BRS News

06.06.2023

SuS-Fachtagung 2023: Märkte, Tierwohl, Spanien

Deutsche Veredler sitzen zwischen den Stühlen. Einerseits sollen sie ihre Ställe auf mehr Tierwohl umbauen, und viele wären auch bereit dazu. Andererseits fehlen bauliche Lösungen und Geld, um die Kosten auszugleichen. Zudem halten sich viele Verbraucher zurück. Im Einkaufskorb liegt meist das günstige Schnitzel und nicht das teurere Tierwohlfleisch. Löst sich dieser Widerspruch irgendwann auf und wird Tierwohl im Markt doch noch stärker honoriert? Und wie wirkt sich die Entwicklung auf unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit aus? Zwei Marktexperten berichten auf der diesjährigen SUS- Fachtagung am 26. bzw. 27. Juni über ihre Markteinschätzung. Weitere Themen sind Spaniens wachsende Schweinefleischproduktion, das PRRS-Virus in Dänemark und künstliche Intelligenz im Schweinestall.

Die SuS-Fachtagung findet am 26. Juni in 91567 Herrieden und am 27. Juni in 49377 Vechta statt. Die Veranstaltungen beginnen um 9.30 Uhr und enden gegen 16 Uhr. SUS-Abonnenten zahlen 69 €, Nicht-Abonnenten 99 € (jeweils plus MwSt.). Die Anmeldung erfolgt online.

 

05.06.2023

Tierschutz-Politik: EU-Reformen bieten Chance für gezielte Tierwohl-Förderung

Die laufenden Reformen der Tierschutzpolitik in der Europäischen Union (EU) bieten große Chancen für die gezielte Förderung von Betrieben – aber dafür müssen Tierwohl-Daten mit Landwirtschafts-, Handels- und Ernährungspolitik verknüpft werden: Zu diesem Schluss kommen Forscherinnen der Universität Hohenheim in Stuttgart. Prof. Dr. Christine Wieck und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Sara Dusel sehen zwar Fortschritte beim Tierschutz in der Landwirtschaft seit der Einführung von EU-weiten Vorschriften. Jedoch beeinträchtigen Unterschiede in der Anwendung und in der Durchsetzung nach wie vor den Binnenmarkt und das Erreichen eines vergleichbaren Tierschutzniveaus in der EU. Zudem gebe es erhebliche Wissenslücken: Es mangelt an Informationen über die Bedingungen, unter denen die Tiere in den einzelnen Mitgliedstaaten gehalten, transportiert und geschlachtet werden, bedauert Prof. Dr. Wieck. Außerdem legen die bestehenden Vorschriften den Fokus auf Ressourcen, wie zum Beispiel das Platzangebot und Management-Maßnahmen. Das Wohlbefinden der Tiere wird noch zu wenig an den Tieren selbst erfasst. Das Tierwohl wird nicht ausreichend am Zustand der Tiere ermittelt.

 

05.06.2023

Veranstaltung "Training der technischen Großtierrettung"

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet am 28.07. und am 29.07. ein Training für die technische Großtierrettung an. Großtierrettungseinsätze stellen Einsatzkräfte vor spezielle Herausforderungen und bürgen oft unerkannte Gefahren. Michael Böhler von ComCavalo bringt den Teilnehmenden die Theorie und Praxis einer gelungenen Großtierrettung näher. Trainiert wird mit professionellen Rettungsdummies und Spezialwerkzeug. Die Teilnehmer sollen Ihren Wohnsitz in Niedersachsen haben. Der Veranstalter bitte, sofern vorhanden um das Mitbringen persönliche Schutzkleidung mit. Es wird eine Verpflegungskostenpauschale von 10€ pro Teilnehmer erhoben, diese ist bar vor Ort zu verrichten.

 

05.06.2023

BRS-Management-Award: von den Besten lernen

German Dairy Show 09./10.06.2023, Alsfeld

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. wird anlässlich der German Dairy Show am 09./10.06.2023 in der Hessenhalle in Alsfeld Betriebe für besondere Managementleistungen auszeichnen. Die Kriterien für die Auswahl waren je nach Rasse verschieden. Berücksichtigt wurden u.a. Herdbuchmitgliedschaft, Lebenstagsleistung der Herde, Anzahl der Kühe mit hohen Lebensleistungen und Zuchterfolge des Betriebs.

 

05.06.2023

VzF-Bauerntag 2023

Logo VzF GmbH 2 Farbig 600dpi

Am Mittwoch, den 14. Juni 2023, lädt die VzF GmbH ab 13:30 Uhr im Rahmen des 23.VzF Bauerntags zur öffentlichen Vortragsveranstaltung Die Zukunft für Schweinehalter, wie sieht die aus? in den Niedersachsenhof nach Verden ein.

 

02.06.2023

Neue GAP: Förderung gut angenommen, Zurückhaltung bei Ökoregelungen

Die jetzt vorliegenden Daten aus den Bundesländern zeigen: Im ersten Jahr der neuen Förderperiode der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) haben die Landwirtinnen und Landwirte Zahlungen in ähnlicher Höhe beantragt wie in den Vorjahren. Zurückhaltender als erwartet fiel das Interesse an den sogenannten EcoSchemes (Ökoregelungen), aus. Zu den Ökoregelungen, mit welchen die Höfe für Umweltleistungen honoriert werden, zählen beispielsweise Blühstreifen auf Ackerland oder in Dauerkulturen, der Anbau vielfältiger Kulturen, Agroforst oder die Bewirtschaftung ohne Pestizide.

 

02.06.2023

Gelungener Auftakt der Milchwoche 2023 im Kreis Höxter

Der bekannte Fernsehkoch Björn Freitag sorgte am 1. Juni 2023, dem Internationalen Tag der Milch, auf der Landesgartenschau Höxter, mit seiner kulinarischen Kunst für einen gelungenen Auftakt der Milchwoche 2023. Die Kochshow fand im Rahmen der Milchwoche 2023 statt. Das Ziel der Milchwoche ist es, die Bedeutung von Milch im Rahmen einer gesunden und nachhaltigen Ernährung, und die gesellschaftliche Akzeptanz für die Milcherzeugung zu stärken. Initiator ist die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW in Kooperation mit dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband und dem Westfälisch-Lippischen LandFrauenverband. Unterstützt wird sie vom NRW-Landwirtschaftsministerium.

 

02.06.2023

Nitratrichtlinie: Vertragsver­letzungs­verfahren eingestellt - Kommentar von Backhaus

Der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus, äußerte sich zu der Einstellung des Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland bezüglich der Umsetzung der Nitrat­richtlinie durch die EU-KOM. Nach Auffassung der Kommission entsprechen die vom Bund und den Ländern getroffenen Maßnahmen nun den EU-Vorgaben und sind geeignet, die Nitrat­belastung der Gewässer anzugehen. Die drohenden Strafzahlungen wären im Falle einer Verurteilung Deutschlands im Zweitverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof mit der Festsetzung der Zahlung eines Pauschalbetrags von mindestens 17,2 Mio. € und einem täglichen Zwangsgeld in Höhe von bis zu 1,1 Mio. € ganz erheblich gewesen. Damit ist festzuhalten, dass auch MV seine Hausaufgaben gemacht hat, indem es eine Düngeverordnung auf den Weg gebracht hat, die dem Schutz unseres wichtigsten Lebensmittels Wasser und den Ansprüchen der EU-Kommission genügt. Jetzt geht es darum, mit den Landwirten gemeinsam daran zu arbeiten, dass in Zukunft weniger Nitrat in die Böden und damit ins Grundwasser gelangt, so der Umweltminister.

 

02.06.2023

DBV zur Einstellung des EU-Vertragsverletzungsverfahrens zur EU-Nitratrichtlinie

Die Entscheidung der EU-Kommission zur Einstellung des Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland wegen der EU-Nitratrichtlinie bewertet der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, als längst überfällig. Nun sei es möglich, wieder zu geordneten rechtsstaatlichen Verfahren im Düngerecht zurückzukehren, weil die EU-Kommission nicht mehr auf Zuruf Änderungen in der Düngeverordnung durchdrücken könne. Umso mehr bliebe es dringend erforderlich, einzelbetriebliche und verursachergerechte Klauseln für gewässerschonend wirtschaftende Landwirte statt Pauschalauflagen in roten Gebieten einzuführen. Auch solle die Derogationsregelung für Wirtschaftsdünger bzw. Gärrest wie bereits in der Düngeverordnung vorgesehen ermöglicht und hierfür der Antrag bei der EU-Kommission gestellt werden. Die Ampelkoalition müsse jetzt den aktuellen Regierungsentwurf des Düngegesetzes kritisch prüfen und anpassen, vor allem bei der flächendeckenden Einführung der Stoffstrombilanz sowie einzelbetrieblichen Ausnahmen für Landwirte in roten Gebieten.

 

01.06.2023

EU-Nitratrichtlinie: Vertragsverletzungsverfahren eingestellt – hohe Strafzahlungen abgewendet

Heute hat die EU-Kommission das Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen Nicht-Einhaltung der EU-Nitratrichtlinie eingestellt. Damit sind auch die drohenden, sehr hohen Strafzahlungen vom Tisch.