BRS News

10.05.2022

ASP-Fall nahe Rom

SUS - Die Afrikanische Schweinepest ist in Rom angekommen: Bei einem Wildschwein nordwestlich der Hauptstadt wurde ASP nachgewiesen. Der neue Fall befindet sich etwa 400 km südöstlich des ASP-Gebietes in Norditalien, nördlich der Stadt Genua. Zwischen Januar und Mai 2022 wurden dort 113 Kadaver von infizierten Wildschweinen gefunden. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist relativ untypisch, da täglich etwa ein neuer infizierter Kadaver hinzukommt. Auch scheint die Fläche nicht sehr stark zu wachsen. Bisher ist nicht klar, wie das Virus in den Außenbezirken von Rom aufgetreten ist und ob der Virustyp mit dem in Norditalien gefundenen identisch ist. Wenn das ASP-Virus in Italien dem Muster anderer Ausbrüche in anderen Teilen Europas folgt, dann ist es wahrscheinlich, dass in den kommenden Tagen weitere positive Wildschweine in der Umgebung von Rom gefunden werden.

 

09.05.2022

Langjähriger BRS-Chefklassifizierer Cord Holste verstorben

Plötzlich und unerwartet ist der langjährige BRS-Chefklassifizierer, Cord Holste im Alter von nur 67 Jahren in der vergangenen Woche verstorben. Cord Holste wurde erst vor zwei Jahren nach über 18-jähriger Tätigkeit als Chefklassifizierer der deutschen Holsteinzucht in den Ruhestand verabschiedet.

 

09.05.2022

Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement fordert Wolfsmanagement

BRS-Weideschild: Wölfe fressen kein Gras

Wolfsrisse sind bei ihnen an der Tagesordnung – trotz wolfsabweisender Schutzmaßnahmen. Das Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement fordert deshalb ein Wolfsmanagement, das die Bestandsregulierung der Wölfe ermöglicht. Nach zwei Jahren Pandemie werden Weidetierhalter am 12. Mai bei der vom 11. bis 13. Mai nun erstmals wieder in Präsenz stattfindenden Umweltministerkonferenz von 9.30 bis 13.30 Uhr vor dem Atlantic Hotel in Wilhelmshaven demonstrieren.

 

09.05.2022

"Das Bio-Label hat seine Schuldigkeit getan"

Steigende Lebensmittelpreise haben die Diskussion über Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft neu entfacht. Dabei war eine einseitige Förderpolitik für mehr Bio schon vorher falsch – und zwar aus ökologischen Gründen, schreibt der Journalist Martin Rücker, der Foodwatch von 2017 bis 2021 als Geschäftsführer leitete. Will der Landwirtschaftsminister mehr Nachhaltigkeit, müsste er eher auf die Abschaffung des Bio-Siegels hinarbeiten.

Ähnlich sieht das Jens Boch, Professor für Pflanzenbiotechnologie am Institut für Pflanzengenetik an der Leibniz Universität Hannover. Für den fehlenden Ertrag an Nahrungsmitteln, die sich aus der geplanten Ausweitung des Ökolandbau im Green Deal resultiere, gebe es keine Lösung von der Politik. Wenn Menschen Hunger haben, stehen alle anderen ethischen Ansprüche hinten an, wird Boch von agrarheute zitiert.

 

09.05.2022

4. Verbandsschau der RinderAllianz am 02. Juni 2022 in Bismark

HolsteinVision

Die RinderAllianz lädt zur Schau Holsten Vision am 02. Juni 2022 nach Bismark ein. Die Verbandsschau startet nach 2-jähriger Pause in diesem Jahr nicht wie gewohnt in der Vorweihnachtszeit, sondern erstmals als Summer-Edition. Rinderzüchter aus Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommerns und Teilen Brandenburgs werden ihre schönsten Kühe zeigen. Die Veranstaltung startet um 17.00 Uhr mit den Stars von Morgen – den Klassen der jungen Kühe. An sie reiht sich die Präsentation zweier Nachzuchtgruppen. Die RinderAllianz hat hierfür den RinderAllianz-Vererber Systole ausgewählt. Der Phönix-Partner, die Rinderzucht Schleswig-Holstein, wird eine Nachzucht ihres Bullen Freezer vorstellen. Der Höhepunkt des Abends ist die Auswahl des Grand Champions gegen 22.30 Uhr. Insgesamt sind mehr als 120 Kühe gemeldet. Preisrichterin ist in
diesem Jahr Juliane Haßbargen aus Ihlow-Barstede in Niedersachsen.

 

09.05.2022

Spekulationen verteuern Lebensmittel

Zocken mit Agrarrohstoffen ist unverantwortlich und gefährdet die Versorgung der Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln, findet Oxfam Deutschland. Deshalb sei ein strenges Regelwerk erforderlich, um übertriebene Spekulationen einzudämmen und dadurch zukünftige Hungerkrisen zu vermeiden. Allerdings nutzen auch Landwirte Warenterminbörsen, um auf ihre Produkte sogenannte Terminkontrakte abzuschließen und hierdurch die Preise für ihre Ernte, Tiere oder tierischen Produkte abzusichern.

 

09.05.2022

Auswirkungen der Ukraine-Krise – Stützung der Landwirtschaft durch Liquiditätssicherungsdarlehen

Ab dem 9. Mai können die landwirtschaftlichen Unternehmen zur Deckung ihres Liquiditätsbedarfs zinsgünstige Liquiditätssicherungsdarlehen bei ihrer Hausbank beantragen, die von der Rentenbank refinanziert werden. Es ist darzulegen, dass der Liquiditätsbedarf durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bzw. die in diesem Zusammenhang beschlossenen Sanktionen ausgelöst wurde. Die zusätzliche Liquidität kann für die Finanzierung von Betriebsmitteln und anderen notwendigen betrieblichen Ausgaben verwendet werden. Auch der Kapitaldienst für bereits bestehende Darlehen kann aus diesen Mitteln bedient werden. Investitionen hingegen sind nicht förderfähig. Es werden Ratendarlehen mit einer Laufzeit von 4, 6 oder 10 Jahren und vierteljährlichen Rückzahlungen und einem Tilgungsfreijahr angeboten. Die Konditionengestaltung erfolgt auf Basis des Risikogerechten Zinssystems (RGZS). Das Programm ist bis zum 31. Dezember 2022 befristet. Die Liquiditätssicherungsdarlehen können Kleinbeihilfen auf Basis der BKR-Bundesregelung Kleinbeihilfen 2022 enthalten. Diese Bundesregelung basiert auf dem befristeten Rahmen für staatliche Beihilfen zur Stützung der Wirtschaft infolge der Aggression Russlands gegen die Ukraine. Die Kreditnehmer müssen grundsätzlich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Sinne der Definition der EU-Kommission sein. Unternehmen, die die KMU-Kriterien nicht erfüllen, sind zu beihilfefreien Konditionen antragsberechtigt.

 

09.05.2022

ASP: Schweinehalter in Brandenburg fordern finanzielle Unterstützung

Schweinehalter in Brandenburg hoffen derzeit vergeblich auf weitere finanzielle Unterstützung zum Ausgleich wirtschaftlicher Schäden durch die Afrikanische Schweinepest. Einschneidende Verluste bis hin zur Aufgabe der Schweinehaltung entstehen den Betrieben insbesondere durch verpflichtende, veterinärmedizinische Maßnahmen vor dem Transport der Tiere, durch erheblich längere Transportwege zu den wenigen speziellen Schlachthöfen bundesweit, die Tiere aus ASP-Restriktionszonen abnehmen dürfen, sowie durch deutliche Preisabzüge am Schlachthof. Unsere Schweinehalter werden schlichtweg allein gelassen, stellt Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes, fest. Und das gerade in Brandenburg, in dem am schwersten von der Afrikanischen Schweinepest betroffenen Bundesland."

 

09.05.2022

Handelsverband Lebensmittel: Umweltauswirkungen von Lebensmitteln sichtbar machen

Der Handelsverband Lebensmittel (BVLH) hat gemeinsam mit führenden Lebensmittelhandelsunternehmen Eckpunkte für ein freiwilliges System zur Kennzeichnung der Umweltauswirkungen von Lebensmitteln formuliert. Ziel ist es, Verbraucher zu unterstützen, nachhaltigere Kaufentscheidungen treffen zu können. Anlass für unsere Überlegungen ist unter anderem die Absicht der EU-Kommission, bereits im kommenden Jahr Vorschläge für eine Nachhaltigkeitskennzeichnung bei Lebensmitteln vorzulegen, betont BVLH-Geschäftsführer Christian Mieles.

 

09.05.2022

Kooperation von Cloudfarms mit SUISAG: Neue App zur Einzeltierverfolgung bei Schweinen

Zusammen mit SUISAG, einem Dienstleister für Schweizer Schweineproduzenten und internationale Schweinezuchtunternehmen, führt Cloudfarms, ein Tochterunternehmen der BASF, eine neue Anwendung seines bestehenden Pig Management Systems für Schweineproduzenten ein. Der Pig Passport soll es Zucht-, Erzeuger- und Mastbetrieben sowie Verarbeitern ermöglichen, die Produktionsdaten jedes einzelnen Schweins von der Geburt bis zur Verarbeitung zu erfassen und zu analysieren. Die registrierten Produktionsdaten enthalten Informationen wie die genetische Herkunft jedes Schweins, den Futterverbrauch oder die Tiergesundheit. Eine elektronische Ohrmarke, die mit der Cloudfarms Mobile App verbunden ist, soll eine schnelle, zuverlässige und einfache Dateneingabe für jedes Schwein direkt im Stall gewährleisten. Die Daten der einzelnen Tiere werden in Form von Echtzeitberichten über die Cloudfarms-Webanwendung zur Verfügung gestellt.