BRS News

17.05.2024

Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs

(hib/NKI) Die CDU/CSU-Fraktion verlangt in einem Antrag (20/11431) mehr Tempo bei der Umsetzung der Herabstufung des Wolfes von einer bisher strenggeschützten Art auf eine geschützte Art. Die Bundesregierung soll dem Vorschlag der EU-Kommission (KOM (2023) 799) vom Dezember 2023 und der Entschließung des Europäischen Parlaments (2022/2952 (RSP)) vom 24. November 2022 unverzüglich zustimmen. Außerdem wird die Bundesregierung dazu aufgefordert, darauf hinzuwirken, dass die Europäische Union als Vertragspartei eine frühere außerordentliche Sitzung des Ständigen Ausschusses der Berner Konvention beantragt, die vor dessen nächster regulären Tagung im Dezember 2024 stattfindet, und bei der die Überführung des Wolfs von Anhang II in Anhang III des Übereinkommens von Bern vorgeschlagen werden soll. Nach dem Inkrafttreten der Änderung der Anhänge des Übereinkommens von Bern solle die Bundesregierung für eine unverzügliche entsprechende Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs in der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie von Anhang IV nach Anhang V sorgen.

 

17.05.2024

Vion-Schlachtbetriebe beeindrucken politische Besucher aus Stuttgart und München

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Tierschutz, Nachhaltigkeit und Regionalität – haben beim Lebensmittel Fleisch für Verbraucher immer höhere Priorität. Folgerichtig standen sie auch im Fokus, als Abgeordnete der Landtage in Baden-Württemberg und Bayern dieser Tage gleich drei Vion-Betriebe in Crailsheim, Waldkraiburg und Landshut besuchten.

 

17.05.2024

EFSA-Studie zum Überleben des ASP-Virus in Futtermitteln, Einstreumaterialien und mechanischen Vektoren sowie ihre Rolle bei der Virusübertragung

In einer neuen EFSA-Studie zum Überleben des ASP-Virus in Futtermitteln, Einstreumaterialien und mechanischen Vektoren sowie ihre potenzielle Rolle bei der Virusübertragung konnte festgestellt werden, dass der Nachweis des infektiösen Virus in den meisten untersuchten Materialien eher begrenzt, der Nachweis des viralen Genoms aber über den gesamten Untersuchungszeitraum möglich war. Bei niedrigeren Temperaturen war das Virus über mehrere Tage oder sogar Wochen auf Futtermitteln stabil, insbesondere auf Rüben und Kartoffeln. Gras, Grassilage und Maissilage erlaubten zu keinem Zeitpunkt eine Re-Isolierung des Virus. Die Untersuchungen zur Nachweisbarkeit des Virus in Arthropoden zeigten, dass das Virus im Allgemeinen über einen bestimmten Zeitraum nachweisbar ist, der von der Temperatur und der aufgenommenen Menge abhängt. Die Nachweisbarkeit des Virus in Stallfliegen übertraf mit über 168 Stunden bei kühlen Temperaturen die Erwartungen. Der Fütterungsversuch führte nicht zu einer Infektion von Schweinen. Die Aussagekraft dieser Proof-of-Concept-Studie ist laut EFSA jedoch begrenzt.

 

17.05.2024

ASP: Neuer epidemiologischen Jahresbericht der EFSA

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat ihren jüngsten epidemiologischen Jahresberichts zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) veröffentlicht. Im Jahr 2023 waren 14 EU-Mitgliedstaaten betroffen. Bei Hausschweinen gab es 2023 die meisten Ausbrüche der ASP seit 2014. Die Zahl der Ausbrüche bei Wildschweinen im Jahr 2023 stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10 %. Das Virus wurde zum ersten Mal in Schweden und Kroatien eingeschleppt und breitete sich auf neue Gebiete in Italien aus. Nach einer zweijährigen Unterbrechung trat es auch in Griechenland wieder auf. In Deutschland, Ungarn und der Slowakei verbesserte sich die epidemiologische Situation und die Zahl der Ausbrüche bei Wildschweinen ging zurück. Auffällig war die starke Saisonalität des Ausbruchgeschehens; 88 % der Fälle wurden zwischen Juli und Oktober gemeldet. Die Gesamtfläche der Restriktionszonen blieb trotz der Ausbreitung in bisher nicht betroffene Regionen relativ unverändert; für die Sperrzone III wurde sogar ein Rückgang um 4 % berechnet. Nach Schätzungen der Wissenschaftler sind in der EU rund 0,9% der Hausschweine der ASP zum Opfer gefallen sind. In diesen Zahlen sind aber nicht die indirekten Verluste durch präventive Keulungen oder Handelsbeschränkungen enthalten.

 

16.05.2024

Bundesprogramm zum Umbau der Tierhaltung angelaufen

(hib/NKI) Im Rahmen des Bundesprogramms zur Förderung des Umbaus der landwirtschaftlichen Tierhaltung liegen aktuell - Stand 13. Mai 2024 - 77 Anträge mit einem Fördervolumen von rund 101,2 Millionen Euro vor, bewilligt wurden 51,3 Millionen Euro. Das berichtete Claudia Müller (Bündnis 90/Die Grünen), Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, am Mittwoch dem Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft. Kritik am Bundesprogramm kam von verschiedenen Parteien. SPD und Bündnis 90/Die Grünen ließen die Einwände nicht gelten. Die bereitstehenden Mittel zum Stallumbau in Höhe von einer Milliarde Euro sollten als erster Anfang begriffen werden. Zudem solle der Stallumbau als ein Mosaikstein im Programm des Umbaus der Tierhaltung betrachtet werden. Weitere Maßnahmen wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleischprodukte und die Einführung eines Tierwohl-Cents auf Fleisch sollten ebenfalls umgesetzt werden.

 

16.05.2024

Aktionstag „Europaweites Mahnfeuer pro Weidetierhaltung und gegen den Wolf“ am 25. Mai

Jörn Ehlers, Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement und Vize-Präsident des Landvolks Niedersachsen ruft gemeinsam mit Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, alle Weidetierhalter auf, sich am Aktionstag Europaweites Mahnfeuer pro Weidetierhaltung und gegen den Wolf am 25. Mai zu beteiligen. Ehlers moniert, dass es weder auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene wirkliche Fortschritte gibt, die den pragmatischen Umgang mit dem Wolf in der Nutztierhaltung erleichtern. Die Verantwortlichen des Aktionstages bitten die Landbewohner darum, am 25. Mai eigene Mahnfeuer zu entzünden und Videobeiträge dieser Aktion an wende.schaf@outlook.de zu senden, um mit ihnen ein Zeugnis der Solidarität und des Protests zu dokumentieren. Zudem können unter www.wir-lieben-schafe.com die Standorte der Mahnfeuer angemeldet und in eine interaktive Google-Karte eingepflegt werden, um auch hier die Reichweite und das Engagement der Gemeinschaft pro Weidetierhaltung sichtbar zu machen.

 

16.05.2024

Gel aus Molkenproteinfasern baut Alkohol im Körper ab

ETH-​Forschende haben ein Protein-​Gel entwickelt, das Alkohol im Magen-​Darm-Trakt mit Hilfe einzelner Eisenatome in harmlose Essigsäure umwandelt, bevor er ins Blut gelangt. In Zukunft könnten Menschen, die das Gel einnehmen, die gesundheitsschädigende und berauschende Wirkung von Alkohol reduzieren. Sie zeigten bei Mäusen, dass das Gel den Blutalkoholspiegel um bis zu fünfzig Prozent reduziert und den Körper vor gesundheitlichen Schäden schützt. Für eine Anwendung am Menschen sind aber noch weitere Tests notwendig. Die Forschenden sind aber zuversichtlich, dass dies gelingt und haben bereits ein Patent für das Gel beantragt.

 

16.05.2024

EuroTier: Women in Ag Award – Jetzt bewerben

Auf der EuroTier, die vom 12. bis 15. November 2024 in Hannover stattfindet, vergeben das internationale Women in Ag Magazine und die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) zum dritten Mal den internationalen Förderpreis Women in Ag Award. Der Preis würdigt die Arbeit von Frauen, die in der Landwirtschaft, im Agribusiness sowie in Hochschulen und Organisationen des landwirtschaftlichen Sektors tätig sind. Anmeldeschluss ist der 31. Juli 2024.

 

15.05.2024

BRS sucht Vorstandsassistenz | Assistenz der Geschäftsführung (m, w, d) | Vollzeit (40 Stunden)

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Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) ist der Dachverband für alle Themen der Haltung und Zucht von Rindern und Schweinen. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern erarbeiten wir Regeln und Grundsätze, übernehmen die gemeinsame Vertretung gegenüber der Politik, den Behörden und sonstigen Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene.

Wir suchen ab sofort an unserem Dienstsitz in Bonn eine Vorstandsassistenz | Assistenz der Geschäftsführung (m, w, d) | Vollzeit (40 Stunden).

Wir erwarten:

  • eine erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Ausbildung, beispielsweise als Bürokauffrau/-mann, Kauffrau/-mann für Büromanagement oder eine vergleichbare Ausbildung
  • Erfahrung in der Büroorganisation und gute Kenntnisse in den MS Office-Programmen
  • eine eigenständige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise, hohe Kommunikationsbereitschaft sowie Teamfähigkeit.

Wünschenswert sind Kenntnisse der landwirtschaftlichen Praxis und Englischkenntnisse in Wort und Schrift.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Stellenanzeige. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2024.

 

15.05.2024

Süddeutsche Schweinefleischerzeugung – zukunftsorientiert, klimafreundlich, wirtschaftlich

Das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (Landesanstalt für Schweinezucht LSZ) lädt am 04. Juli 2024 zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung im Rahmen der Projekte SüdSchwein4Klima und Netzwerk Fokus Tierwohl ein. Die Veranstaltung legt ihren Schwerpunkt auf die Herausforderungen und die Lösungsansätze für die inhaltliche Ausrichtung des Nachhaltigkeitsmoduls in der Wertschöpfungskette Süddeutsche Schweinefleischerzeugung hin zu mehr Klimafreundlichkeit unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit, des Tierschutzes und der Besonderheiten und Strukturen im süddeutschen Raum. Interessenten im süddeutschen Raum kann auch eine Online-Teilnahme angeboten werden. Interessenten melden sich bis zum 17. Mail bei barbara.lutz@lsz.bwl.de oder sabrina.moebius@lsz.bwl.de.