BRS News
Wenn der Keks "eine Ecke ab" hat - Nährstoffkreisläufe am Beispiel Nutztierfütterung
Gebäck, das buchstäblich eine Ecke ab
hat, ist ein Leckerschmecker in kontrollierter Lebensmittelqualität – aber unverkäuflich. Tieren ist die fehlende Ecke völlig egal, solange Qualität und Schmackhaftigkeit stimmen und die Futterrationen im Ganzen bedarfsgerecht sind. Auch der Umwelt nutzt die verantwortungsvolle Nutzung aller Ressourcen. Wie Produkte aus der Lebensmittelherstellung für die Tierernährung genutzt werden können, die entweder aufgrund von Bruch, Fehldrucken auf den Verpackungen oder als weiteres Herstellungsprodukt neben einem Lebensmittel aus einem Ausgangsprodukt entstehen, wird in einem neuen Lehrermagazin verständlich dargestellt und erklärt.
Zusammen mit information.medien.agrar e. V. (i.m.a) hat der DVT für das Lehrermagazin lebens.mittel.punkt mittlerweile zwei Schwerpunktthemen rund um Futter und Fütterung entwickelt. Neben Lehrern können auch andere Aktive aus der Branche diese Informationen verwenden oder sie beispielsweise bei Werksbesichtigungen als Anregung nutzen. Die jeweiligen Ausgaben sind hier mit ihren dazugehörigen Arbeitsblättern als PDFs bereitgestellt.
Ein Download der gesamte(n) Ausgabe(n) des Lehrermagazins lebens.mittel.punkt
ist kostenlos unter www.ima-lehrermagazin.de möglich.
Unverantwortliche Ackerverschwendung für Ausgleichsmaßnahmen
Zum Ausgleich für ein Gewerbegebiet in Bad Schwalbach sollen 70.000 Quadratmeter wertvoller Ackerboden, der sich seit Generationen landwirtschaftlich bewirtschaftet wird, alsAusgleichsmaßnahmeaufgeforstet werden. Die Kritik ist zu Recht groß. Ackerboden ist nicht vermehrbar und die Nahrungsmittelnachfrage einer steigenden Weltbevölkerung wächst und wächst. Dabei haben sich die Länder verpflichtet, den Flächenverbrauch auf 50.000 Quadratmeter pro Tag zu reduzieren. Derzeit sind es noch 750.000 Quadratmeter. Gleichzeitig wird eine Agrarwende mit Extensivierungszielen gefordert und produktive Landwirtschaft verteufelt.
Widersprüchlicher oder
verlogenerkann Politik nicht sein.
Herausforderung Arzneimittelrückstände und Mikroschadstoffe im Trinkwasser
Für Klärwerke sind sog. Mikroschadstoffe und Arzneimittelrückstände die größte Herausforderung. Die Journalistin Ehrenstein gibt fürDie Welteinen schönen Überblick, der sich nicht nur erfreulich kompetent, sondern auch erstaunlich zurückhaltend präsentiert. Das neue Erlebnisdesign der Zeitschrift trägt zum positiven Eindruck bei.
Informationen von Landwirten für Verbraucher
Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern informiert über auf Twitter über die Arbeit seiner Landwirte. Zu erreichen über den Hashtag #wasmachtderlandwirtSicherheitsvorschriften in der Tierhaltung angepasst
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hat ihre Vorschrift für Sicherheit und Gesundheitsschutz (VSG) 4.1 zur Tierhaltung aktualisiert. Notwendig wurden die Anpassungen durch rechtliche Änderungen, etwa im Tierschutzgesetz. Zudem habe man Weiterentwicklungen in der Tierhaltung berücksichtigt.Anlage von Bejagungsschneisen im Mais sind jetzt wieder möglich
Brandenburg stellt das Antragsverfahren auf Agrarförderung auf ein ausschließliches Online-Verfahren um. Ab heute können Landwirte die Agrarförderung 2017 mit dem WebClient beantragen und sofort online an die Landwirtschaftsbehörden senden. Antragschluss ist der 15. Mai 2017. Ich habe darauf gedrängt, dass eine Anlage von Bejagungsschneisen möglich sein muss und freue mich, dass wir dies in Brandenburg nun wieder einführen können
, erklärte Agrarminister Jörg Vogelsänger.
Neuartiger APP-Impfstoff sorgt für mehr Tierschutz
Krankheiten können zu Leistungseinbußen und und sogar zu kompletten Ausfällen führen. Daher ist die akribische Einhaltung von Tiergesundheitsmanagementsystemen zur Gesunderhaltung der Tierbestände so wichtig. Inbesondere die Bedeutung prophylaktischer Maßnahmen, wie Impfungen wird immer wichtiger. Umso unverständlicher ist es, wenn bei einer Prävalenz von rd. 80 % mit dem Erreger Actinobacillus pleuropneumoniae (APP) nicht häufiger geimpft wird, um den Infektionsdruck bei den Tieren zu senken. Die DLZ berichtet von einem Praxisversuch mit einem neuartigen Impfstoff, der zwei Serotypen enthält und dessen Impfschutz über einen Zeitraum von 16 Wochen nachgewiesen werden konnte. In dem vorliegenden Fall nahm der Kranheitsdruck ab, die Tiere wiesen weniger Lungenläsionen auf und die Bestandsverluste konnten nach Behandlung gesenkt werden.Detlef Steinert neuer Chefredakteur der LZ Rheinland
rlv - Detlef Steinert wird neuer Chefredakteur der LZ Rheinland. Der Verwaltungsrat des Rheinischen Landwirtschafts-Verlages hat ihn auf seiner Sitzung am Mittwoch dieser Woche einstimmig in diese Position berufen. Der 51-Jährige tritt am 1. September 2017 die Nachfolge von Stefan Sallen an, der Anfang Januar nach langer schwerer Erkrankung verstorben war.Sinnfreie "Glyphosat"-Diskussionen?
Der Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) hat die Einstufung von Glyphosat als nicht krebserregend bestätigt. Das wäre dann das x-te wissenschaftliche Gremium, dass die Ergebnisse vorheriger Bewertungen bestätigt. Wer jetzt aber glaubt, dass die Diskussionen um das Herbizid beendet wären, der täuscht. Die Kampagnen gegen den Wirkstoff werden ungeniert fortgesetzt - und die Kommentare lassen nicht lange auf sich warten.Wer die Sorgen der Bevölkerung ernst nähme, der würde Vor- und Nachteile des Einsatzes dieses Herbizides oder der Alternativprodukte neutral, verständlich und auf wissenschaftlicher Basis gegenüberstellen und auf Angst- oder Verharmlosungsrhethorik verzichten. Lasst die Experten ihre Arbeit machen!
"Frei von-Produkte": Marketinggag oder sinnvoll?
aid - Der Weg durch den Supermarkt zeigt: Immer mehr Produkte tragen den Hinweis laktose- oder glutenfrei. Die Produktion und Vermarktung dieser Lebensmittel scheint sich schon seit einigen Jahren zu lohnen. Längst ist es der Lebensmittelindustrie gelungen, die Ware als modernes Lifestyleprodukt zu vermarkten. Dabei werden auch Produkte alsfrei von …ausgelobt, die natürlicherweise keine Laktose oder kein Gluten enthalten. Kritiker dieser zunehmenden Produktvielfalt bezeichnen diese Produkte bereits als
Frei-von-Sinn-Produkte. So einfach ist das aber nicht, oder doch?
Der AID stellt dazu in einer aktuellen Pressemeldung fest:
Liegt allerdings kein entsprechender ärztlicher Befund einer Zöliakie, Laktoseintoleranz oder Fruktose-Malabsorption vor, besteht keine Notwendigkeit auf diese Lebensmittel zurückzugreifen. Im Gegenteil: Ein Marktcheck der Verbraucherzentralen im Jahr 2013 hat gezeigt, dass diese Produkte im Durchschnitt teilweise deutlich teurer sind als herkömmliche Lebensmittel. Manche kosteten doppelt so viel, manche um ein Vielfaches mehr. Sie belasten nicht nur den Geldbeutel, sie schränken auch die Lebensmittelauswahl unnötig stark ein. Für gesunde Verbraucher haben diese Produkte keine Vorteile.
Anm. d. Red.: Ahnlich verhält es sich auch mit Produkten, die mit
Ohne Gentechnikbeworben werden.