BRS News
Landwirtschaft steht bei Treibhausgasen relativ gut da
Lt. Umweltbundesamt enfallen rd. 7,3 % an den gesamten Treibhausgasemissionen (2014) auf die Landwirtschaft. Im Vergleich zu anderen Branchen ist das für eine lebensnotwendige Branche relativ wenig. Die Energiewirtschaft soll mit rd. 38 %, der Verkehr mit rd. 18 % und das verarbeitende Gewerbe mit 13 % zu Buche schlagen.Dabei wird aber gerne vergessen, dass der Vergleich hinkt: während in der Tierfütterung regenerative Energie in Form einjähriger Futterpflanzen zu Einsatz kommt, nutzen die anderen Branchen vielfach noch fossile Energieträger. Das Umweltbundesamt unterscheidet daher selber zwei C02-Kreisläufe].
Was bei der Treibhausgasbilanz negativ zu Buche schlägt, sind der Einsatz von fossiler Energie bei Anbau und Ernte (Treibstoff, Mineraldünger), sowie Reinigung und Verarbeitung. Angeblich aber in einer Höhe, die durch das in Pflanzen gespeicherte C02 mehr als ausgeglichen wird. Damit entlastet die Landwirtschaft (und die Forstwirtschaft) alle anderen Branchen.
Wirtschaftsdung erhält Bodenfruchtbarkeit
Die Arbeitsteilung ist längst auch in landwirtschaftlichen Biobetrieben angekommen. Die Spezialisierung hat dazu geführt, dass auch Biotbetriebe Viehlos wirtschaften. Die Universität Gießen hat untersucht, welche Auswirkungen das für die Humusbilanz des Bodens hat. Die hängt u.a. vom Stickstoffgehalt im Boden ab.Die Empfehlung: um das N-Angebot zu verbessern, sollten viehlose Biobetriebe regelmäßig Futterleguminosen als Hauptfrucht anbauen. Optimale Bedingungen für den Humusaufbau würden vor allem durch eine zusätzliche Ausbringung von Stallmist oder Biogassubstraten geschaffen, die über Futter-Mist-Kooperationen mit viehhaltenden Betrieben bezogen werden könnten.
Dialog: Ja! - Diffamierung: Nein! - RLV fordert sachliche Auseinandersetzung
RLV -Das ist einfach unfassbar, so Erich Gussen, Vizepräsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), anlässlich einer Demonstration rheinischer Bauern heute vor dem Wahlkampfbüro von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in Kleve. Damit machen sich die Landwirte Luft, die sich durch die Kampagne der Ministerin an den Pranger gestellt sehen. …
In einer Resolution bekräftigen die Landwirte, dass die von Ihnen erbrachten Leistungen für Gewässer, Natur, Klima und Tierschutz nicht ausreichend gewürdigt würden. Die rheinischen Bauern fordern einen fairen Diskurs um die weitere Entwicklung des Tier- und Umweltschutzes, bei dem ihnen eine nachhaltige ökonomische Perspektive aufgezeigt wird. Einzig ordnungsrechtliche Vorgaben zu fordern und vermeintliche Fehlentwicklungen in der Agrarpolitik anzumahnen, wie dies aus dem Hause Hendricks kommt, reichten nicht aus und gefährdeten den Fortbestand einer bäuerlich getragenen rheinischen Landwirtschaft, heißt es in der Resolution. Zudem sei gerade die Umweltpolitik gefordert, endlich Farbe zu bekennen und zu benennen: Was will sie eigentlich? Will sie mehr Tierschutz mit Auslauf, muss sie ihre Pläne zur Luftreinhaltung zurücknehmen. Will sie Tiere auf der Weide, muss sie die Wolfstrategie aufgeben. Will sie mehr Bodenschutz, muss sie ihre Pflanzenschutzstrategie überdenken
, sieht der RLV-Vizepräsident die Ministerin in Zugzwang und fordert: Stoppen Sie diese Kampagne und setzen Sie sich mit uns an den Tisch!
PIC-Konferenzen "Gesundheit und Management"
Die PIC Deutschland GmbH führt am 28.02.17 in Sparow und am 01.03.2017 in Weißenfels von 13.00 - 18.00 Uhr je zwei Konferenzen zum Thema Gesundheit & Management
durch, die allen interessierten Praktikern ein Forum bieten sollen, um sich über aktuelle Themen aus den Bereichen Gesundheit, Genetik und Management in der Schweineproduktion zu informieren und auszutauschen.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
Die Konferenzen werden nach § 10 der ATF-Statuten als Pflichtfortbildung für ATF-Mitglieder anerkannt.
Topigs-SNW und die Viehvermarktung Nord VVN unterzeichneten Kooperationsvertrag
Zum Auftakt der Agrarunternehmertage gaben Topigs-SNW und die Tochterorganisation der ZNVG eG und der Heidesand Raiffeisen Warengenossenschaft eG, die VVN, ihre Kooperation bekannt. Topigs SNW-Geschäftsführer Eduard Eissing und Klaus Dieter Masselink, Geschäftsführer bei der VVN, unterzeichneten im Beisein der Öffentlichkeit die Vereinbarung. Mit der Kooperationsvereinbarung wollen die Partner ihre Marktpräsenz stärken und ihr Serviceangebot erweitern.IVA: "BMUB-Kampagne schadet Debatte um Zukunft der Landwirtschaft"
Der Präsident des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), Dr. Helmut Schramm, hat dieNeue Bauernregeln-Kampagne des Bundesumweltministeriums in einem Brief an Ministerin Barbara Hendricks scharf kritisiert.
Ein erfreuliches Fazit der gerade zu Ende gegangenen Internationalen Grünen Woche war es, dass ein konstruktiver Dialog über Landwirtschaft wieder in Gang gekommen ist. Diese neue Qualität der Debattenkultur haben Sie ohne Not nachhaltig beschädigt.
Der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz äußerte sich in einem Schreiben an die Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks ähnlich:
Ihre Aktion ist verunglimpfend, da sie suggeriert, die Landwirtschaft agiere grundsätzlich schädlich für Gesellschaft und Umwelt. Damit stellt sie die Landwirte unter einen nicht hinnehmbaren Generalverdacht und gibt einen ganzen Wirtschaftszweig der Lächerlichkeit preis!
Die Rinderzuchtorganisation
Masterrindschreibt:
In Zeiten, in denen die Mehrheit der deutschen Bevölkerung kaum fachlichen Bezug zur Landwirtschaft hat und der Dialog zwischen Verbraucher und Landwirt immer mehr an Bedeutung gewinnt, muss man sich fragen, was diese als geradezu platt zu bezeichnende Negativ-Kampagne bewirken soll.
Hoftor-Bilanz: Noch mehr Betriebe betroffen
©SuS - Ende Januar einigten sich CDU und SPD in Berlin auf einen neuen Entwurf zur Novelle des Düngerechts. Hauptthema war erneut die Stoffstrom- bzw. Hoftor-Bilanz. Sie soll ab 2018 für alle Betriebe mit mehr als 30 ha Nutzfläche gelten, wenn ihr Tierbesatz über 2,5 GV/ha liegt oder sie mehr als 2.000 Schweinemastplätze haben. Ab 2023 soll die Stoffstrom-Bilanz für alle Betriebe oberhalb von 20 ha oder mehr als 50 GV Tierbestand zur Pflicht werden.Die Moderne Landwirtschaft jetzt auch auf Instagram
Instagram ist neben Facebook eine der am häufigsten genutzten Social Media-Plattformen in Deutschland. Hier werden ausschließlich Fotos und Videos gepostet, die mit kurzen Bildunterschriften aber vor allem den passenden Hashtags versehen und so gefunden werden können. Die Botschaft ist hier also in Form von Bildern und nicht von langen Texten verpackt. Das macht die Inhalte der Plattform sehr schnell konsumierbar und besonders attraktiv für eine junge Zielgruppe.
Das Forum Moderne Landwirtschaft ist jetzt mit ihrem Instagram-Account Die Moderne Landwirtschaft online. Der Kanal stellt den perfekten Ausspielweg für unsere tollen Bildwelten dar.
Steuerverschwendung: BMUB-Kampagne wird vom Bund der Steuerzahler scharf kritisiert
Eine bessere Werbung kann sich eine Kampagne nicht wünschen: nachdem sich zuerst die Landwirte und deren Berufsorganisationen über eine PR-Kampagne von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) entrüstet haben, folgt die Kritik von Abgeordneten - auch aus den eigenen Reihen - und vom Bund der Steuerzahler. Der redet von Stuerverschwendung.Wenn zwei Bundesministerien grundsätzliche Auffassungsunterschiede zur Agrarpolitik haben, darf ein solcher Disput nicht mit einer millionenschweren steuergeldfinanzierten Werbekampagne ausgetragen werden, erklärte der Verband.
Der Stuttgarter Agrarminister fordere gar den Rücktritt der Ministerin.
Die Situation droht zu eskalieren. Der Blogger Bernhard Barkmann beschreibt die unerträgliche Situation insbesondere für die Kinder von Landwirten, die sich Dank einem Steuer finanzierten "Mobbing" (Videostellungnahme von Willi Reber) nicht mehr in die Schulen trauten.
Die Ministerin hat dieser Tage jedenfalls viel Gelegenheit, ihre Dialogbereitschaft unter Beweis zu stellen,kommentiert die studierte Philosophin Susanne Günther die Auseinandersetzung. Die aber reagiert mit Unverständnis.
Rotes Fleisch: kein Einfluss auf Blutdruck und Lipidwerte
Logi - Aufgrund von Beobachtungsstudien, die einen Zusammenhang zu Herz- und Gefäßkrankheiten sowie zur Sterblichkeit fanden, begrenzen viele nationale Ernährungsrichtlinien den Verzehr vonrotemFleisch. Dieses Vorgehen wird kritisiert, weil die Definitionen der Fleischarten in den Studien oft ungenau sind und/oder weil das Frischfleisch nicht vom verarbeiteten Fleisch, das heißt von Wurst und Fleischwaren unterschieden wurde. Nach einem Screening dreier Datenbanken (PubMed, Cochrane, Scopus) wurden 945 auswertbare Studien (1980 – 2015) identifiziert und anhand der Einschlusskriterien (RCT, Alter ab 19 J., mind. 1 Risikofaktor und Menge der Fleischportionen mitgeteilt) 24 Studien ausgewählt und analysiert. Der Fleischkonsum schwankte von 0,5 Portionen täglich (35 g) oder darüber (Bereich 1 – 7,1 Portionen/Tag).
Es fand sich keinerlei Zusammenhang zwischen dem Konsum an rotem
Fleisch und dem Gesamt-, LDL- oder HDL-Cholesterin, dem Verhältnis von Gesamt- zu HDL-Cholesterin, zu den Triglyzeriden oder zum diastolischen und systolischen Blutdruck.
Quelle: O´Connor, LE et al.: Am J Clin Nutr 2017, doi: 10.3945/ajcn.116.142521