BRS News
Agravis: Digitales Live-Event Grünland Virtuell mit 300 Teilnehmenden
Auch in diesem Jahr gaben die Agravis Pflanzenbauberater:innen im Rahmen des Livestream Grünland Virtuell
wieder praktische Empfehlungen für das Grünlandmanagement 2023 und beantworteten Fragen, die im Vorfeld eingereicht werden konnten. Neben umfassenden Ausführungen zu rechtlichen Rahmenbedingungen der GAP-Reform und den GÖLZ-Maßnahmen wurde die aktuelle Situation im Grünland dargelegt. Der letzte Teil der Veranstaltung widmete sich der Grünlanddüngung.
BMEL-Erklärung zum angeblichen Werbeverbot von Milch
Um die Gesundheit von Kindern zu schützen, hatte Bundesminister Cem Özdemir am 27.2. Pläne für mehr Kinderschutz in der Werbung vorgestellt. Nach einem Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) soll an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Salz oder Fett künftig nicht mehr erlaubt sein. Das Vorhaben ist im Koalitionsvertrag verankert. Das BMEL weist nun, entgegen anders lautender Berichte und Behauptungen, darauf hin, dass bei Milch (hinsichtlich des Fettgehalts) und Säften (ohne zusätzlichen Zucker oder Süßungsmittel) Abweichungen vom WHO-Nährwertprofil vorgesehen seien, sodass die Beschränkungen insoweit nicht gelten. Die genannten Getränke dürften gegenüber Kindern beworben werden, wenn sie keinen zugesetzten Zucker und keine Süßungsmittel enthalten. Es gebe keinen Grenzwert für den Gesamtzucker-Gehalt.
Kooperation: Milchland Niedersachsen & Hannover 96

Seit Jahresbeginn ist das Milchland Niedersachsen offizieller Förderer der 96-Akademie und Partner von EDDIs KIDS. Während in der 96-Akademie die Fußballnachwuchstalente von Hannover 96 ausgebildet werden, fungiert EDDIs KIDS als Dachmarke des Kinder- und Jugendmarketings des Sportvereins. Innerhalb der nächsten drei Spielrunden planen beide Seiten eine Vielzahl an gemeinsamen Maßnahmen rund um die Themen Sport und Ernährung, sowohl online als auch in Präsenz. Die Finanzierung der Kooperation erfolgt über die Fokus Milch GmbH.
Aufzeichnung: Wie kann die Landwirtschaft am Photovoltaik-Freiflächenausbau partizipieren?
Am Montag, 27. Februar 2023 fand die LBV-Fachtagung Wie kann die Landwirtschaft am Photovoltaik-Freiflächenausbau partizipieren? Erfahrungen von Landwirten für Landwirte.
via Webex statt. Die Auzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier.
Hallo Herr Özdemir, wir wollen gerne mehr fürs Tierwohl tun, aber...

… dazu braucht es ganz dringend die Umsetzung des Borchert Konzeptes, sagt Landwirtin Regina Böckenhoff aus Dorsten. Gemeinsam mit Berufskollegen fordert sie Cem Özdemir auf, endlich das Borchert-Konzept umzusetzen. Hier sind die Videos aus NRW.
Regina Böckenhoff ist Teil der Bauernverband-Kampagne zum stockenden Umbau der Tierhaltung in den Sozialen Medien, die am Montag gestartet ist.
Bayern schützt gefährdete heimische Nutztierrassen: Jetzt Antrag für bewährte Förderung stellen – Prämien erhöht
Gefährdete heimische Nutztierrassen zu erhalten, ist ein erklärtes Ziel der bayerischen Landwirtschaftspolitik. Deshalb hat die Züchtung dieser Rassen in Bayern einen hohen Stellenwert. Mit einem eigenen bewährten Förderprogramm unterstützt der Freistaat seine Züchterinnen und Züchter dabei. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber jetzt in München bekanntgab, wird die Förderung in der neuen Periode bis 2027 deutlich verbessert.
Umfrage zum Thema Biosicherheit in tierhaltenden Betrieben
Im Rahmen des ÖTiKlis-Projekts, einem gemeinsamen Forschungsprojekt des FLIs und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wird eine anonyme Online-Umfrage zum Thema Biosicherheit in tierhaltenden Betrieben durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage dienen dazu, Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Biosicherheit auf tierhaltenden Betrieben zu erstellen. Es werden insgesamt zehn kurze Fragen gestellt. Die geschätzte Bearbeitungszeit beträgt fünf bis zehn Minuten.
Wir brauchen die Tierhaltung für die Kreislaufwirtschaft
Auf dem VR-Landwirtschaftstag in Linstow machte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus erneut deutlich, dass die Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern unter enormen Druck steht. Er wies auf die schlechte Situation der Schweine haltenden Betriebe und deren Verschlimmerung durch die misslungene Tierhaltungskennzeichnung oder die fehlenden Aussagen des Bundeslandwirtschaftsministerium zu einer möglichen Investitionsförderung hin und betonte die Bedeutung der Tierhaltung für die Kreislaufwirtschaft. Backhaus forderte klare rechtliche Rahmenbedingungen und Auslegungen im Baurecht, die Beschleunigung bei Genehmigungsverfahren und die finanzielle Förderung des Umbaus der Tierhaltung, wie von der Borchert- Kommission angedacht.
Wer isst wie viele Lebensmittel? Pflanzlich? Tierisch?
Die weltweite primäre landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion beträgt jährlich rund 13 Mrd. Tonnen, davon fast 90% pflanzlich. Bei 8 Mrd. Menschen müssten dies etwa 1,6 Tonnen Lebensmittel für jeden sein - das wäre doch genug für alle? Auf diese Frage geht Dr. Malte Rubach in seinem Beitrag auf LinkedIn ein. Demnach komme tatsächlich nur rund eine halbe Tonne Lebensmittel pro Person und Jahr tatsächlich beim Verbraucher an. Lebensmittelverschwendung reduziere dies nochmals um etwa 1/3. Doch wie kommt der große Unterschied zwischen den erzeugten und dem Konsum zur Verfügung stehenden Lebensmitteln zustande? Es werde in der öffentlichen Debatte oftmals unterschlagen, dass auch von pflanzlichen Lebensmitteln meist nur ein kleiner Teil zur Ernährung des Menschen geeignet ist. Die pflanzlichen Rohstoffe werden verarbeitet und die nicht-essbaren Reste gehen in die Futtermittelverwertung der tierischen Erzeugung. Laut FAO sind das etwa ein Fünftel aller weltweiten Futtermittel. Insgesamt bestehen sogar 86% aller Futtermittel weltweit aus für den Menschen nicht-essbaren pflanzlichen Rohstoffen.
NRW zahlt Erschwernisausgleich für Landwirtschaft in Naturschutzgebieten
In Nordrhein-Westfalen haben landwirtschaftliche Betriebe jetzt die Möglichkeit, einen finanziellen Ausgleich zu beantragen, wenn sie vom Anwendungsverbot bestimmter Pflanzenschutzmittel in Naturschutzgebieten betroffen sind. Nach der Genehmigung der entsprechenden Förderrichtlinie im Dezember vergangenen Jahres durch die EU-Kommission, kann der sogenannte Erschwernisausgleich in Nordrhein-Westfalen nun erstmalig gezahlt werden. Der Ausgleich wird 382 Euro je Hektar und Jahr produktiv genutzter Ackerfläche betragen. Nordrhein-Westfalen wird neben Brandenburg das einzige Bundesland sein, das diesen Ausgleich bereits rückwirkend für das Jahr 2022 leistet.