BRS News
Warum sich ältere Menschen möglichst nicht vegan ernähren sollten
Verbraucher werden zunehmend dazu ermutigt, mehr pflanzliche Lebensmittel zu sich zu nehmen und den Verzehr von Lebensmitteln tierischen Ursprungs zu reduzieren. Gleichzeitig wird älteren Erwachsenen empfohlen, eine ausreichende Menge an hochwertigem Nahrungsprotein zu konsumieren, um einem altersbedingten Muskelschwund vorzubeugen. Im aktuellen Perspective
-Artikel diskutieren Wissenschaftlern, warum es im höheren Alter möglicherweise nicht mehr sinnvoll ist, sich vegan zu ernähren. Sie begründen dies mit der geringeren Bioverfügbarkeit und Funktionalität von Proteinen sowie eines geringeren und teilweise fehlenden Gehaltes essentieller Aminosäuren aus pflanzlichen Lebensmitteln.
Larven als Futtermittel - eine Ökobilanz aus Österreich
Nachdem das Interreg NWE-Projekt ValuSect bereits zwei erfolgreiche Förderprogramme für essbare Insekten auf den Weg gebracht hatte, wurde der Förderbereich auf Futterinsekten ausgeweitet und eine dritte Förderphase ins Leben gerufen. Diese richtet sich speziell an KMU, die Unterstützung bei der Aufzucht und Verarbeitung von Insekten, der Produktentwicklung, dem Marketing und der Kommunikation benötigen.
Leitfaden für einen tierschutzgerechten Umgang mit erkrankten und verletzten Rindern
Um den Tierschutz in der Praxis zu stärken, hat die Arbeitsgruppe Rinder der Niedersächsischen Nutztierstrategie – Tierschutzplan 4.0
einen Leitfaden für einen tierschutzgerechten Umgang mit erkrankten und verletzten Rindern erarbeitet. Der Leitfaden behandelt unter anderem Themen wie die erforderliche Sachkunde der Tierhalterin und des Tierhalters, die Tierbeobachtung und -kontrolle im Bestand, verschiedene Erkrankungen und deren Symptome, notwendige Hilfsmittel sowie die Einrichtung und das Management von Krankenbuchten. Er enthält zudem einen Entscheidungsbaum für zu treffenden Maßnahmen. Auch zur tierschutzgerechten Durchführung der Betäubung und Nottötung werden Ausführungen gemacht.
Am Ende der einzelnen Kapitel werden die Kernaussagen zusammengefasst und wichtige Aussagen durch Bebilderung veranschaulicht.
FBF-Fachtagung: Weitblick in Krisenzeiten - Innovation und Kommunikation als Werkzeuge der Zukunft

Der Förderverein Bioökonomieforschung (FBF) e.V. bietet am Vortag zu seiner Mitgliederversammlung eine öffentliche Fachtagung zum Thema Weitblick in Krisenzeiten - Innovation und Kommunikation als Werkzeuge der Zukunft
am 5. September 2023 in Kassel. Folgende Tagungsordnungspunkte sind geplant:
- Cultured Meat auf dem Mittagstisch – weit weg oder ganz nah für Verbraucher*innen? - Jun.-Prof. Dr. Ramona Weinrich, Universität Hohenheim
- SenseHub – Das Monitoring System für Milch- und Mutterkühe. - Christoph Wieschhoerster, MSD Tiergesundheit
- Schweinehaltung der Zukunft – Management mit Echtzeitdaten - Dr. Kerstin Fiebig, MSD Tiergesundheit
- Epigenetischer Fingerabdruck für den Herkunftsnachweis von Fleisch: Neue Ansätze für mehr Lebensmittelsicherheit und Tierwohl - Prof. Dr. Frank Lyko und Dr. Sina Tönges, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
- Auf den Ton kommt es an – Herausforderungen und Chancen in der Kommunikation - Lena Meinders, AFC Risk & Crisis Consult GmbH
Die Tagungsgebühr beträgt 95 Euro. Eine Voranmeldung ist erforderlich.
Unterschiedlich hohe Zulagen an Guanidinoessigsäure (GAA) in Rationen für Mastschweine
Guanidinoessigsäure (GAA) ist eine Vorstufe von Kreatin und wird bei Wirbeltieren in Leber und Niere mithilfe von den Aminosäuren Glycin, Arginin und einer Methylgruppe zu Kreatin hergestellt. Kreatin ist ein natürlicher Bestandteil des Muskelgewebes und spielt eine essenzielle Rolle im zellulären Energiestoffwechsel, indem es zur schnellen Regeneration von Adenosintriphosphat beiträgt. In einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag von Dr. W. Preissinger und S. Scherb, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft wird die Auswirkung von GAA auf die Leistung von Mastschweinen untersucht. Dabei wurde dem Futter verschiedene Mengen an GAA zugesetzt und die Parameter tägliche Zunahme, Futterabruf, Futteraufwand und Schlachtkörperbeurteilung analysiert.
Kälber schnell und ausreichend mit Kolostrum versorgen - Elfte Podcast-Folge des Netzwerks Fokus Tierwohl zum optimalen Kolostrummanagement
Im neuen Podcast des Netzwerks Fokus Tierwohl sprechen Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL mit Dr. Alexandra Koch vom Tiergesundheitsdienst Sachsen-Anhalt und Dr. Ingrid Lorenz vom Tiergesundheitsdienst Bayern darüber, was ein gutes Kolostrummanagement ausmacht und welche Folgen im Gegensatz dazu eine unzureichende Kolostrumversorgung für die Kälber haben kann.
Könnte der Biolandbau von Gentechnik profitieren?
Warum auch Bio
die Gentechnik braucht, erklärt Prof. Urs Niggli im Interview mit Frederik Jötten für Spektrum.de. Außerdem sieht er die konventionelle Landwirtschaft als entscheidender für eine nachhaltige Welternährung an.
Der 69-jährige Agrarwissenschaftler Urs Niggli leitete von 1990 bis 2020 das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL) mit Hauptsitz im schweizerischen Frick.
R+V-CyberRisk-Versicherung bietet Betrieben Schutz vor digitalen Angriffen

Die Digitalisierung birgt neue Gefahren für landwirtschaftliche Betriebe. Jeder Betrieb kann früher oder später von Viren, Hackern und andere Arten der Cyberkriminalität getroffen werden. Eine CyberRisk Versicherung übernimmt nach einem Hackerangriff die Kosten und vermittelt sogar an IT-Spezialisten, die Netzwerk und Daten zeitnah wiederherstellen. Landwirtschaftliche Betriebe können diese im Rahmen der R+V-AgrarPolice abschließen.
EFSA: Ethik und Umwelt sind für Verbraucher kaum Einkaufsargument
Die Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat kürzlich die jüngste Eurobarometer-Umfrage veröffentlicht, die Wahrnehmungen und Einstellungen der Europäer zur Lebensmittelsicherheit sowie den Faktoren, die ihre Lebensmittelkäufe beeinflussen, widerspiegelt. Die Befragung wurde im Frühjahr 2022 (März-April) durchgeführt.
Von den knapp 27.000 Bürgerinnen und Bürgern der EU-Länder, die an der Studie teilnahmen, gaben 54 % an, dass die Kosten der wichtigste Faktor bei der Auswahl von Lebensmitteln sind. An zweiter Stelle steht der Geschmack (51 %), gefolgt von Lebensmittelsicherheit und Herkunft (beide 46 %) sowie dem Nährstoffgehalt (41 %). Die Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima (16 %) sowie Ethik und Überzeugungen (15 %) stehen an letzter Stelle.
Fokus Fleisch vor Ort bei VION in Buchlohe
Wie Unternehmen mit ihrem Abwasser verfahren, sagt viel über ihre Einstellung zur Umwelt aus. VION reinigt sein Prozesswasser in einer eigenen Kläranlage am Standort in Buchloe. Doch damit nicht genug. Ein eigenes Blockheizkraftwerk, Photovoltaik und modernste Klimatechnik helfen dabei, den jährlichen CO2-Ausstoß merklich zu reduzieren. Fokus Fleisch war zu Besuch in Buchloe.