BRS News

28.08.2019

Backhaus tritt weiter für die regionale Schweineschlachtung in MV ein

Wenn wir die Tierhaltung in der Fläche erhalten und die regionale Wertschöpfung stärken wollen, dann brauchen wir dazu auch die nötigen Schlachtkapa­zitäten im Land, sagte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus heute nach Gesprächen mit Verbänden über die Zukunft der Schweineschlachtung in Mecklenburg-Vorpommern. Am Freitag hatte er bereits mit der Geschäftsführung der Danish Crown Teterower Fleisch GmbH gesprochen. Danish Crown hatte die Einstellung der Schweine­schlachtung am Standort Teterow zum 30.08.2019 angekündigt. Das Ende der Schweineschlachtung am einzig verbliebenen großen Schlachthof im Land würde dazu führen, dass die kleinen und mittelständischen Betriebe auf deutlich weiter entfernte Schlachthöfe ausweichen müssten. Auch die Bemühungen um mehr Tierwohl würden so mit Füßen getreten, so Backhaus. Das Land führt nicht nur Gespräche mit den Betreiber sondern wäre auch bereit, den Neubau eines Schlachtbetriebes mit Fördermitteln zu unterstützen, wenn die Initiative aus der Wirtschaft kommt und ein tragfähiges Wirtschaftskonzept" vorgelegt würde.

 

28.08.2019

Die Sojabohne, die mit Trockenstress besser klar kommt

Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen nach Ländern (Quelle: Transgen)

transgen - In den USA hat die Landwirtschaftsbehörde grünes Licht gegeben für eine neue gentechnisch veränderte Sojabohne, die bei Trockenheit stabilere Erträge liefert. Zuvor waren bereits Anbauzulassungen in Argentinien und Brasilien erteilt worden. Sobald China als wichtigster Abnehmer für amerikanische Sojabohnen den Import zulässt, soll der großflächige Anbau beginnen. In Europa wurde bisher noch keine Importzulassung beantragt.

 

28.08.2019

3. Fachgespräch MuD-Tierschutz Themenschwerpunkt Schweinehaltung am 19. September 2019

Am 19.9.2019 findet in Bonn das dritte Fachgespräch MuD Tierschutz zu den aktuellen Ergebnissen der Vorhaben im Bereich Schweinehaltung statt. Ein Schwerpunkt wird die Darstellung der Vorhaben im Kontext der Nutztierstrategie sein. Im Fachgespräch berichten Landwirtinnen und Landwirte über ihre bisherigen Erfahrungen und Ergebnisse in den MuD Tierschutzprojekten in der Schweinehaltung. Es werden 200 Teilnehmer erwartet.

 

28.08.2019

Tierschutz Informationsveranstaltungen zur Ferkelkastration

Ab dem 01.01.2021 wird die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten werden. Zur praktischen Erprobung der chirurgischen Ferkelkastration unter Betäubung und postoperativer Schmerzausschaltung in der konventionellen und ökologischen Ferkelerzeugung, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz zwei Projekte bewilligt, deren Ergebnisse auf Informationsveranstaltungen vorgestellt werden sollen.

  • 02.09.2019 Haus Düsse
  • 03.09.2019 Maritim Hotel Magdeburg
  • 04.09.2019 Gasthof Tiemerding Bakum
  • 10.09.2019 Bad Hersfeld

Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.

 

27.08.2019

Intensivseminar Kälber und Fresser für Spezialisten

Die Agrar- und Veterinär Akademie (AVA) bietet das Intensivseminar Kälber und Fresser für Spezialisten am 10. - 11.10.2019 in Steinfurt-Burgsteinfurt an. Ziel des Seminar ist es, dass aktuelle Wissen um Managementmaßnahmen für die Kälber- und Fressergesundheit, -haltung und –aufzucht zur Vorbereitung für eine hohe Milchleistung mit langer Nutzungsdauer vorzustellen und zu diskutieren. Das Seminar richtet sich insbesondere an Tierärzte, Landwirte und Berater, die sich in Sachen Kälber und Fresser auf den neuesten und aktuellsten Stand der tiermedizinischen und landwirtschaftlichen Wissenschaften bringen möchten.

Als Referenten stehen Dr. agr. Hans-Jürgen Kunz, Uni Kiel; Autor des AVA-Kälberheftes und Mitautor der AVA-Kälbergesundheitsbroschüre, zur Diskussion. Den tierärztlichen Part übernimmt ein Fachtierarzt für Rinder. Die Veranstaltung ist mit 14 ATF Stunden als Fortbildung anerkannt.

 

27.08.2019

„Billig-Bio“: Von der Nische in den Mainstream?

Bio liegt im Trend – das liest und hört man nahezu täglich in den Medien. Längst gibt es auch günstige Bio-Ware in Supermärkten und Discountern. Aber wer zahlt den Preis für den Boom? Tatsächlich stellt sich die Frage: Profitieren alle Beteiligten der Bio-Kette – von den Erzeugern über Verarbeiter und Handel bis hin zum Verbraucher – von dem Boom und Billig-Bio? Oder gibt es auch Verlierer, vor allem wenn sich die bisherige Nische weiter zu einem Massensegment entwickelt? DIALOG MILCH" hat Wolfgang Kern gefragt, wie er als Biolandwirt die Entwicklung am Markt einschätzt. Er hat seinen Milchviehbetrieb in Wipperfürth, NRW, vor über 20 Jahren auf Bioland-Erzeugung umgestellt. Die Schwerpunkte des Familienbetriebs liegen heute in der Rinderzucht und der Milchproduktion.

 

27.08.2019

Rabobank-Bericht „Making Milk Cool Again“

(c)Grafik: Rabobank: Milchmarkt

Die Rabobank hat soeben ihren wissenschaftlichen Bericht mit dem Thema Making Milk Cool Again veröffentlicht. Danach belief sich der weltweite Markt für Einzelhandelsmilch auf rd. 135 Mrd. US-Dollar und sei damit in den letzte 10 Jahren jährlich um rd. 1,7 Prozent gewachsen. Insbesondere der Asiatische Markt setze Impulse mit Zuwachsraten von rd. 7 Prozent. Milch werde dort verstärkt als erschwinglicher Proteinlieferant geschätzt.

Die Autoren des Bericht sehen v.a. dann Chancen für den Milchsektor, wenn die Nachfrage der Verbraucher nach Gesundheit und Wohlbefinden gedeckt werden können, also eine weitere Differenzierung nach Haltungssystemen mit unterschiedlichen Tierschutz- und Nachhaltigkeitsaspekten. Die Nachfrage nach Funktionalität und Bequemlichkeit erfordere zudem differenzierte Verpackungs- und Haltbarkeitsformate.

 

 

 

27.08.2019

Vitaminpillen, die Lungenkrebs fördern?

2009 zeigte sich in zwei randomisiert-kontrollierten Studien eine Assoziation zwischen der Anwendung von Vitamin B12- bzw. Vitamin B9(Folat)-Supplementen und einer erhöhten Häufigkeit von Lungenkrebs (Ebbing et al. 2009), informiert Martin Smollich, Pharmazeut und Professor am Institut für Ernährungsmedizin des Uniklinikums Schleswig-Holstein in seinem Blog ernaehrungsmedizin.blog. Erst vor Kurzem hätte zwei Studien deutliche Hinweise darauf geliefert, dass hochdosierte B-Vitamine das Krebsrisiko erhöhen könnten. Im Handel gibt es zahlreiche Vitamin-B-12-Präparate, die Tagesdosierungen von bis zu 1.000 Mikrogramm enthalten. Diese Produkte sprechen vor allem auch Veganerinnen und Veganer an, die das Vitamin eben nicht mit tierischen Lebensmitteln zu sich nehmen. Die DGE empfieht eine Tagesdosis bei B12-Präparaten in Höhe von 25 Mikrogramm.

 

27.08.2019

Ökolandbau: Vor- und Nachteile von Bio basierten Kunststoffen

Weltweit werden jährlich mehr als 400 Millionen Tonnen Kunststoff produziert – 14 Millionen davon allein in Deutschland. Damit ist Deutschland der größte Plastikproduzent in Europa. Gleichzeitig liegt die Recycling-Rate bei gerade mal 14 Prozent, ein Großteil landet in den Verbrennungsanlagen, Deponien oder in der Umwelt, informiert das Internetportal Ökolandbau.de und beleuchtet die Vor- und Nachteile der Verwendung von Bio basierten Kunststoffen. Im Endeffekt hängt die Ökobilanz eines Produktes aus Bioplastik maßgeblich davon ab, wo die Rohstoffe herkommen. Laut Ökotest gibt es gute Gründe, die Weiterentwicklung von Biokunststoffen weiter zu unterstützen. Erdöl ist endlich, schreibt das Magazin. Und jede Plastiktüte, die nicht aus dem endlichen Rohstoff Erdöl besteht, spart die Ressource Erdöl. Bei der Verbrennung setzen die Produkte nur so viel CO2 frei wie die Pflanze ursprünglich beim Wachsen in sich gespeichert hat. Deshalb gelten die Kunststoffe als klimaneutral.

 

27.08.2019

Grundfutterbörse: Digitaler Marktplatz lindert Futternot

Die langanhaltende Trockenheit macht den Rinderhaltern zu schaffen, denn auf vielen Betrieben wird das Futter knapp. Maisbestände und Grünland, beides Lieferanten von Silagefutter für Kühe, Bullen und Kälber, haben wegen des fehlenden Niederschlags zum Teil massiven Schaden genommen. Auch wenn es jetzt wieder regnen sollte, muss in der Summe mit gravierenden Ertragseinbußen gerechnet werden. Damit wiederholt sich die zum Teil dramatische Situation des Vorjahres, als die monatelange Dürre viele Rinderhalter in Existenznot brachte. Damals wie heute kann die Grundfutterbörse im Internet dabei helfen, Futterengpässe zu beheben, sagt dazu Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Als neutrales Forum bringe die Börse Betriebe zusammen, die Grundfutter suchen bzw. anbieten. Viele Landwirte hätten bereits im vergangenen Jahr ihre Solidarität gezeigt und in Not geratenen Berufskollegen geholfen. Auch für Schwetje keine einmalige Aktion: In diesem Jahr habe ich erneut Stroh in die Region Cuxhaven geliefert.