BRS News
Lallemand Animal Nutrition: Online-Seminar zum Fasereinsatz in der Schweinefütterung, Teil 2
Die Fa. Lallemand Animal Nutrition lädt zum zweiten Teil des Online-Seminar Optimierter Einsatz der Faser in der Schweinefütterung
am 31.03.2022 um 9.00 Uhr ein. Die Veranstaltung informiert über den praktischen Einsatz der Faser: Welche Herausforderungen gibt es in den einzelnen Produktionsabschnitten? Wie und in welchem Maß unterstützt der Einsatz der Lebendhefe S.c. boulardii die Faserfermentation bei Sau und Ferkel? Wie lässt sich der Faseranteil in der Ration optimieren und welche Vorteile ergeben sich daraus? Teil 1 des Seminars kann nachträglich hier angesehen werden.
Portugal richtet Jobplattform für ukrainische Flüchtlinge ein
In Portugal haben bisher rd. 12.000 Flüchtlinge aus der Ukraine Schutz vor dem Krieg mit Russland gesucht. Die Behörden haben für diese Menschen ein vereinfachtes Verfahren etabliert, das den Menschen einen garantierten Rechtsstatus gewährleistet mit Steueridentifikationsnummer (NIF), eine Sozialversicherungsidentifikationsnummer (NISS) und eine Benutzernummer des Nationalen Gesundheitsdienstes (SNS). Außerdem wurde eine Plattform mit freien Jobangeboten für die Flüchtlinge eingerichtet.
Ukraine-Krieg: Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sprechen mit EU-Generaldirektion Landwirtschaft
Die Folgen des Ukrainekrieges standen im Mittelpunkt einer Telefonkonferenz mit der Generaldirektion Landwirtschaft der Europäischen Kommission, die Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast am 17.3. gemeinsam mit ihrem Ministerkollegen Sven Schulze aus Sachsen-Anhalt führte. Angesichts der drohenden Ausfälle beim Getreideimport forderten sie von der EU, die neuen Vorgaben im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zur Stilllegung von vier Prozent der landwirtschaftlichen Flächen vorerst auszusetzen. Diese Regelung soll 2023 erstmalig in Kraft treten. Außerdem sprachen sie sich für die Notwendigkeit einer einfach anzuwendenden Kleinbeihilfenregelung aus, die den landwirtschaftlichen Betrieben schnell aus möglichen Liquiditätsproblemen im Zusammenhang mit stark gestiegenen Energiekosten helfen kann. Aus Brüssel kamen positive Signale, dass man mit einem Maßnahmenpaket die Lebensmittelsicherheit gewährleisten möchte. Dabei wird auch die Stilllegung eine Rolle spielen. Konkrete Ergebnisse werden für den 23.3. von der EU-Kommission erwartet.
Gravierende Mängel bei Nutri-Score

Ein Wissenschaftliches Gutachten des vorsorgemedizinischen Instituts SIPCAN zeigt schwerwiegende Mängel des Nutri-Scores auf. Folgende Kritikpunkte werden genannt:
- Süß-, Farb- und Konservierungsstoffe, Palmöl uvm. wirken sich bei der Bewertung nicht negativ aus
- Gesundheitsrelevante Lebensmittelbestandteile wie sekundäre Pflanzenstoffe und Probiotika werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt
- Parameter wie Verarbeitungsgrad, Bio-Qualität oder auch gentechnikfrei werden ignoriert
Hinzu käme, dass lt. Umfrage jeder Dritte Verbraucher in Österreich den Nutri-Score nicht kenne bzw. nicht wisse, was dieser bedeute. Die Inititatoren des Gutachtens (SPAR, Berglandmilch, VIVATIS und SIPCAN) fordern daher eine umfassende Überarbeitung des Nutri-Scores.
Wie sicher ist die Energieversorgung ohne russisches Erdgas?
Russland ist der wichtigste Erdgaslieferant für Deutschland und Europa. Mit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine scheint ein kompletter Importstopp denkbar. Um mögliche Folgen für die Energieversorgung in Deutschland zu ermitteln, haben Wissenschaftler:innen des Instituts für techno-ökonomische Systemanalyse am Forschungszentrum Jülich detaillierte Analysen durchgeführt. Die daraus abgeleiteten Kernaussagen und Handlungsempfehlungen zeigen, in welchem Umfang und auf welche Art sich der Wegfall russischer Erdgasimporte auf verschiedenen Zeitskalen, innerhalb weniger Tage, Monate und Jahre, kompensieren lässt.
Partnerschaft Élitest und PhönixGroup

Die PhönixGroup informiert in einer Pressemitteilung darüber, dass nach intensiven Vorgesprächen zwischen Vertretern der französischen Besamungsgenossenschaft Élitest, einem Zusammenschluss von Züchtern aus dem Elsass, Lothringen und Haut-Marnais, und den deutschen Zucht- und Besamungsorganisationen der PHÖNIX-Group nun eine Vereinbarung getroffen werden konnte, die die intensive Zusammenarbeit im züchterischen Bereich in den nächsten Jahren regelt. Die Genossenschaft Élitest strebt die volle Mitgliedschaft in der PhönixGroup an und soll in den Jahren 2022 und 2023 in mehreren Schritten in die gemeinschaftliche Arbeit der Phönix-Partnerschaft integriert werden.
LfL-Veranstaltungen Fokus Tierwohl Rind
Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl lädt die Bayerisches Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) zu zwei Online-Veranstaltungen ein:
- 25.03.2022, 9.00 - 12.30 Uhr - "Kälberhaltung: Geht es auch in Zweier-Iglus? – Paarweise Haltung, Transportverordnung"
- 31.03.2022, 19.00 - 21.00 Uhr - "Stressarmer Umgang mit Rindern – Kuhsignale erkennen und verstehen"
QS - Aktualisierte Erläuterungen im Bereich Landwirtschaft Rind, Schwein und Geflügel
QS hat die Erläuterungen zu den QS-Leitfäden Landwirtschaft Rinderhaltung, Schweinehaltung und Geflügelhaltung aktualisiert. Die Erläuterungen werden regelmäßig als Ergänzung zu den in den Leitfäden geforderten Kriterien von QS veröffentlicht. Sie dienen als Interpretationshilfe und sind als mitgeltende Anforderungen zu verstehen. Die überarbeiteten Passagen sind wie gewohnt farblich in den Dokumenten hinterlegt und beziehen sich auf die beiden Kriterien: 3.1.4 K.O. Herkunft und Vermarktung (nur Schwein); 3.3.5 Zuordnung von Mischfuttermittel-Lieferungen (lose Ware) zu Standortnummern. Darin wurde u.a. klargestellt, dass auf den Lieferscheinen von losen, in Kooperation von mehreren Tierhaltern hergestellten Mischfuttermitteln die VVVO-Nummer des belieferten Betriebs angegeben sein muss.
QS - Tierart Rind jetzt auch in der Initiative Tierwohl – Teilnahme am Antibiotikamonitoring verbindlich
Ab dem 1. April 2022 können auch Rinder haltende Betriebe an der Initiative Tierwohl (ITW) teilnehmen, eine Anmeldung der Tierhalter ist ab 15.03. möglich. Mit der Anmeldung an einem Tierwohlprogramm, das der Haltungsform 2 zugeordnet ist, verpflichten sich Mastrinder und Milchvieh haltende Betriebe gleichzeitig die Anforderungen des QS-Antibiotikamonitorings umzusetzen. Dies gilt u.a. für Betriebe in der geplanten ITW Rind. Darüber hinaus setzen sich die Kriterien unter anderem aus Anforderungen an Tierhaltung, Hygiene und Tiergesundheit, jährliche Weiterbildungsmaßnahmen, sowie spezielle Haltungsanforderungen, wie der Kombihaltung, das Tageslicht und Stallklima zusammen.
Fachausschuss Milch des Landvolks informiert sich über Auswirkungen des Ukraine-Kriegs
Im Vergleich zu anderen Sparten bleibt der Milchmarkt von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bisher weitgehend unberührt. Der – gemessen an den Vorjahren – gute Milchpreis mit mehr als 42 Cent pro Liter ist jedoch längst nicht ausreichend. Zu dieser Einschätzung kommt der Fachausschuss Milch des Landvolks Niedersachsen. Für Niedersachsens Milcherzeuger stehen die Preise jedoch deutlich erhöhten Produktionskosten gegenüber. Laut jüngsten Berechnungen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen müssten die Preise zehn bis 15 Cent über dem aktuellen Niveau sein, allein um die Kosten zu decken. Das Privileg der guten Selbstversorgung könnte in Gefahr geraten,
so der Ausschussvorsitzender Manfred Tannen.