BRS News
Umfrage des Leibniz-Instituts zu gesellschaftlichen Leistungen von Landwirten
Landwirtschaftliche Betriebe sind nicht nur Produzenten von Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen. Sie leisten oft freiwillig zusätzliche Beiträge, die für die Gesellschaft wichtig sind. Aus diesem Grund hat das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Halle eine ca. 20-minütige Online-Umfrage gestartet, um mehr über die jeweils konkrete Leistung und die Motivation der Landwirte zu erfahren.
Eine Teilnahme ist bis Mitte Oktober möglich. Anschließend ist geplant, die Ergebnisse der anonymen Befragung zum Ende dieses Jahres zu veröffentlichen. Die Umfrage finden Sie unter www.soscisurvey.de/iamo
Schulungsangebot zur Umsetzung von Absicherungsmodellen im Milchsektor
Der Deutsche Bauernverband (DBV) weist auf eine Reihe von Tagesseminaren zur Preisabsicherung von Milch hin, die von Oktober bis Dezember 2017 vom Kieler Institut für Ernährungswirtschaft in enger Zusammenarbeit mit dem DBV, Landesbauernverbänden sowie dem Deutschen Raiffeisenverband angeboten wird. Die vergangenen Jahre haben vor Augen geführt, dass die zunehmende Liberalisierung des europäischen Milchmarktes mit einer deutlichen Zunahme der Schwankungen für Milchproduktpreise und somit auch der Einkommen der Landwirte einhergeht. Daher wird es immer wichtiger, Instrumente für Milcherzeuger in die Umsetzung zu bringen, die den unternehmerischen Umgang mit den weiterhin zu erwartenden hohen Preisvolatilitäten ermöglichen.Innovationspartnerschaft: MELUND sucht neue Projektideen
Kurz vor der Landwirtschaftsmesse NORLA startet das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) eine neue Runde zur Förderung von innovativen Projekten aus dem Agrarbereich. Mit 4,5 Millionen Euro sollen im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP Agrar) konkrete Vorhaben gefördert werden, die die Landwirtschaft nachhaltiger und wettbewerbsfähiger machen. Im Fokus stehen dieses Mal vor allem die Digitalisierung in der Landwirtschaft, effiziente Nährstoffnutzung und Ideen rund ums Tierwohl.Nähere Informationen unter: www.schleswig-holstein.de/eu-innovationspartnerschaft oder www.eip-agrar-sh.de
Gesichter der Branche: "Landwirtschaft heißt, ganz oder gar nicht .."
DVT - Christoph Südbeck entdeckte sein Interesse für Schweine während seiner landwirtschaftlichen Lehre nach dem Abitur. Im Anschluss daran studierte er direkt Agrarwissenschaften. Aktuell arbeitet er in der Mischfutterbranche, in der er im Bereich Schwein tätig ist - zu 50 % im Außendienst/im Vertrieb und zu 50 % im Produktmanagement:Landwirtschaft heißt: ganz oder gar nicht. (…) Wer heute Sauen oder Milchkühe hält, der beschäftigt sich den ganzen Tag damit. Und der weiß, was gut ist für die Tiere und was schlecht ist. Er will aber auch gleichzeitig jemanden haben, mit dem er sich darüber austauschen kann, wie er sich noch weiter verbessern kann.
Das neue DVT-Video aus der Reihe Gesichter der Branche
ist nun online.
Projekt "Superkühe" startet am 04. September
Am 4. September 2017 startet der WDR eine neue Art von Journalismus. Drei Milchkühe berichtenliveaus ihrem Leben. Tatsächlich steckt dahinter ein engagiertes Journalistenteam, die stellvertretend aus dem Kuhalltag berichten. Unterstützt werden sie durch Sensordaten, die der Melkstand, ein Schweizer Schrittzähler, der reporter.box und ein österreichischer Bolus direkt aus dem Pansen der Kuh liefern. Damit soll ein Mindestmaß an Objektivität und
Wissenschaftlichkeitgewahrt werden.
Vermutlich werden daher auch zahlreiche Experten das journalistische Experiment begleiten. Schließlich sucht man seit Jahren nach Möglichkeiten, Tierwohl zu objektivieren, und das ist gar nicht so leicht.
Barbara Otte-Kinast erstes Mitglied im CDU-Kompetenzteam Niedersachsen
CDU -Mit Frau Otte-Kinast habe ich bewusst jemanden ins Team gebeten, der die Situation im ländlichen Raum, in den Familien und in der Landwirtschaft von Grund auf kennt. Ihr Erfahrungsschatz wird sehr dabei helfen, drängende Probleme in unserem Agrarland Nummer 1 anzugehen. Die Stimmung für unsere Betriebe zum Beispiel muss besser werden, die in den letzten Jahren rein ideologisch geführten Diskussionen helfen doch keinem weiter. Die Bäuerinnen und Bauern gehören in die Mitte unserer Gesellschaft. Frau Otte-Kinast wird viele Aufgaben anpacken müssen, dafür ist sie die richtige Frau.
Nachdem Anfang August die grüne Landtagsabgeordnete Elke Twesten überraschend zur CDU übergelaufen war, wird in Niedersachsen am 15. Oktober ein neuer Landtag gewählt.
YouTube-Kanal startet mit neuen Videos zum Tierverhalten
BZL - Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) startet seinen eigenen YouTube-Kanal. Die Themenpalette der 40 Videos, die dort zum Start abrufbar sind, reicht vom Schwerpunkt Tierwohl über Bodenschutz bis hin zum sicheren Fahren mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Ganz neu sind fünf Filme zum Tierwohl in der Milchkuhhaltung, die in sieben verschiedenen Ställen mit heute gängigen Haltungssystemen gedreht wurden.Young Farmer TV
VEL - Ab sofort stellt die Vereinigung des Emsländischen Landvolks aufYoungFarmerTVjeden Monat einen Azubi aus dem Emsland vor. Damit starten wir eine neue Serie unseres Landwirtschaftsmagazins
Land und Leuteauf ev1.tv. Unsere Azubis stellen sich, ihre Höfe und ihre Hobbies vor. Heute abend um 18:30 Uhr starten wir mit Christian Krull aus Dersum. Sehen Sie sich hier den YoungFarmerTV Beitrag an.
Innovative antimikrobielle Konzepte für Ebersperma
Bei der künstlichen Besamung von Sauen wird bislang Ebersperma mit Antibiotikazusatz eingesetzt. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben und dient zur Reduktion der Keimbelastung . So wird das Risiko der Krankheitsübertragung zwischen den Tieren minimiert. Gleichzeitig ist eine niedrige Keimbelastung erforderlich, um die Spermaqualität sicher zustellen. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt soll nun untersucht werden, ob das gleiche Ergebnis auch mit alternativen antimikrobiellen Konzepten zu erreichen ist.Was ist besser für die Umwelt: Getreide- oder Weidefütterung
Die Weidehaltung gilt als besonders Umweltgerecht. So pauschal lässt sich das tatsächlich nicht belegen. Untersuchungen aus der Schweiz z.B. belegen Vorteile der Stallrindermast gegenüber der Weidemast. Andere Untersuchungen belegen, dass eine Getreidezufütterung anstatt ausschließlicher Weidehaltung, zu einer Senkung von klimaschädlichen Treibhausgasen um 25 % führen kann.Als zusätliches Argument für die Weidehaltung wird häufig auf die Produktqualität, z.B. einen höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren verwiesen. Aber auch das stimmt nicht uneingeschränkt, wie aktuelle Untersuchungen aus Amerika zeigen.