BRS News
Topigs Norsvin blickt auf 100 Jahre Zuchtarbeit zurück
Am 24. Februar 1922 gründeten niederländische Schweinezüchter das Centraal Bureau voor de Varkensfokkerij (CBV) mit dem Ziel, Ansätze und Ergebnisse der Schweinezucht zu verbessern. Dies bildete den Auftakt zu dem heutigen Topigs Norsvin – und zugleich zu 100 Jahren genetischem Fortschritt
, meldet Topigs Norsvin in einer aktuellen Pressemeldung.
World Brown Swiss Conference in Madison, USA, 1. bis 05.10.2022
Die Welt Brown Swiss Conference findet von 1. bis 5. Oktober 2022 in Madison, Wisconsin, statt. Neben der eigentlichen Konferenz stehen Betriebsbesichtigungen sowie die World Dairy Expo auf dem Programm. Die World Dairy Expo ist die größte Milchviehmesse Nordamerikas mit über 60.000 Besuchern aus rund 100 Ländern.
Welt-Simmental-Fleckvieh-Kongress in Österreich am 04.09.2022
Nach mehr als 25 Jahren ist es wieder so weit: Österreich ist von 30. August bis 4. September 2022 Gastgeber des Welt-Simmental-Fleckvieh-Kongresses. Es wird ein interessantes und abwechslungsreiches Programm angeboten mit der Möglichkeit, von 5. bis 8. September an einer Nach-Kongresstour (Agrotour) teilzunehmen. Für Jungzüchter gibt es ein maßgeschneidertes Jungzüchterprogramm. Alle Informationen rund um den Kongress, die Agrotour und das Jungzüchterprogramm finden Sie unter www.wsffcongress.com. Seit 28.02.2022 ist dort die Anmeldung unter sehr attraktiven Frühbucherangeboten möglich. Abgerundet wird das Informationsangebot durch Videobotschaften und die Programmhefte in den Sprachen Deutsch/Englisch/Spanisch, die als Download zur Verfügung stehen.
Infektiöse Klauenerkrankungen im Rinderstall - Theorie und Praxis
Die Gesundheit und die Funktionsfähigkeit der Fundamente unserer Rinder sind von großer Bedeutung. Langlebigkeit ist nur auf gesunden Beinen zu erreichen - nur lauffähige Rinder können auch wirtschaftliche Rinder sein. Im Vordergrund sollte die gesunderhaltende Vorbeuge in Form einer regelmäßigen Klauenpflege stehen. Ihre Fragen wird Dr. med. vet. Jörg Willig, Tierarzt im Rindergesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, in einem Tagesseminar am 10. März in Bremervörde beantworten. Die Kursgebühr beträgt 85 Euro.
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Futterkosten in der Schweinemast senken
Explodierende Futterkosten bei gleichzeitig desaströsen Schlachtschweinepreisen sind hauptverantwortlich für die katastrophale Lage der verzweifelten Schweinehalter*innen. Teures Getreide und Eiweißfutter treiben die Mischfutterpreise in schwindelerregende Höhen. Auch die enorme Verteuerung der Aminosäuren bietet wenig Spielraum, Kosten durch eine sehr proteinreduzierte Fütterung zu sparen. Die verheerende Erlössituation und der Schweinestau veranlassen immer mehr Betriebe, ihre Produktion zu drosseln. Schweinemästende, die auch weiterhin wirtschaften wollen, suchen nach Möglichkeiten, wenigstens eine kleine Kostensenkung zu realisieren.
Wie reagieren Bullen auf eine reduzierte Proteinversorgung?
Da Mastbullen im Verlauf der Mast mehr Fett und weniger Eiweiß ansetzen, muss der Proteingehalt des Futters während der Mast angepasst werden. Dadurch werden auch die Stickstoffausscheidungen reduziert. Wie reagieren Bullen auf eine reduzierte Proteinversorgung? Diese Frage hat die LfL Bayern in einem Versuch mit 73 Fleckviehbullen geprüft. Gruppe 1 (Kontrolle) wurde dreiphasig nach LfL-Empfehlung gefüttert. Gruppe 2 erhielt durchweg eine TMR mit 12,6 % Rohprotein (RP) in der Trockenmasse (TM). Gruppe 3 wurde ab der Mittelmast wie die Kontrollgruppe versorgt. Zu Mastbeginn wurde der RP-Gehalt auf 10,8 % in der TM abgesenkt, da in Tests ein niedriger RP-Gehalt zu einem verzögerten Wachstum geführt hatte, was anschließend aber durch eine bedarfsgerechte Versorgung kompensiert werden konnte.
Aktueller Stand im Nitratverletzungsverfahren in Niedersachsen
Eine mögliche Änderung der Gebietskulissen und damit einhergehend der roten Gebieten in Deutschland im Rahmen des Nitratverletzungverfahrens und den Verhandlungen mit der Europäischen Kommission ist derzeit Diskussionsthema in der Landwirtschaft. Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat sich jetzt dazu geäußert.
Deutschland hat geliefert, nun heißt es für uns abwarten. Für mich steht aber auch fest: Wir dürfen die Verursachergerechtigkeit jetzt nicht aus dem Blick verlieren! Zwei Punkte sind deshalb wichtig: Zum einen muss das Messstellennetz jetzt zügig so ausgebaut werden, dass Niedersachsen ab 2024 bei der Ausweisung der Gebiete ein geostatistisches Verfahren auf Grundlage der Verursachergerechtigkeit einführen kann. Und: Bei der Novellierung der Düngeverordnung des Bundes wird Niedersachsen sich dafür einsetzen, dass bei der Anwendung der einzelnen Maßnahmen in den Roten Gebieten bereits vorher der emissionsbasierte Ansatz angewendet werden kann. Hier haben wir insbesondere die Grünlandbetriebe im Blick.
Krieg in Ukraine trifft heimischen Agrarmarkt
Krieg bringt stets größtes Leid über die Bevölkerung der betroffenen Regionen. Wirtschaftlich gehen die Folgen eines solchen Konflikts meist weit über das umkämpfte Territorium hinaus. Das trifft in besonderem Maße auf den Krieg in der Ukraine zu: Dieser Staat gehört zu den weltweit größten Weizen-Exporteuren. Die Marktfachleute der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) rechnen daher auch hierzulande mit steigenden Preisen für Getreide, Futtermittel, Betriebsmittel und Dünger.
Tierwohl in der Rinderhaltung: Höhere Standards angemessen honorieren QM + und ITW Rind gehen am 1. April 2022 an den Start
Landwirtschaft, Fleisch- und Molkereiwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel (LEH) haben nach einem intensiven Abstimmungsprozess mit der Initiative Tierwohl Rind und QM+ Mehrwertprogramme für die Rinderhaltung definiert, mit dem Rindfleisch- und Milchprodukte erstmals in die Haltungsform-Stufe 2 des LEH eingeordnet werden können. Mit den beiden Programmen werden nicht nur höhere Anforderungen an die Tierhalter gestellt, sondern auch gewährleistet, dass die teilnehmenden Rinderhalter angemessen für den entstehenden Mehraufwand entlohnt werden.
DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken: "Das aus der Schweine- und Geflügelhaltung bekannte ITW-Modell kann nun auch für die Rinderhaltung Anwendung finden. Wichtiger Teil ist die finanzielle Honorierung der von den Tierhaltern erbrachten höheren Standards.
Initiative Tierwohl für Rind geht an den Start
ITW - Die Initiative Tierwohl (ITW) geht mit einem neuen Programm an den Start: Mit der ITW Rind bietet Deutschlands größtes Tierwohlprogramm ab März 2022 eine Tierwohl-Lösung für Rinder und schafft erstmals einheitliche Tierwohlkriterien für die Breite der Rinderhaltung. Die Grundlage hierfür bilden die Tierschutz- und Tiergesundheitsanforderungen des im Markt weit verbreiteten Qualitätssicherungssystems QS, denen die ITW ein Tierwohl-Plus hinzufügt. Von Anfang an werden Verbraucher Fleisch und Fleischwaren, die aus ITW-Betrieben stammen, im Lebensmitteleinzelhandel am bekannten ITW-Siegel erkennen können.
Die Höhe des Preisaufschlags für ITW-Tiere beträgt im ersten Jahr der Programmlaufzeit 10,7 Cent/kg Schlachtgewicht. Ab dem zweiten Jahr wird dieser auf mindestens 12,83 Cent/kg Schlachtgewicht erhöht – bedingt durch die Hinzunahme einer weiteren Tierwohlanforderung ab dem 1. April 2023. Eine detaillierte Übersicht der einzuhaltenden Kriterien ist unter www.initiative-tierwohl.de zu finden.