BRS News
FDP will Planungssicherheit für Sauenhalter
hib – Die FDP-Fraktion fordert die Bundesregierung in einem Antrag (19/4532) auf, schnell eine Methode zur Ferkelkastration zu ermöglichen, die sowohl der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirte als auch dem Tierschutz gerecht wird. Lösungen, bei denen es zu erhöhten Ferkelverlusten kommt oder bei denen die Schmerzausschaltung nicht ausreichend gewährleistet ist, seien hingegen nicht akzeptabel. Auch soll vermieden werden, dass es zu einer unverhältnismäßigen Benachteiligung der deutschen Sauenhalter gegenüber europäischen Mitbewerbern kommt. Darüber hinaus soll die arzneimittelrechtliche Genehmigung des Wirkstoffes Isofluran für die Inhalationsanästhesie bei Ferkeln erteilt werden und die Forschung zur Ferkelkastration mittels Lokalanästhesie ausgebaut werden.
Brandenburg fördert Beratung für Tierwohl und Klimawandel
Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger hat eine neue Richtlinie zur Förderung von Beratungsdienstleistungen in Kraft gesetzt. Diese soll landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Unternehmen zu Gute kommen. Es ist die erste Richtlinie zur Förderung der Beratung landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Betriebe. Dafür stehen insgesamt 400.000 Euro zur Verfügung.Innovationstage 2018: „Innovative Ideen– smarte Produkte“
Auch zu den 7. Innovationstagen zeigt sich die große Bandbreite an Forschungsvorhaben. In insgesamt 112 Fachvorträgen werden Ergebnisse aktuell geförderter Projekte aus den Bereichen zukunftsfähige Tierhaltung, sichere Lebensmittel, ressourcenschonender Pflanzenbau und gesundheitlicher Verbraucherschutz vorgestellt.Eine Online-Anmeldungen ist ab sofort unter www.ble.de/innovationstage2018 bis zum 08. Oktober 2018 möglich.
Die Schwerpunkte der einzelnen Vortragssektionen sind hierbei wie folgt:
- Sensor- und Managementsysteme in der Pflanzenproduktion
- Digitalisierung und Technik im Pflanzenschutz
- Fernerkundung in der Landwirtschaft
- Nachhaltige Düngung durch Nährstoffrückgewinnung
- Ressourceneffiziente Düngung
- Pflanzenzüchtung
- Zukunftsfähige Imkerei
- Sensor- und Managementsysteme in der Tierhaltung
- Tierwohlindikatoren
- Strategien zur Reduktion von Antibiotikaresistenzen
- Reformulierung von Lebensmitteln
- Herkunftsnachweis von Lebensmitteln
Rekord-Jagdbilanz für Wildschweine
DJV - Über 820.000 Wildschweine haben Deutschlands Jäger in der Saison 2017/18 erlegt. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Etwa 16,4 Millionen Stunden Einsatz waren notwendig. Die mögliche Einschleppung des ASP-Virus lässt sich am besten durch mehr Biosicherheit an Verkehrswegen verhindern.Minitüb meldet Übernahme der MOFA GLOBAL-Aktiva
Minitube USA und Cooperative Resources International (CRI) haben am 20. September 2018 einen Vertrag über den Kauf der Aktiva von MOFA GLOBAL, in Wisconsin, USA, sowie in Mexiko und Kanada unterzeichnet. Die Minitüb-Tochter Mexitube Alemania übernimmt das Geschäft von MOFA GLOBAL in Querétaro, Mexiko; in Kanada wird die neu gegründete Minitube Canada in Ingersoll, Ontario, das kanadische MOFA GLOBAL-Geschäft fortführen.
Cannstatter Wasen mit 100 Jahre Landwirtschaftlichem Hauptfest
Prüfen, aufmuntern und belehren – mit diesen Absichten wurde vor hundert Jahren in Württemberg ein Landwirtschaftsfest gegründet, das in diesem Jahr in Stuttgart sein Jubiläum feiert – begleitend zum legendären Volksfest, dem Cannstatter Wasen. Der i.m.a e.V. nutzt das Ereignis, um vom 29. September bis 7. Oktober 2018 mit seinen Informationsangeboten an der Seite vom Bauernverband Baden-Württemberg sowie vieler weiterer landwirtschaftlicher Institutionen über die aktuelle Lebens- und Arbeitswelt der Bauern und Bäuerinnen zu informieren .Allerdings haben sich gegenüber frührer sowohl Mittel wie Auftrag geändert: heute werden auch moderne Mittel zur Erkundung der Bauernhöfe genutzt. Belehren
war gestern. Anfassen, fühlen, riechen und neutral informieren, ist heute.
Werkzeuge zur Vermeidung der ASP-Einschleppung in Schweinehaltungen
Da das Risiko der Einschleppung des Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aus den Ländern im Baltikum, Osteuropa und Belgien weiterhin hoch ist, haben verschieden Organisationen, darunter das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Hilfestellungen erarbeitet, die die große Bedeutung von Schutzmaßnahmen für Schweine haltende Betriebe hervorheben.Das FLI hat hierzu aktuell zwei Dokumente vorgelegt. Dies ist zum einen eine Checkliste, anhand derer die Schweine haltenden Betriebe ihre Biosicherheitskonzepte überprüfen und gegebenenfalls anpassen können. Andererseits wurde ein Merkblatt über Schutzmaßnahmen gegen die ASP in Schweinehaltungen zur Verfügung gestellt.
Eine weitere Hilfestellung stammt von der Universität Gent, Belgien. Eine Online Biosicherheitscheckliste erlaubt dem Betrieb eine Bewertung der eigenen Biosicherheitsmaßnahmen im Vergleich zu Betrieben ähnlicher Ausstattung und Größe. Der Fragebogen liegt mittlerweile in verschiedenen Sprachen, darunter jetzt auch in deutsch vor. Der Betriebsvergleich funktioniert natürlich nur, wenn möglichst viele Betriebe mitmachen. Zusätzlich gibt es vom Unternehmen Boehringer die Biosicherheits-App "Combat" zur Risikobewertung in Schweinebetrieben per Tablet oder per Smartphone.
"Umbau" der Schweizer Landwirtschaft scheitert an den Verbrauchern
Am Sonntag stimmten die Schweizer gegen die von der Grünen Partei initiierten Fair-Food-Initiative. Damit sollten Standards für nachhaltige, ökologische und fair produzierte Lebensmittel in der Landesverfassung verankert werden. Abgestimmt wurde auch die InitiativeFür Ernährungssouveränität, die ebenfalls keine Mehrheit erhielt.
Im Vorfeld war sehr emotional für beide Initiativen geworben worden und das Abstimmungsergebnis sei nach Einschätzung diverser Medien so deutlich nicht zu erwarten gewesen. Jetzt wird das Ergebnis auf eine Informationskampagne zurückgeführt, die als Folge der Initiative mit steigenden Lebensmittelpreisen rechnete. Ob es tatsächlich dazu gekommen wäre, ist völlig ungewiss. Das Abstimmungsverhalten verdeutlicht aber einmal mehr, dass Prinzip des Moralparadoxons: höhere Standards werden gerne gefordert, bezahlen will aber die Mehrheit der Verbraucher nicht dafür.
Bewerbungsfrist für Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis endet am 30. September
Mit dem Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis werden innovative Projekte und Maßnahmen ausgezeichnet, die für den Erhalt und die Entwicklung von Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in ländlichen Räumen vorbildlich sind.Mit dem September endet auch die Bewerbungsfrist. Bis dahin allerdings können noch Projekte und Aktionen eingereicht werden, die ein Dorf oder das Land voranbringen. . Ausgezeichnet werden innovative Projekte und Maßnahmen, die für den Erhalt und die Entwicklung von Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in ländlichen Räumen vorbildlich sind. Insgesamt 10.000 Euro sind zu vergeben", so die stellv. BDL-Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V., Barbara Bißbort.