BRS News

10.07.2023

OECD–FAO Agricultural Outlook 2023–2032

Der OECD-FAO Agricultural Outlook 2023–2032 analysiert die Aussichten für die Entwicklung an den nationalen, regionalen und globalen Märkten für Agrar- und Fischereierzeugnisse in den nächsten zehn Jahren in einem Umfeld anhaltender wirtschaftlicher Risiken, Unsicherheiten und hoher Energiepreise. Die Studie ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen der OECD und der FAO. Sie wurde unter Mitwirkung der Mitgliedsländer sowie internationaler Fachverbände für Agrarerzeugnisse erstellt.

 

07.07.2023

Timo Küntzle klärt mit „Landverstand“ über Landwirtschaft auf

Am 5. Juli 2023 hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur Regulierung der Nutzung von Pflanzen, die mit Hilfe neuer gentechnischer Verfahren (NGT) gezüchtet wurden, vorgelegt. Damit könnte ein Jahrelanger Streit um die Nutzung von Gentechnik und seine Kennzeichnung zu Ende gehen und die Wissenschaft hätte sich endlich durchgesetzt. Tatsächlich aber geht ein tiefer Riss durch Befürworter und Gegner und es wird heftig gestritten. Dabei gehen den Gegnern die Argumente aus. Woran das liegen könnte, erläutert der Journalist in seinem Buch Landverstand.

 

07.07.2023

OVID kritisiert Novellierung des Bundesimmissionsschutzes

Der Bundestag hat gestern die Novelle der 31. BImSchV beschlossen. Demnach bekommen Ölmühlen ein Jahr lang mehr Zeit, ihre Gesamtemissionen für Lösungsmittel zu halbieren. Ob der zusätzliche Emissionsgrenzwert für n-Hexan erreichbar ist, muss das Bundesumweltministerium bis Ende 2024 analysieren. Dies ist zu begrüßen, so OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld. Für Irritationen sorgt hingegen die Begründung für die Aufrechterhaltung des zusätzlichen Emissionsgrenzwertes. Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin gibt es keine Hinweise auf erbgutverändernde oder krebserzeugende Eigenschaften des Lösungsmittels n-Hexan. "Die Abwägung zwischen Nachhaltigkeitszielen und Gesundheitsschutz hinkt, macht der Verband OVID in einer Pressemeldung deutlich.

 

07.07.2023

BRS-Politikbrief 01/2023: Klimaschutz durch eine nachhaltige deutsche Tierhaltung

Der Bundesverband Rind und Schwein e. V. ist der Dachverband der organisierten Rinder- und Schweinehalter. Unsere Mitglieder sind die Zucht-, Besamungs- und Vermarktungsorganisationen sowie die Landeskontrollverbände, Milchprüfeinrichtungen und Erzeugerringe. So vielfältig, wie unsere Mitgliederstruktur, sind auch unsere Themen und Aufgaben. Einen Einblick gibt unser aktueller Geschäftsbericht. Diesen finden Sie hier: Geschäftsbericht 2023.

Wir verstehen uns als Ansprechpartner für unsere Mitglieder, Verbraucher, Wissenschaftler, Journalisten und für Sie. Vor diesem Hintergrund machen wir Sie auf unseren neuen Politikbrief aufmerksam. Thema ist der Strukturwandel und die Bedeutung der Tierhaltung für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung.

Wir möchten Ihnen unseren Politikbrief gerne regelmäßig zur Verfügung stellen, um Sie über wichtige Themen aus der Rinder- und Schweinezucht sowie -haltung in aller Kürze zu informieren. Sie können diesen Service hier abonnieren: Anmeldung BRS-Politikbrief.

Gerne helfen wir auch mit weiteren Hintergrundinformationen. In der ersten Ausgabe geht es um Klimaschutz durch eine nachhaltige deutsche Tierhaltung.

 

07.07.2023

Tierhaltererklärung mit kostenloser PIG-CHECK App vornehmen

Logo Pig Check

Auf der Internetseite des Projektes Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht www.ringelschwanz.info finden Sie ausführliche Informationen und Dokumente zum Download rund um das Thema Aktionsplan Kupierverzicht. Die von der IQ-Agrar Service GmbH entwickelte PIG-CHECK App bietet eine digitale Lösung zur schnellen und komfortablen Erfassung der für die Dokumentation wichtigen Risikoanalyse Kupierverzicht sowie der dazugehörigen Tierhaltererklärung. Diese Dokumente können jederzeit in der App aufgerufen, ausgefüllt und als PDF heruntergeladen werden. Nutzen Sie die App gerne für die für dieses Jahr einzureichende Tierhaltererklärung. Die App steht Ihnen kostenfrei zur Verfügung. Klicken Sie hier um zur PIG CHECK App zu gelangen.

 

07.07.2023

Umfrage der ETH zum Schwanzkupieren

Im Rahmen des EU-Projekts DECIDE untersucht die ETH Zürich die Möglichkeiten einer besseren Datennutzung für Tiergesundheit und Tierwohl. Ziel ist es, die Meinungen und Einstellungen zur Schweinehaltung besser zu verstehen (https://decideproject.eu/). Hierfür können Landwirte an einer Umfrage zum Schwanzkupieren teilnehmen, die nur 10 bis 15 Minuten dauern soll. Unter allen Teilnehmern werden 3 Einkaufsgutscheine à 100,-€ verlost! Teilnahmeschluss ist der 30.09.2023. Die Antworten werden an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH Zürich, Schweiz) vertraulich und anonym behandelt und aufbewahrt. Die statistischen Auswertungen lassen keine Rückschlüsse auf einzelne Personen zu und die erhobenen Daten werden ausschliesslich für wissenschaftliche und nicht kommerzielle Forschungs- und Lehrzwecke verwendet. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Projektleitung (DecideQuestionnaire-cb@ethz.ch):

 

07.07.2023

Übernahme des elterlichen Betriebs … Soll ich, oder soll ich nicht?

Auch für Kinder, die auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufwachsen, stellt sich irgendwann die Frage der Berufswahl. Für viele, die hier – in und mit der Natur – groß geworden sind, ist der Berufswunsch klar: Landwirtin oder Landwirt werden! Warum? Das wollte DIALOG MILCH von Junglandwirt Lukas Dahmen wissen.

 

07.07.2023

Geschäftsführerwechsel beim HSZV

Nach genau drei Jahren als Geschäftsführer hat Herr Robert Langas den Verband zum 30.06.2023 verlassen. Er wendet sich neuen Aufgaben fern ab der Landwirtschaft zu.

Wir danken Herrn Langas für das Engagement mit dem er sich immer für die Verbandsbelange eingesetzt hat. Ab 01.07.2023 wird Herr Christian Schmoll die Geschäfte des Hybridschweinezuchtverbandes führen. Herr Schmoll ist seit 2014 für den Verband im Einsatz und hat zum Schluss die Zucht koordiniert."

 

07.07.2023

Das Verfahren zum Gebäudeenergiegesetz missachtet Parlamentsrechte

Im Rahmen eines Organstreitverfahrens beim Bundesverfassungsgericht beantragt der Berliner Bundestagsabgeordnete Thomas Heilmann (CDU) festzustellen, dass das Gesetzgebungsverfahren in Bezug auf das Gebäudeenergiegesetz (GEG) massiv seine Rechte als Abgeordneter auf gleichberechtigte Teilhabe an der parlamentarischen Willensbildung verletzt. Gleichzeitig wurde Antrag auf einstweilige Anordnung gestellt, welche dem Bundestag untersagen soll, die abschließende Beratung und Abstimmung zum GEG durchzuführen, ohne dass der maßgebliche Gesetzentwurf nicht mindestens 14 Tage vorher den Abgeordneten schriftlich zugegangen ist.

Vergleichbare Klagen kommen von den Wirtschaftsverbänden, die i.d.R. im Rahmen von Verbändeanhörungen fachliche Expertisen einreichen dürfen. Geregelt ist dies in Kapitel 6, Abschnitt 3 der Geschäftsordnung der Bundesministerien. Auch hier sind die Fristen unter der neuen Bundesregierung so kurz, dass eine fachliche Auseinandersetzung aufgrund des Zeitdrucks in der erforderlichen Tiefe kaum machbar ist und so der Eindruck entsteht: Uns interessiert Eure Meinung nicht.

 

07.07.2023

Kieler Forschungsteam ermittelt Status quo des Tierwohls in der Milchviehhaltung

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Tierwohlstandards im Bereich der Milchproduktion? Was plant die Bundesregierung, um das Tierwohl auf deutschen Milchviehbetrieben weiter zu fördern? Und welche Interessen bestehen auf Seiten der Verbraucher*innen, des Lebensmitteleinzelhandels und der Milchviehhalter*innen? Diese Fragen haben Forscher*innen der Fachhochschule Kiel und des ife Instituts Kiel untersucht. Mit der Studie wollen sie einen Beitrag für eine langfristig tragfähige Konzeption einer Tierwohlkennzeichnung leisten. Insgesamt konnten wir feststellen, dass das Potenzial im Bereich des Tierwohls und der Tierwohl-Standards in Deutschland hoch ist, stellt Prof. Dr. Holger Thiele klar. Verbraucher*innen, Lebensmitteleinzelhandel und Milchviehhalter*innen haben ein hohes Interesse daran. Wobei der Lebensmitteleinzelhandel bei der Kennzeichnung weiter ist, als die Politik. Die Analyse, so die Expert*innen, habe gezeigt, dass die Politik gut beraten sei, sich bei der Konzeption einer weiteren Tierwohlkennzeichnung an bereits bestehenden Haltungsstufen zu orientieren. Außerdem empfiehlt das Forschungsteam die entstehenden Mehrkosten für die milcherzeugenden Betriebe durch eine verlässliche Finanzierung mit stabilen Preisaufschlägen auszugleichen.