BRS News
Berichte über Landwirtschaft: Rindfleischerzeugung mit Mutterkühen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in seiner Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft eine neue Publikationen zum Thema Rindfleischerzeugung mit Mutterkühen: eine Alternative zur Nutzung von Grünland
veröffentlicht. In seinem Beitrag weist Professor Wilfried Brade von der Tierärztlichen Hochschule Hannover auf die Vorteile von Rindfleischerzeugung mit Mutterkühen hin. So sei durch Mutterkuhhaltung die Grünlandnutzung an Standorten möglich, an denen eine ackerbauliche Nutzung aufgrund der klimatischen und der geomorphologischen Gegebenheiten ausgeschlossen oder ungünstig ist. Darüber hinaus würden wertvolle Biotope und/oder Kulturlandschaften erhalten und damit die Biodiversität gefördert. Zudem, so Brade habe diese Haltungsform positive Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich des Schutzes von Grünlandökosystemen und der Erhaltung der Biodiversität und des Bodenkohlenstoffs. Negativ zu bewerten seien jedoch die aus globaler Sicht fast viermal so hohen THG-Emissionen für Rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung gegenüber denen von Milchkuhherden.
Landkreis Emmendingen hebt Schutz- und Überwachungszone zur ASP-Eindämmung ab Donnerstag auf
Nachdem in einem Hausschweinebestand in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Emmendingen am 25. Mai 2022 durch das Veterinäramt Emmendingen der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) festgestellt worden war, war vom Landratsamt eine Schutz- und Überwachungszone um den betroffenen Betrieb in Forchheim eingerichtet und eine Allgemeinverfügung erlassen worden. Deren Bestimmungen sollten eine Ausbreitung des Virus verhindern, was auch gelang. Unter anderem war es Schweinehaltern untersagt worden, Schweine in die ausgewiesenen Zonen hinein und aus den Zonen heraus zu bringen, für Hunde wurde eine Leinenpflicht erlassen.
ASP in Niedersachsen: BMEL beantragt Fristverkürzung in Brüssel
Zur Lage der ASP in Niedersachsen erlärte der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, sein Ministerium stehe in engem Kontakt mit der EU-Kommission und unterstütze das niedersächsische Landwirtschaftsministerium. Man habe in den letzten Wochen mit Niedersachsen einen formlosen Antrag auf Verkürzung der Frist für die Sperrzone bei der EU-Kommission erarbeitet und die Fristverkürzung sei nun in Brüssel beantragt worden. Der Antrag gebe Auskunft zu der epidemiologischen Situation sowie den ergriffenen Schutzmaßnahmen. Das BMEL berichtet, Özdemir appelliere dringend an die EU-Kommission, hier schnell zu einer Entscheidung zu kommen. Weiterhin setze man sich für die Schlachtung von Schweinen aus den ASP-Restriktionsgebieten ein. Auch würden mit Kanada Abstimmungsgespräche zu den Modalitäten für die Wiederaufnahme des Exports von Schweinefleisch stattfinden.
i.m.a.-agrar: Paul - der Hund vom Bauernhof macht Karriere
Das erst vor vier Monaten aufgelegte Vorlese- und Malheft Paul – der Hund vom Bauernhof
, hat sich zu einem Erfolgsprojekt des i.m.a e.V. entwickelt, so dass jetzt bereits die zweite Ausgabe vorzeitig ausgeliefert werden musste. 21.000 Exemplare der ersten Geschichte um den Bauernhofhund Paul
waren innerhalb weniger Wochen vergriffen. Nicht nur in der Agrar-Szene war das Kinderbuch als Geschenk begehrt. Die realitätsnahe Darstellung der Erlebnisse und die detailgetreuen Zeichnungen und Ausmalbilder haben auch außerhalb der Landwirtschaft für Furore gesorgt. Denn das Buch ist sowohl unterhaltsam als auch lehrreich. Die Texte erläutern kindgerecht und sachlich den Alltag in der Landwirtschaft und die Zeichnungen illustrieren die Geschichten farbenfroh und realistisch.
Anpassung der EU-Vorschriften für die Trichinenuntersuchung
Mit der heute im Amtsblatt veröffentlichten Kommissions-DVO 2022/1418 sind die EU-Vorschriften für die Trichinenuntersuchung angepasst worden. Die in der Durchführungsverordnung 2015/1375 festgelegte Bedingung, dass Schlachtkörper von Hausschweinen nur dann in mehr als sechs Teile zerlegt werden dürfen, bevor das Ergebnis der Untersuchung auf Trichinen vorliegt, sofern das Warmzerlegen für die Produktion spezifischer Erzeugnisse erforderlich ist, wurde aufgehoben.
Meat Mafia Podcast
Der Meat Mafia Podcast wird von @CarniClemenza und @MrSollozzo moderiert und hat sich zum Ziel gesetzt, grundlegende Probleme in unserem Lebensmittel- und Gesundheitssystem anzusprechen. Die Prinzipien sind einfach: Essen Sie echte Lebensmittel, kaufen Sie lokal ein und kochen Sie Ihre eigenen Mahlzeiten.
Emsland: Teilöffnung für ASP-Gebiete
(c)SuS - Ab sofort können Schweine aus der ASP-Überwachsungszone auch in andere Betriebe verbracht werden, die sich auch außerhalb der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim befinden. Das wird durch einen Erlass geregelt, den das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) herausgab.
ASP: Neuer Erlass für Schweine
Ab sofort können Schweine aus der ASP-Überwachsungszone auch in andere Betriebe verbracht werden, die sich auch außerhalb der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim befinden. Das wird durch einen Erlass geregelt, den das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) herausgab. Bislang war ein Transport nur innerhalb der Zone möglich. Damit soll die Möglichkeit eröffnet werden, dass Tiere von weiteren Betrieben aufgenommen werden können. Nach Durchführung einer Risikobewertung kann nun die Verbringung gehaltener Schweine zwecks Durchlaufens des Produktionszyklus vor der Schlachtung in einen Betrieb derselben Lieferkette genehmigt werden, auch wenn sich der Bestimmungsbetrieb außerhalb der Überwachungszone befindet. In der Begründung heißt es: Die negativen Ergebnisse bisheriger Untersuchungen in der ASP-Sperrzone rechtfertigen diese Möglichkeit. In der Restriktionszone befinden sich rund 30.000 Tiere. Insgesamt sind ca. 300 landwirtschaftliche Familienbetriebe mit rund 200.000 Schweinen betroffen.
vit Verden sucht einen Data Analyst (m/w/d) im Bereich Genomanalyse
Der Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit), ein IT-Dienstleister für landwirtschaftliche Tierhaltung und Tierzucht aus Verden (Aller), sucht als Verstärkung für sein Team Biometrie und Zuchtwertschätzung
einen Data Analyst (m/w/d) im Bereich Genomanalyse. Aufgaben: Analyse von SNP Daten und Sequenzdaten, Identifikation kausaler Varianten, Genetisch statistische Analysen für spezielle Kundenfragestellungen, SNP-Chip Design, Verfassen von Veröffentlichungen, Kundenbetreuung und Kundenberatung.
Auf Nudging reagieren deutsche Verbraucher empfindlich
Für Häme und Spott sorgen regelmäßig Aktionen von Unternehmen, die mit Essensempfehlungen aus Klimaschutzgründen auf sich aufmerksam machen. Insbesondere dann, wenn deren Produkte selber ohne die Nutzung fossiler Energien kaum auskommt, was deren Kunden mit derartigen Aktionen dann direkt auffällt. Sei es das vegane Menü im Flugzeug, die Currywurstfreie Kantine bei VW oder jetzt der Verzicht von Pommes in einer Würzburger Ikea-Filiale. Jeder Schritt zu mehr Klimaschutz ist ein guter Schritt. Aber wieviel spart man tatsächlich an Emissionen ein? Dieser Frage ist der Bayerische Rundfunk nachgegangen. Und tatsächlich: in einem in einem Kilo tiefgekühlter Pommes aus dem Supermarkt sollen rund 5.700 g CO2-Äqivalente stecken. Der Anbau schlägt mit 140 bis 200 Gramm zu Buche, der Rest kommt durch Schälen, Trocknen, Schneiden, Frittieren zustande.