BRS News
Förderung laufender Mehrkosten im Bundesprogramm Umbau der Tierhaltung startet
Ab dem 15. April 2024 können sich zunächst Erzeugerorganisationen und Kontrollsysteme einmalig bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für die Teilnahme am neuen Förderprogramm des Bundeslandwirtschaftsministeriums anerkennen lassen. Nach Bestätigung der Förderfähigkeit haben die Mitgliedsbetriebe dieser Organisationen und Kontrollsysteme ab dem 04. Juni 2024 die Möglichkeit, Anträge auf Förderung laufender Kosten zu stellen, die durch eine besonders artgerechte und umweltschonendere Haltung von Tieren entstehen.
"Ich bin Zukunftsbauer"
Gerhard Langreiter, Landwirt aus Bayern, hat einen Traum: Den Traum, dass unsere Kinder die Höfe weiterführen können!
In einem Kommentar auf BlogAgrar macht er sich Gedanken darüber, wie Landwirtschaft in Deutschland eine Zukunft haben könnte. Er glaubt, dass es ohne Mut und Weitblick für eine Neuausrichtung von Betrieben und ldw. Organisationen nicht funktionieren wird - im Austausch mit Gesellschaft, Politik und Medien. Eine heimische Landwirtschaft sei zu wichtig, als dass wir sie mit wettbewerbsverzerrenden politischen Rahmenbedingungen kaputt machen.
Wer diesen Gedanken weiter diskutieren möchte, ist herzlich zur BRS-Fachtagung am 22.04. in Leipzig eingeladen. Das Motto der Fachtagung passt schon mal: Wunsch und Wirklichkeit - Gesellschaftliche Erwartungen und landwirtschaftliche Realitäten.
Politbeben: Bundesregierung stoppt mit sofortiger Wirkung alle Maßnahmen zur „gesunden Ernährung“!
Es ist nicht weniger als ein politischer Paukenschlag, der einem Paradigmenwechsel gleichkommt.
Wir können die Augen nicht länger vor der offenkundigen Tatsache verschließen, dass die Wissenschaft bis heute keine belastbaren Beweise für gesunde Ernährung geliefert hat – daher werden wir alle dazu politisch initiierten Maßnahmen umgehend stoppen, um das weitere Vorgehen komplett neu zu definieren
, so ein Whistleblower, der als hochrangiger Beamter mit Leitungsfunktion in einem der betroffenen Bundesministerien arbeitet. Die öffentliche Ankündigung soll in zwei Tagen in der Bundespressekonferenz erfolgen. Details des überraschenden Nutrileaks
lassen bereits jetzt aufhorchen.
Dritte Bekanntmachung für digitale Forschungsprojekte im Agrar-Ernährungssektor
Am 20. März 2024 wurde die dritte transnationale Bekanntmachung im Rahmen des Europäischen Forschungsnetzwerks ICT-AGRI-FOOD veröffentlicht. Die Bekanntmachung Digitalisierung bewältigen für gesunde Agrar-Ernährungssysteme
wird von der BLE koordiniert und legt den Fokus auf die Verbesserung der Nachhaltigkeit von Agrar- und Lebensmittelsystemen sowie die Beseitigung von Hemmnissen bei der Einführung von digitalen Technologien.
Rehkitzrettung: BMEL legt Drohnen-Förderung neu auf
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) legt seine Förderung von Drohnen zur Rehkitzrettung neu auf. Um den Einsatz dieser Technik und damit den Schutz von Wildtieren voranzutreiben, stellt das BMEL weitere 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das BMEL unterstützt die Anschaffung von Drohnen für die Rehkitzrettung bereits im vierten Jahr. Die Antragstellung startet nach in der Woche nach Ostern, die Frist endet am 14. Juni 2024. Alle Informationen zu den Förderbedingungen und zur Antragstellung finden Sie hier.
DIALOG MILCH auf dem 14. Berliner Milchforum
Zeitenwende in der Milchwirtschaft: Wie geht es weiter?
– unter dieser Fragestellung kamen rund 500 Teilnehmer auf dem 14. Berliner Milchforum zusammen, um sich über aktuelle Trends und Themen rund um Tierhaltung, Molkereiwirtschaft und Handel auszutauschen und neue Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen. In der Fachausstellung waren die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e. V. und die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. mit einem gemeinsamen Stand präsent. Sie informierten über aktuelle Projekte im Rahmen der gemeinsamen Initiative DIALOG MILCH, die in vielfältigen Kommunikations-Formaten die verschiedenen Blickwinkel zu gesellschaftlich und milchwirtschaftlich relevanten Themen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Tierwohl aufzeigt.
Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) - aktueller Informationsstand
Im Bundesrat wurde der Dritten Verordnung zur Änderung der GAP-Direktzahlungen-Verordnung zugestimmt. Eine Anpassung ergab sich aus der geringen Inanspruchnahme der Öko-Regelungen. Die Unterausschöpfung der Öko-Regelungen wirkt sich auch auf die Ausschöpfung für die Direktzahlungen insgesamt zur Verfügung stehenden finanziellen Obergrenze aus. Darüber hinaus müssen EU-rechtliche Aspekte zur Kompensation nicht verausgabter Mittel berücksichtigt werden. Es wird einerseits die Möglichkeit geschaffen, die für das Jahr 2023 nicht abgerufenen Mittel für die Öko-Regelungen für andere Direktzahlungen zu verwenden und andererseits für die Jahre ab 2024 den Zugang zu einigen Öko-Regelungen zu vereinfachen und die Prämienzahlungen zu erhöhen. Ziel ist es, dass über die Maßnahmen der Attraktivitätssteigerung der Öko-Regelungen
die im GAP-Strategieplan angestrebten Umweltziele auch tatsächlich erreicht werden können. Die sich daraus ergebenen Änderungen wurden in den nachfolgenden Rubriken und im GAP-Rechner angepasst.
CERES AWARD 2024 - Verlängerung der Bewerbungsphase
Die Bewerbungsphase für den CERES AWARD 2024 wird einmalig verlängert. Landwirtinnen und Landwirte können sich bis Sonntag, den 14. April 2024, für den Oscar der Landwirtschaft
bewerben, um Landwirtin/Landwirt des Jahres 2024
zu werden. Neben der Landwirtin/dem Landwirt des Jahres als Gesamtsieger werden auch die besten Betriebe in den Kategorien Ackerbau, Rinderhaltung, Schweinehaltung, Geflügelhaltung, Junglandwirt/in und Unternehmer/in gesucht. Als Gewinn winkt ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro für die Landwirtin oder den Landwirt des Jahres. Die Bewerbungsunterlagen sowie Informationen zum Wettbewerb sind auf der CeresAward-Website unter www.ceresaward.de zu finden.
Gemeinsam für die Tiergesundheit: Deutsches und polnisches Forschungsinstitut intensivieren Zusammenarbeit
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und das Nationale Veterinär-Forschungsinstitut (PIWet) in Pulawy, Polen, haben eine Vereinbarung zur Intensivierung ihrer Zusammenarbeit unterzeichnet. Zentraler Schwerpunkt wird die Diagnose von Tierkrankheiten sein. Von Seiten des PIWet besteht besonderes Interesse an der Zusammenarbeit in den Bereichen Geflügelpest, Afrikanische Schweinepest und Bovine Virusdiarrhoe. Hierzu wurden nach der Unterzeichnung erste wissenschaftliche Fachgespräche geführt.
Partner für Ernährungs-Unternehmen in MV gesucht
Das Land Mecklenburg- Vorpommern sucht Partner, die für ernährungswirtschaftliche Unternehmen Aktionen mit dem Handel organisieren. Damit sollen heimische Produkte unterstützt werden. Eine große Rolle spielt dabei das Regionalzeichen MV, welches die Partner verwenden sollten. Es bewirbt regionale Produkte und steht für Qualität, ohne selbst amtliches Zertifikat zu sein. Die Nutzung ist kostenfrei. Es wird durch das Landesmarketing MV bzw. eine autorisierte Einrichtung vergeben. Folgende Kriterien spielen eine Rolle:
- Sitz des Unternehmens/der Produktionsstätte in Mecklenburg-Vorpommern,
- mindestens ein Wertschöpfungsschritt muss in Mecklenburg-Vorpommern erfolgen (Anbau/Produktion, Verarbeitung, Veredlung),
- Erklärung zur Einhaltung aller lebensmittelrechtlichen Vorschriften,
- Einverständnis mit den Nutzungsregeln.