BRS News
DLG und 2LM unterzeichnen Kooperationsvertrag zur Organisation einer neuen Messe „Konekilleri“
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.) hat mit dem finnischen Messeveranstalter 2LM (2LM Corporate Oy) eine Partnerschaft geschlossen, um gemeinsam die Messe Konekilleri
zu organisieren, eine neue jährliche Tierzucht-Messe in Finnland. Diese Partnerschaft soll Tierhaltern und Landwirten in Finnland sowie in den Nachbarländern internationales Praxiswissen über Viehzucht und technische Lösungen präsentieren. Die Konekilleri findet dieses Jahr vom 8. bis 10. Oktober in Jyväskylä im Herzen der finnischen Viehzucht- und Forstwirtschaftsregion statt und soll viele aktive Milcherzeuger und Viehzüchter zu dieser Veranstaltung anziehen. Weitere Informationen zur Messe Konekilleri sind online zu finden.
Gras ist die wichtigste Eiweißpflanze in Deutschland!
Unsere wichtigste Eiweißpflanze
in Deutschland ist das Grünland. Die Eigenversorgung mit Futter-Eiweiß beträgt in Deutschland nur rund 73 % der verfütterten Menge (6,25 Mio. Tonnen verdauliches Eiweiß, Durchschnitt 2008-2015). Von dieser im Inland erzeugten Futter-Eiweißmenge liefert das Grünland mehr als die Hälfte! Die Eiweißmenge vom deutschen Grünland ist rund fünf mal so hoch wie die Import-Eiweißmenge aus Sojaschrot.
Landwirtschaft und Treibhausgase
Die Landwirtschaft ist tatsächlich eine von vielen Quellen von Klimagasen wie CO2, Lachgas, Methan und Ammoniak. Der Thünen Report 77 geht beispielsweise davon aus, dass die deutsche Landwirtschaft im Jahr 2018 für Emissionen in einer Größenordnung von etwa 63,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten verantwortlich war. Diese Menge entspricht rund 7,4 Prozent der gesamten in Deutschland emittierten Treibhausgase. Um die Auswirkungen der Landwirtschaft auf das Klima bewerten zu können, müssen ebenfalls die Beiträge zur Vermeidung von Emissionen sowie die CO2-Speicherfunktion der landwirtschaftlichen Böden und Kulturpflanzen einbezogen werden. So stellt der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem Situationsbericht 2019 fest: Durch den Einsatz von Bioenergie für Strom, Wärme und Kraftstoffe wurden 2018 rund 65 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden. Diese Vermeidungsleistung, die anderen Sektoren angerechnet wird, ist etwas höher als die Emissionen, die die gesamte Landwirtschaft verursacht.
Fuchtel zu Ferkelkastration: "4. Weg wird nicht erlaubt sein!"
Staatssekretär Fuchtel hört häufiger, dass Landwirte noch glauben, zum Start des Verbots der betäubungslosen Ferkelkastration gebe es eine chirurgische Kastration unter Lokalanästhesie. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellt dazu in einem Gastkommentar in der top agrar
klar: Die örtliche Betäubung wird ab dem 1. Januar 2021 nicht mehr als rechtskonforme Alternative zur Verfügung stehen. Denn nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft wird mit der Lokalanästhesie keine wirksame Schmerzausschaltung erreicht
.
IDF World Dairy Summit 2020 in Südafrika abgesagt
Der Weltmilchgipfel der International Dairy Federation (IDF), der vom 28. September bis 1. Oktober 2020 in Kapstadt, Südafrika, stattfinden sollte, wurde wegen der Covid-19-Pandemie abgesagt. Melt Loubster, der Präsident des südafrikanischen Nationalkomitees für den internationalen Milchwirtschaftsverband, meldete sich in einer Videobotschaft zu Wort. Darin begründet er die Absage der internationalen Veranstaltung mit den weltweiten Reisebeschränkungen und Sperrvorschriften, die es unmöglich machen, mit den Vorbereitungen fortzufahren. Es würden Vorkehrungen für Rückerstattungen der Anmeldegühren, Ausstellungsstände, Sponsorengelder, usw. getroffen. Angemeldete Teilnehmer können die Organisatoren über die Internetseite der International Dairy Federation (IDF) kontaktieren.
EGZH optimiert Zuchtziel 2020
In den letzten Jahren stand bei den Mutterrassen hauptsächlich die Fruchtbarkeit und damit bei vielen Zuchtunternehmen ausschließlich die Anzahl der lebend geborenen Ferkel im Mittelpunkt der Zuchtarbeit. Aufgrund der sich ändernden gesellschaftlichen Anforderungen an die Tierhaltung sowie der erheblichen Arbeitsbelastung der Betriebsleiter infolge des Wachstums der Betriebe ist diese Art der Zuchtausrichtung überholt. Aus diesem Grund rückt nun bei der EGZH die Mütterlichkeit, Wurfausgeglichenheit und Ferkelvitalität noch weiter in den Mittelpunkt.
Der Landwirtschaft ganz nah – beim Lernen auf Distanz
Wenn Besuche auf dem Bauernhof wegen Hygiene- und Abstandsregeln ausfallen müssen, bringt der i.m.a e.V. den außerschulischen Lernort ins Kinderzimmer. Virtuelles Lernen ist in Corona-Zeiten auch für die Wissensvermittlung in der Natur-, Landwirtschafts- und Ernährungsbildung eine besondere Herausforderung. In der neuen Ausgabe des Lehrermagazins lebens.mittel.punkt
wird sie mit Tipps und Anregungen, vielen spannenden Lernangeboten sowie vier Unterrichtsbausteinen für die Grund- und weiterführenden Schulen gemeistert.
USA: World Dairy Expo (28.10. - 02.09.20) abgesagt
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Am 4. Juni 2020 haben die Verantwortlichen die diesjährige World Dairy Expo in Madison, USA, wegen der Corona-Krise abgesagt. Zum ersten Mal in ihrer 53-jährigen Geschichte kann die weltbekannte Ausstellung nicht stattfinden. Die Entscheidung tut sehr weh
, sagt Scott Bentley, der Geschäftsführer der World Dairy Expo, aber Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten - Aussteller, Besucher und freiwillige Mitarbeiter - geht vor.
Kommentar: Lebensmittelpreise steigen nicht durch wohlklingende Worte
Wer Kampfpreise bei Waschmitteln nutzt, meinetwegen. Aber Kampfpreise bei Lebensmitteln, das hat ganz andere Implikationen.
Nach Julia Klöckners viel zitiertem Satz Hähnchenschenkel für 20 Cent, das ist unanständig
von Beginn des Jahres hat die Chefin des Bundeslandwirtschaftsressorts ihr rhetorisches Repertoire im Kampf gegen Billigpreise bei Lebensmitteln, vor allem bei Fleisch- und Wurstwaren, noch einmal erweitert, kommentiert die Journalistin Henrike Schirmacher für die Agrarzeitung
den Appell aus dem Agrarministerium, Bauern fair zu bezahlen.
Futter? Das meiste wird doch importiert!?
Futter? Das meiste wird doch importiert!?
Diese Aussage hört und liest man immer wieder. Doch stimmt das? Wird wirklich so viel oder sogar alles an Futter für unsere Tiere importiert? Nein. Der mit Abstand größte in der Fütterung eingesetzte Anteil an Rohstoffen stammt eindeutig aus deutscher Produktion, aber es wird eben auch etwas importiert.