Tierarzt erfolgen können und nicht die Anwesenheit des hauptamtlichen Personals des Veterinäramtes voraussetzen. Denn einerseits gäbe es schon jetzt personelle Engpässe bei den Veterinärbehörden, andererseits entstehen hohe Kosten, die die mobile Schlachtungen unattraktiv machen.
„Grüne in Berlin haben die Bauern offenbar längst abgeschrieben“
Die öffentlichkeitswirksame Veröffentlichung der Klageschrift gegen die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung durch den Berliner Verbraucherschutzsenator Dr. Behrendt kurz vor der Bundestagswahl und die von ihm angestrebte Verschärfung sorgt bei Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber für große Verwunderung. Nach zähem Ringen hatten die Länder 2020 im Bundesrat mit der Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung einen gemeinsamen Weg für die Zuchtsauenhaltung in Deutschland nach den demokratischen Regeln unseres Grundgesetzes beschlossen, um den Schweinehaltern eine sichere Perspektive zu bieten.
Umbau der Nutztierhaltung für mehr Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz vorantreiben
Der Bundesrat hat die Bundesregierung auf seiner Sitzung am 17. September erneut mit Nachdruck gebeten, aufbauend auf den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie, einen verlässlichen Finanzierungsrahmen für alle nutztierhaltenden Betriebe in Deutschland zu schaffen. Er betont, dass die landwirtschaftlichen Betriebe aktuell und vor dem Hintergrund global gestörter Lieferketten aufgrund von ASP und Corona kurzfristig Lösungen erwarten.
Tierwohl contra Umweltschutz: Knackpunkte analysiert
Experten haben die genehmigungsrechtlichen Schwierigkeiten beim Bau von Tierwohlställen analysiert und diskutiert. Die rd. 100 Teilnehmer und Gäste haben anhand der Praxisfälle einen guten Einblick darin bekommen, welche Schwierigkeiten auf Landwirte zukommen, wenn sie mehr Tierwohl in ihren Betrieben umsetzen möchten. Klar benannt werden konnten die konkreten Knackpunkte in der TA Luft und im Bundes-Immissionsschutzgesetz, die die Umsetzung von mehr Tierwohl auch ohne Bestandsaufstockung verhindern können. top agrar sprach mit Martin Kamp, Sachgebietsleiter Immissionsschutz von der LWK NRW.
Wie passt ein Abbau von Tierbeständen und eine Verknappung von Mineraldüngern zusammen?

Die Industrie wird zunehmend mit hohen Gas- und Strompreisen sowie Kosten für CO2-Zertifikate belastet. Der Düngemittelherstaller Yara zieht daher jetzt die Notbremse: 40 Prozent der Düngerkapazitäten will das Unternehmen vorübergehend aus dem Betrieb nehmen. Auch die SKW Piesteritz, einer der führenden Produzenten von Düngemitteln in Deutschland, klagt über die steigenden Kosten und warnt vor eine Verknappung der Versorgung mit Düngemitteln und Industriechemikalien. Gleichzeitig wird für diesen Donnerstag (23.9.) von 11:00 bis 12:30 Uhr im Rahmen der GEWISOLA-Konferenz eine 90minütige Arbeitsgruppe The Transformation of Animal Husbandry
angekündigt, bei der es nicht nur um die Verbesserung des Tierwohls, sondern auch einen Rückbau der Bestände gehen soll. Das passt nicht zusammen. Bereits heute stammen nur 50 Prozent des Nährstoffbedarfs der deutschen Ackerkulturen aus Wirtschaftsdung. Deutsche Tierhalter tragen damit maßgeblich zum Nährstoffkreislauf und zur Kostenreduktion bei. Die Einsparungen liegen rechnerisch bei rd. 1 Mrd. Euro.
So setzt Deutschland die grünen Vorgaben der EU in der Landwirtschaft um

Euractiv, 21.09.2021 - Deutschlands Landwirtschaft soll grüner
werden: Das haben die 27 Mitglieder der EU in jahrelangen Verhandlungen zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beschlossen. Mit welchen Mitteln unterstützt die EU das Ziel der nachhaltigen Landwirtschaft in Deutschland? Dieser Frage geht Euractiv als Teil des Special Reports Deutschlands Pläne für grünere GAP-Agrarsubventionen nach.
In einer durch den Deutschen Bauernverband (DBV) initiierten Studie im HFFA Research Paper im Jahr 2017 beleuchteten die Autoren Helmut Karl und Steffen Noleppa bereits die Kosten europäischer Umweltstandards sowie zusätzlicher Auflagen für die deutsche Landwirtschaft als Analyse und Hochrechnung für durchschnittliche Betriebe und den Sektor. Demnach überschreitet die Summe der berücksichtigten Kosten für die deutsche Landwirtschaft eine Größenordnung von 5,2 Mrd. Euro. Umgelegt auf den ha landwirtschaftlich genutzter Fläche entspricht dies rund 315 Euro und stellt somit eine beachtliche Belastung für die deutsche Landwirtschaft dar.